The Dead – Die Toten
Film | |
Titel | Die Toten |
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Originaltitel | The Dead |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1987 |
Länge | 83 Minuten |
Stab | |
Regie | John Huston |
Drehbuch | Tony Huston |
Produktion | Chris Sievernich Wieland Schulz-Keil |
Musik | Alex North |
Kamera | Fred Murphy |
Schnitt | Roberto Silvi |
Besetzung | |
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Die Toten, auch The Dead – Die Toten, ist ein US-amerikanischer Spielfilm von John Huston aus dem Jahr 1987. The Dead (Originaltitel) war der letzte Spielfilm des legendären Regisseurs, dessen Tochter Anjelica Huston darin auch mitspielte. Es handelt sich um eine Verfilmung der Geschichte Die Toten des irischen Schriftstellers James Joyce aus der Reihe The Dubliners.
Handlung
Der Film spielt in Dublin im Jahr 1904 in der Winterzeit. Die älteren Schwestern Kate und Julia Morkan laden traditionell zu einer Epiphaniasfeier Gäste ein, mit denen sie speisen und diskutieren. Alle stammen aus der oberen Mittelschicht Dublins. Gabriel Conroy und seine Frau Gretta gehören ebenfalls zu den Gästen. Gretta hört ein Lied, das sie an ihre Jugend im ländlichen Galway und Jugendliebe, Michael Furey, erinnert. Von ihren Erinnerungen überwältigt berichtet sie von ihren Gefühlen und ihrem Mann wird bewusst, dass sie im Grunde immer nur Michael geliebt hat.
Unterschiede zum Roman
Der größte Unterschied zum Roman ist die neu geschaffene Figur Mr. Grace, der das irische Gedicht "Donal Óg" vorträgt.[1][2]
Produktion
Chris Sievernich und Weiland Schulz-Keil hatten Geld für Under the Volcano gesammelt, so dass Huston sich doch dafür entschied, The Dead zu drehen. Die Verfilmungsrechte wurden von den Erben von Joyce für 60.000 US-Dollar gekauft. Der Dreh begann am 19. Januar 1987.
Veröffentlichung
The Dead wurde von Lionsgate am 3. November 2009 auf DVD veröffentlicht.[3].
Kritiken
Der Film bekam eine positive Quote von 92 % auf der Seite Rotten Tomatoes, die 26 Kritiken auswertete.[4]
„Die metaphorisch vertiefte Inszenierung summiert einen Rückblick auf endgültige Wahrheiten und thematisiert die Bedingtheit und Untrennbarkeit von Leben und Tod. Darüber hinaus ist Hustons ebenso feinfühlig wie kunstvoll inszenierter Film nicht nur eine Hommage für James Joyce, sondern auch eine Liebeserklärung an Irland und seine Menschen.“
Filmpreise und Nominierungen
Oscars
Nominierungen:
- 1988: Bestes Kostümdesign – Rachael Dowling und Dorothy Jeakins
- 1988: Bestes adaptiertes Drehbuch – Tony Huston
Preise
- 1987: Tokyo International Film Festival – Special Achievement Award (John Huston)
- 1988: National Society of Film Critics Awards (USA) – Bester Film
- 1988: Independent Spirit Awards (US Independent Film Awards) – Beste Regie (John Huston)
- 1988: Independent Spirit Awards (US Independent Film Awards) – Beste Nebendarstellerin (Anjelica Huston)
- 1989: Bodil - Bester nichteuropäischer Film
- 1989: Fotogramas de Plata (Spanien) – Bester ausländischer Film
- 1989: London Critics’ Circle Film Awards – Regisseur des Jahres (John Huston)
des Weiteren nominiert für
- 1988: Independent Spirit Awards (US Independent Film Awards) – Beste Kamera (Fred Murphy)
- 1988: Independent Spirit Awards (US Independent Film Awards) – Bestes Drehbuch (Tony Huston)
Weblinks
- The Dead – Die Toten bei IMDb
- The Dead – Die Toten bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Kritik in der New York Times
Einzelnachweise
- ↑ "Donal Óg", tr. Augusta, Lady Gregory
- ↑ Nick Laird, ”I think he died for me” The Guardian, 2. Dezember 2006
- ↑ Becker, Tom: DVD Verdict Review: The Dead. In: DVDVerdict. 2. November 2009, abgerufen am 3. November 2009.
- ↑ Rotten Tomatoes
- ↑ The Dead – Die Toten im Lexikon des internationalen Films