Diskussion:Deutsche Inflation 1914 bis 1923

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Pass3456 in Abschnitt Abschnitt Auswirkungen scheint irreführend
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Deutsche Inflation 1914 bis 1923“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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  • Das Zitat von Karl Helfferich findet sich – einschließlich der bezeichnenden Zwischenrufe – in den Stenographischen Berichten der Verhandlungen des Reichstags, Band 306, S. 224
  • Die Tabelle Kriegsanleihen und Schatzanweisungen stammt aus: Konrad Roessler: Die Finanzpolitik des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg. Berlin 1967, S. 79, Tabelle 5
  • Die Tabelle Jeweilige Verzehnfachung des Dollarkurses seit Kriegausbruch stammt aus: Hermann Bente: Die deutsche Währungspolitik von 1914–1924. In: Weltwirtschaftliches Archiv. 25 (1926) 1, S. 134
  • Das Zitat von Sebastian Haffner stammt aus: Sebastian Haffner: Geschichte eines Deutschen. Erinnerungen 1914–1933. dtv, München 2002, S. 54f.

Deutlicher Fehler[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wird behauptet, dass "Anders als in Großbritannien und Frankreich, wo der Krieg durch Vermögenssteuern finanziert wurde..." Das stimmt klar nicht

"To meet wartime expenditures British governments relied primarily upon borrowing rather than taxation."

in https://encyclopedia.1914-1918-online.net/article/war_finance_great_britain_and_ireland?version=1.0 - ein sehr guten Artikel erklärt es super! Die angelsächsische Sicht

"German finance policy during the First World War has been described as ineffective and responsible for the post-war hyperinflation. Yet in certain ways it was successful; the German public widely bought war loans through 1918. Like all belligerents, Germany relied more on debt and less on taxation to fund expenditures. However, Germany had less-developed money markets than the Entente and employed risky financial institutions. This created the potential for inflation, which became a reality after 1918 as a result of high reparations and Weimar leaders’ policies. The greater legacy of German war finance was to speed the transition from a gold to a fiat currency."

und

"From a bird’s eye comparative perspective, Germany’s financial policies during the war do not look so different from those of the Entente. Yet on closer examination important differences emerge that created a greater potential for inflation than in either Great Britain or France. Germany relied slightly less on taxation and slightly more on debt than did Great Britain. [...] Germany found it harder to raise funds abroad; its debt and the inflationary consequences of that debt remained firmly anchored in the domestic economy."

aus https://encyclopedia.1914-1918-online.net/article/war_finance_germany - was deutlich plausibler ist: Alle haben sich verschuldet, nur die Deutsche Regierung bei ihren Bürgern, die Anderen vor Allem in den USA.

Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Dieser ganze Artikel ist momentan durch Vandalismus derart unkenntlich gemacht, dass er dringend einer totalen Überarbeitung bedarf. Hier haben sich soviele Kleinigkeiten eingeschlichen, dass jemand, der das Thema eventuell besser kennt, alle Angaben einmal gegenprüfen müsste. Die CDU/CSU, Kalter Krieg, Moritz-Bleibtreu, etc-Kommentare sollten wieder durch die ursprünglichen Angaben ersetzt werden.

Ich vermisse einen Hinweis, wie sich die Inflation auf den Freistaat Danzig auswirkte,

der ja eine eigene Währung hatte, aber sicher auch leiden musste.

"Diesen Teil verstehe ich gar nicht: Irgendwie ist das was zu der Tabelle gesagt wird zu kurz und unverständlich... ich habe mir wirklich Mühe gegeben und alle verwendeten Begriffe gesucht, jedoch verstehe ich nicht was mir die Tabelle sagen will... bitte den Tabellenkopf erklären und etwas ausführlicher die Aussage beschreiben.

Was bedeutet bitte: Nennbetrag der Zeichnung (bzw. was kann man sich darunter vorstellen, ist das wie z.B. der Wert auf einer Münze zu verstehen nur eben auf der Anleihe)

Unter Ausstehende Schatzanweisungen kann ich mir gar nichts vorstellen und ich weiß was eine Staatsanleihe ist und warum sich der Saldo ergibt ist mir ebenfalls unklar.

Bitte um Verbessung, das Thema ist interessant..."

Ich vermute (ohne die Tabelle wirklich zu verstehen), dass die 3. Kolonne von der 2. subtrahiert den Saldo (3. Kolonne) ergeben sollte. In der 1. Zeile stimmt das aber nicht (4460-2632=1828), in den andern schon.

frestax, --188.60.222.99 18:15, 2. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Die Geldvermehrung über die Druckerpresse geschah während des Krieges finanzierungstechnisch gesehen in der Form von sogenannten Schatzanweisungen, die durch die Zeichnung von Kriegsanleihen im nachhinein durch die Bevölkerung finanziert werden mussten, sollten sie nicht reine Vermehrung von Geldzeichen sein. Die folgende Tabelle zeigt die immer geringere Deckung:

Kriegsanleihen und Schatzanweisungen (in Millionen Mark)[1]
Kriegsanleihe Nennbetrag der Zeichnung Ausstehende Schatzanweisungen Saldo
I. September 1914 4.460 2.632 +1.832
II. März 1915 9.060 7.209 +1.851
III. September 1915 12.101 9.691 +2.410
IV. März 1916 10.712 10.388 +324
V. September 1916 10.652 12.766 −2.114
VI. März 1917 13.122 14.855 −1.733
VII. September 1917 12.626 27.204 −14.578
VIII. März 1918 15.001 38.971 −23.970
IX. September 1918 10.443 49.414 −38.971

(nicht signierter Beitrag von 87.149.61.115 (Diskussion) 02:55, 27. Sep. 2011 (CEST)) Beantworten

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. Entnommen aus: Konrad Roessler: Die Finanzpolitik des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg. Berlin 1967, S. 79, Tabelle 5.

Reparationen[Quelltext bearbeiten]

Lieber G, ich habe die Sache mit der Behauptung, das Deutsche Reich konnte die Reparationen nicht leisten, relativiert. --Res-berlin 10:54, 30. Mär 2004 (CEST)

Die CDU wurde erst nach dem 2. Weltkrieg gegründet. Dass mit Willy Brandt kommt mir auch komisch vor. --Volkern 22:52, 19. Okt 2005 (CEST)

Der ganze Text[Quelltext bearbeiten]

Korrektur zu oben: Sehe gerade das im ganzen Text Vandalismus getrieben wurden.--Volkern 23:41, 19. Okt 2005 (CEST)

Ursachen der Inflation[Quelltext bearbeiten]

Der Text beschreibt zutreffend die Ursprünge der großen Inflation bereits im ersten Weltkrieg. Der verantwortungslose Umgang mit den Gelddruckmaschinen nach 1918 kommt mir aber deutlich zu kurz. Ich habe daher einen Absatz ergänzt. --PH2005 19:00, 27. Nov 2005 (CET)

- Im Artikel heißt es: "Nach der Novemberrevolution 1918 verpflichtete der Versailler Vertrag Deutschland Reparationen an die Siegermächte (insbesondere Frankreich) zu zahlen, deren Höhe die politisch Verantwortlichen durch weitere Geldentwertungen zu verringern suchten."

Wo ist der Beleg für diese These? Wer waren "die politisch Verantwortlichen"? Die Reparationen wurden in Dollar oder Goldmark berechnet - was dieser These widerspricht. Sie erscheint zumindest als fragwürdige Vereinfachung. Wenn manche die Inflation als politisches Instrument einsetzen wollten (was zu belegen wäre, besonders wenn sich dies wirklich in der Politik auswirkte), dann doch nur, indem Deutschlands Zahlungsfähigkeit und Schwäche gezeigt werden sollte. Das wäre dann aber eine für das ganze Land hochgefährliche Politik gewesen. (nicht signierter Beitrag von 188.194.233.233 (Diskussion) 09:32, 12. Aug. 2010 (CEST)) Beantworten

- 6 Monate später hat der entsprechende Absatz - Reparationen und Inflation 1918-1922 - immer noch keinen einzigen Beleg für seine ehr ungewöhnlichen Thesen aufzuweisen. Ich streiche deswegen jetzt die entsprechenden Sätze. (nicht signierter Beitrag von Toebbens (Diskussion | Beiträge) 12:33, 4. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Ein paar Informationen aus meinem Geschichtsbuch[Quelltext bearbeiten]

(Geschichte Konkret 3, Schroedel)

  • 1918 betrugen die Schulden des reiches 154 Milliarden RM.
  • 300 Papiermühlen, 150 Druckereien, 2000 Pressen für die Notenpressung
  • Inflation wurde mit Gründung der Rentenbank am 15.November 1923 beendet. Gab eine neue Währung aus: die Rentenmark.
  • Kriegsschulden von 1918, 1923 nur noch 15,4 Pfennig wert.
  • Schriftsteller Stefan Zweig in seiner Autobiographie:
    • morgens 50000 Mark für eine Zeitung, abends 100000 Mark.
    • 100000 Markscheine in der Gosse.
Geldwertverlust 1914 - 1923
Datum Wertverlust in %
gegenüber 1914
1914 (Juni) 0 %
1919 (Januar) 52,8 %
1920 (Januar) 93,5 %
1921 (Januar) 93,5 %
1922 (Januar) 97,8 %
1923 (Januar) 100 %

Nur Fakten wiedergegeben. Vielleicht brauchbar ;) - Metoc ☺ 20:39, 8. Mär 2006 (CET)

Diese Tab. scheint komplett irreführend und falsch. Wenn schon zeigt jene unter "Tabelle" hier weiter unten die realen Fakten--2A02:1206:4595:B680:FD02:AAF4:763B:D8F3 21:14, 16. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
nö, die stimmt schon. 1922 war der Wert auf 1/100 gesunken, also ca 99% des Werts verloren etc. --2001:9E8:32CE:600:65F1:8A7:F535:F256 20:59, 18. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Einseitiger Artikel!![Quelltext bearbeiten]

Ich bin erstaunt. Vor ca. sechs Monaten habe ich das letzte Mal vorbeigeguckt bei diesem Artikel und hatte einen guten Eindruck. Aber wie jetzt der Beitrag zur Hyperinflation nach der Novemberrevolution kleingeredet wird, das grenzt an Geschichtsverfälschung. Natürlich ist die Finanzierung des ersten Weltkrieges mit ungedeckten Wechseln auf den Kriegssieg eine wesentliche Ursache der Hyperinflation. Es ist aber geradezu grotesk, dass dies etwa 85% des Artikels ausmacht, während der völlig verantwortungslose Umgang mit der Geldpresse ab 1920 nahezu totgeschwiegen wird. Was soll das? Gruß, --PH2005 21:19, 13. Aug 2006 (CEST)

Habe den Artikel selbst entsprechend meiner Anmerkung überarbeitet. Bitte um Rückmeldung bei Nichtgefallen. --PH2005 21:46, 13. Aug 2006 (CEST)

Dieser Artikel kann nicht mit Firefox ausgedruckt werden - Druckvorschau stürzt ab[Quelltext bearbeiten]

Siehe auch Wikipedia:Fragen_zur_Wikipedia#Absturz_von_Firefox_beim_Ausdruck_einiger_Artikel --Wikinaut 23:44, 24. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Das Problem wurde jetzt durch Einfügen zusätzlicher <br /> behoben. --Wikinaut 00:25, 25. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Absichtlich provozierter Währungsverfall?[Quelltext bearbeiten]

Schmarrn: "Mit dem so provozierten Ruin der eigenen Währung wollte das Deutsche Reich auch demonstrieren, dass die Reparationszahlungspflichten nach dem Versailler Vertrag insgesamt überzogen seien." Wo ist DAS denn bitte belegt? --77.186.134.205 10:12, 30. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Ursachen?[Quelltext bearbeiten]

Außer im ersten Abschnitt finde ich zwar nette Tabellen, wie die Hyperinflation von 1923 sich entwickelt hat, aber nur sehr wenig, warum es dazu gekommen ist.

Der Beitrag, den ich vor allem aufgerufen hatte, um mehr über die Ursachen der Hyperinflation von 1923 zu erfahren, bedarf dringend einer gründlichen Überarbeitung.

Gerne unter Beibehaltung der sehr interessanten Tabellen, die eben jedoch begründet werden müssten.

--Gceschmidt 01:15, 13. Okt. 2008 (CEST)Beantworten


"Dann aber brachen mit der Ermordung Walther Rathenaus im Juni 1922 alle Dämme." - weder aus diesem Artikel noch aus dem über W. Rathenau wird irgend ein Zusammenhang zwischen Ermordung und Hyperinflation ersichtlich. Eine mMn inhaltlich näherliegendes Ereignis vor dem Dammbruch wäre z.B., dass am 26. Mai 1922 per Autonomiegesetz (Gesetz über die Autonomie der Reichsbank) der erste Schritt zur Unabhängigkeit der Reichsbank vom Staat unternommen wurde. (Am 30. August 1924 dann der Zweite.)

-- Sancho Gomez 15:50, 6. Dez. 2008 (CET)Beantworten


Tabelle[Quelltext bearbeiten]

Ist die Tabelle richtig?


Den Verfall des Wertes der deutschen Währung stellt die folgende tabellarische Übersicht dar:

Jeweilige Verzehnfachung des Dollarkurses seit Kriegsausbruch<ref>Entnommen aus: Hermann Bente: Die deutsche Währungspolitik von 1914–1924. In: Weltwirtschaftliches Archiv. 25 (1926) 1, S. 134.</ref>
1 Goldmark = Papiermark (nominal) Datum Dollarkurs in Mark Zeitraum
1 Juli 1914 4,20 k. W.
10 Januar 1920 41,98 5 1/2 Jahre
100 3. Juli 1922 420,00 2 1/2 Jahre
1.000 21. Oktober 1922 4.430,00 110 Tage
10.000 31. Januar 1923 49.000,00 102 Tage
100.000 26. Juli 1923 760.000,00 174 Tage
1.000.000 8. August 1923 4.860.000,00 15 Tage
10.000.000 7. September 1923 53.000.000,00 30 Tage
100.000.000 3. Oktober 1923 440.000.000,00 26 Tage
1.000.000.000 11. Oktober 1923 5.060.000.000,00 8 Tage
10.000.000.000 22. Oktober 1923 42.000.000.000,00 11 Tage
100.000.000.000 3. November 1923 420.000.000.000,00 12 Tage
1.000.000.000.000 20. November 1923 4.200.000.000.000,00 17 Tage

Ich habe den Eindruck, dass die erste Spalte stehts "1" sein müsste. Oder verstehe ich etwas falsch? (Den Referenzfahler lasse ich mal drin, weil mir sonst die ganze Tabelle ins Rutschen kommt. Technik ist schwer...) --Noisl 16:36, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten

In der Tat ist die Tabelle schwer zu lesen, aber mMn richtig. In der ersten Spalte ist das Verhöltnis 1 "Goldmark" zu 1 USD angegeben das stimmt so, z.B. in der ersten Zeile 1 Goldmark = 4,2 USD, in der letzten Zeile 1.000.000.000.000 Goldmark = 4.200.000.000.000 USD (also ebenfalls 1:4.2) - lediglich die Papiermark ist dann zur Goldmark 1/1.000.000.000.000. Vielleicht sollte man die Tabelle umschreiben zwecks besserer Lesbarkeit / Logik. Gruß NobbiP 20:44, 29. Mär. 2010 (CEST)Beantworten
Das Problem liegt im Tabellenkopf: Das Gleichheitszeichen ist falsch/irreführend. Richtiger wäre zu schreiben: Wert 1 Goldmark in Papiermark. frestax, --188.60.222.99 18:18, 2. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Ende der Inflation[Quelltext bearbeiten]

Wie kann es eigentlich sein, dass es vom 15. Februar 1924 einen 100 Billionen Mark Schein gibt, wenn laut Artikel die Inflation 1923 endete? Gruß --217.233.169.144 19:19, 29. Mär. 2010 (CEST)Beantworten

Vermutlich wurde dieser vor dem Ende der Inflation, November 1923, geplant und das "MUSTER" (ohne den in der WP:FWS entfernten Aufdruck gab es den Schein wohl nie, oder?) schon gedruckt, ist dann aber wohl nie als echte Banknote ausgegeben worden. Gruß NobbiP 20:36, 29. Mär. 2010 (CEST)Beantworten
Das wäre eine Erklärung. Auf www.sammler.com ist aber ein Sammlerwert angegeben, danach scheint es eine stattliche Anzahl von Scheinen zu geben, sonst wäre entweder kein Wert oder ein bedeutend höherer Wert angegeben. Ich hatte leider nirgends außer in einer Zeitschrift ein Bild vom Geldschein gesehen, insofern ist es möglich aber unwahrscheinlich, dass überall Muster aufgedruckt ist. Der Vorlauf von November bis Februar scheint mir im Hyperinflationszeitraum auch zu lange. Gruß --21:31, 29. Mär. 2010 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 217.233.169.144 (Diskussion | Beiträge) )
Am 15. November 1923 endete die Inflation. Neue Geldscheine wurden zum Kurs 1 Rentenmark = 1 Billion Papiermark von der Deutschen Rentenbank ausgegeben. Die Reichsbank gab weiterhin Scheine in Billionenwerten aus, die aber wertstabil waren. Die Bildunterschriften Notgeld 1924–25 ist nicht korrekt, das waren reguläre Banknoten der Reichsbank, kein Städt- oder Firmen-Notgeld. Die Währungsreform kam erst im Oktober 1924 mit der Einführung der Reichsmark zum Kurs 1 Billion Papiermark = 1 Reichsmark, der Umtausch konnte bis 1925 (5. Juli?) erfolgen. Die hier gezeigten Billionen-Banknoten sind alle regulär ausgegeben worden und die meisten davon sogar nach Inflationsende!--Diorit (Diskussion) 10:26, 4. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Einfügen einer weiteren Bilddatei[Quelltext bearbeiten]

Neben den Banknoten gab es noch Notgeld aus anderen Materialien, z.B. Meißner Porzellan. http://www.boards-united.com/attachments/klatsch-und-tratsch/9414d1217950428-sammlungen-muenzen-als-notgeld-aus-meissner-porzellan-notgeld.jpg Diese Bildquelle würde ich gerne noch hinter der Beispielmünze einfügen. (nicht signierter Beitrag von 88.71.1.71 (Diskussion) 11:12, 20. Okt. 2010 (CEST)) Beantworten

Den Link habe ich bei "Notgeld" untergebracht. Dort ist u.a. Porzellan genannt. Noch besser wäre es, wenn es deine Fotos sind, sie als Bilddatei bei wiki-commons unterzubringen. mfg --Drdoht 23:51, 1. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Auswirkungen[Quelltext bearbeiten]

Der Satz: "Politische Extremisten erhielten verstärkt Zulauf." enthält keinerlei brauchbare Informationen, abgesehen von dem zweifelhaften Extremismusbgeriff. Obendrein wird nicht klar, auf welche Zeit er sich bezieht, ich erahne auf die Wirtschaftskrise ´29, aber deutlich wird das nicht. Ich bin für löschen bis eine bessere Formulierung gefunden wurde. (nicht signierter Beitrag von 85.177.91.227 (Diskussion) 15:21, 24. Nov. 2010 (CET)) Beantworten

Hitlerputsch[Quelltext bearbeiten]

Der Zusammenhang zwischen Inflation und Hitlerputsch bzw die Relevanz des Putsches (der zu dieser Zeit wohl eher unbedeutend war) wäre zu belegen - nur weil etwas zur gleichen Zeit geschieht, hat es nicht unbedingt etwas damit zu tun. --GiordanoBruno (Diskussion) 09:14, 26. Mai 2013 (CEST)Beantworten


Zur „Relevanz eines zu dieser Zeit wohl eher unbedeutenden Putsches“:

1) Es war das erste öffentliche Auftreten des Hakenkreuzes und Hitlers, der dafür bekanntlich in Landsberg einsitzen mußte. In dieser Festungshaft schrieb er bekanntlich sein weltberühmtes Buch „Mein Kampf“. Der getöteten SA-Männer wurde bekanntlich im Dritten Reich jährlich am Heldengedenktag an der Feldherrenhalle in München gedacht. (--> Wochenschau-Berichte, Briefmarke)

2) Der Wert der deutschen Währung halbierte sich in zwei Tagen bekanntlich zu dieser Zeit.

3) Österreich und Tschechoslowakei drohten bekanntlich sofort mit militärischer Intervention bei Überschreitung der Landesgrenze durch Putschisten.

4) Aus der ausländischen Presse geht klar hervor, daß die „Notlage der Deutschen“ durch Putsch und Einführung einer Diktatur beseitigt werden sollte. Daß ein kleiner kuk-Obergefreiter Hitler im Gefolge des Putsches selbst die Regierungsgewalt an sich reißen wollte, war Ludendorff als Chef der OHL und Initiator des Putsches nicht bewußt. Bis zu seinem Tod 1937 hatte Ludendorff ein sehr gespanntes Verhältnis zum späteren Führer des Dritten Reichs.

  • Reichspost vom 10. November 1923, Seite 2, mittlere Spalte: Der Verlauf des Putsches und seine Unterdrückung -.... In dieser Besprechung wurde Einheitlichkeit in bezug auf die zu erstrebenden Ziele festgestellt, wenn auch General Ludendorff angesichts der großen Notlage, in der sich weite Kreise des deutschen Volkes befänden, in bezug auf das Tempo drängte. ...“ (die amtliche Darstellung vom 9. November, München)
  • Prager Tagblatt vom 10. November 1923, Seite 1, linke Spalte: Endgültig erledigt -... die Machtergreifung durch die Anhänger Ludendorffs und Hitlers konnte sich ohne einen Revolverschuß vollziehen, ein Anreiz, einflußlos gewordene Demokraten, Sozialisten und Juden zu prügeln, lag nicht vor. ...“ (Kommentar, Prag)
  • Arbeiterzeitung vom 10. November 1923, Seite 1: Der Hitler-Putsch schmählich zusammengebrochen –... in der überfüllten Versammlung im Bürgerbräu-Keller, während Kahr seine angekündigte Rede hielt, wurde von Hitler mit einem starken bewaffneten Anhang ein erpresserischer Überfall unternommen, wobei Kahr, Lossow und Seißer mit vorgehaltener Pistole gezwungen werden sollten, bei der Verwirklichung der von Hitler schon lange gehegten Pläne, nämlich bei der Aufstellung einer Reichsdiktatur Hitler-Ludendorff in Bayern mitzutun. ....... Die Leitung der Politik der deutschen Regierung übernehme ich, sagte Hitler. Es wird nun der Kampf aufgenommen werden gegen Berlin! Kahr gab daraufhin die folgende Erklärung ab: In des Vaterlands höchster Not übernehme ich die Leitung der Staatsgeschäfte als Statthalter der Monarchie (>>stürmisches Bravo<<), der Monarchie, die heute vor fünf Jahren so schmählich zerschlagen wurde. ...... An alle deutschen Funkstationen: Generalstaatskommisär Kahr, General Lossow und Oberst Seißer lehnen Hitler-Putsch ab. Mit Waffengewalt erpreßte Stellungnahme in Bürgerversammlung ungültig. ... gez. Kahr, Lossow, Seißer“
Und was soll das jetzt heißen? Dass eine zeitliche Übereinstimmung vorliegt, ist nicht strittig. Was ich gerne sehen möchte, ist eine Quelle, die den Hitlerputsch in relevanten Zusammenhang mit der Inflation nennt. cum hoc ergo propter hoc ist also auszuschließen... --GiordanoBruno (Diskussion) 17:20, 27. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Die innenpolitische Krise in Deutschland Ende 1923 allein auf den Hitlerputsch zu reduzieren, wäre verfehlt, bzw. ist dieser im größeren Zusammenhang zu sehen. So gab es etwa noch den Deutschen Oktober. --Prüm 18:57, 27. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Es werden doch in diesme Abschnitt mindestens vier Quellen aufgezählt, wo der Putsch eindeutig auch und gerade wortwörtlich öffentlich mit Wirtschaftskrise und Hyperinflation begründet wurde. Wie kann man da noch so tun, als gäbe es überhaupt keine Quellen? Prüms Einwand ist da schon besser, daß der Hitlerputsch, auf die frühe Weimarer Republik gesehen, keine besondere Bedeutung besaß und erst im Nachheinein wichtig wurde, da der Kampf um die politischen Verhältnisse im Reich im Zeitraum 1918-1923 wesentlich größere Ausmaße besaß und bei weitem nicht allein aus dem Münchner Putsch im Bierkeller bestand. --2003:EF:1700:B483:5DB9:6E6A:B4D1:170 18:09, 11. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Inflation verursacht als "Privatbank"[Quelltext bearbeiten]

Den Absatz

Eine alternative Sicht auf die Ursachen der Hyperinflation 1922/23 eröffnen die Autoren Jaromir Benes und Michael Kumhof in einem Arbeitspapier des IWF vom August 2012: “Insbesondere im Mai 1922 bestanden die Alliierten auf einer völlig privaten Kontrolle über die Reichsbank. Diese ab dann private Institution erlaubte den Privatbanken die Ausgabe riesiger Mengen an Geld, bis schließlich die Hälfte des umlaufenden Geldes privat geschöpftes Kreditgeld darstellte, das die Reichsbank bereitwillig auf Antrag in Mark umwandelte. Die private Reichsbank ermöglichte Spekulanten gegen die eigene Währung zu wetten. Diese war bereits unter starkem Druck durch die Reparationszahlungen, wie Keynes bereits 1929 (Anm. Übs.: richtig ist 1919) ausgeführt hatte. Dies tat die Reichsbank dadurch, dass sie Spekulanten großzügig Kredite bewilligte, die diese in ausländische Währungen tauschten, um Währungstermingeschäfte gegen die Mark zu finanzieren. Als Hjalmar Schacht Ende 1923 zum Reichsbankpräsidenten ernannt wurde, beendete er den Umtausch von Privatgeld in Mark, er beendete die spekulativen Ausleihen und darüber hinaus machte er die neue Rentenmark nicht konvertibel gegen ausländische Währungen. Die Folge davon war der Zusammenbruch der Spekulationen und das Ende der Hyperinflation”.[1]

  1. Jaromir Benes, Michael Kumhof: The Chicago Plan Revisited. (PDF; 1,1 MB) IMF Working Paper, August 2012.

habe ich erst einmal heraus genommen. Eine solche Außenseitersicht müsste besser belegt werden als durch ein (nicht referiertes) Arbeitspapier, dass seinerseits als Quelle Angaben von Hjalmar Schacht benutzt. Viele Grüße, --Trinitrix (Diskussion) 19:19, 7. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Schreibstil unsachlich[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt „Die Hyperinflation des Jahres 1923“ scheinen mir die beiden letzten Sätze nicht neutral formuliert: „ja Feinde des Sozialstaates“ und „kümmerliche Reste“. Kann das jemand besser formulieren? --Pohli (Diskussion) 16:43, 10. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Anleiheablösungsgesetz 1925[Quelltext bearbeiten]

Es sollte noch erwähnt werden, daß nicht sämtliches deutsche Vermögen unmittelbar erst durch die Hyperinflation 1918-1923 (Papiermark) und dann schließlich durch die Währungsreform von Ende 1923 vernichtet wurde. Anlagevermögen behielten bis 1925 ihren Nominalwert in Goldmark mit einem 1:1-Kurs zur Rentenmark, wurden aber ab Kriegsbeginn 1914 erst in Form von oft nicht freiwilligen Kriegsanleihen und dann nach Ende des Weltkrieges durch Verweis auf die derzeit desolate Finanzlage einbehalten. Erst durch das Anleiheablösungsgesetz vom 16. Juli 1925 schließlich wurden dann auch die Anlagevermögen massiv auf 2,5% ihres Nominalwertes abgewertet und erst dann wieder ausgezahlt. S. dazu auch die Geschichtes des Wolfskehl-Preises, wo das 1906 ausgelobte Preisgeld auf dem Stiftungskonto auf diese Weise zwar nicht in den Währungswirren vollständig vernichtet, aber durch das Anleiheablösungsgesetz von 1925 erheblich reduziert wurde, im Jahre 1997 aber schließlich durchaus noch eine stattliche Summe ausgezahlt werden konnte. --79.254.101.193 22:42, 1. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Vorgeschichte[Quelltext bearbeiten]

Was hier als "hohe Reparationen", die Frankreich nach dem von Frankreich verlorenen deutsch-französischen Krieg von 1870/71 zahlen musste, bezeichnet wird, waren 1450 Tonnen Feingold. Selbst bei dem derzeitigen hohen Goldkurs sind das nur rnd. 70 Mrd Euro. Zur Tilgung dieser Reparationen brauchte Frankreich etwa 2 Jahre. Das Deutsche Reich hingegen zahlte an den Reparationen des 1. Weltkrieges bis zum 03. Oktober 2010. Deutschland hat allein durch die EZB-TARGET-SALDEN (kaufkraftbereinigt) das 15-fache dessen verloren, was Frankreich an Reparationen nach 1871 zahlen musste. Nimmt man alle EURO-Rettungskosten (Griechenlandhilfe, Kreditausfälle in Griechenland und Zypern, ESM) zusammen, dürfte Deutschland sogar das 30-fache bezahlt haben. Aber das Wichtigste: Weder im Falle Frankreichs noch im Falle Deutschland erklären die Reparationen den Währungszerfall oder den Staatsbankrott. Die deutschen Reparationen nach dem 1. Weltkrieg betrugen gemessen am BIP (und darauf kommt es an, wie hoch das BIP eines Staates ist) nur dasjenige, was heute der Bundesminister für Arbeit und Soziales in 18 Monaten ausgibt. Alle Reparationen des 1. Weltkrieges kosteten nur soviel wie heute 18 Monate Umverteilungsstaat. Die Hyperinflation von 1923 erklärt sich vor allem damit, dass man während der Besetzung des Ruhrgebietes durch Frankreich den streikenden Bergleuten den Lohnausfall aus der Staatskasse des Deutschen Reiches ersetzt hat, und das war seriös nicht zu finanzieren. Deshalb sind auch die Corona-Rettungsschirme kreuzgefährlich. (nicht signierter Beitrag von 217.93.77.96 (Diskussion) 10:58, 11. Dez. 2020 (CET))Beantworten

Du musst das nicht mit heutigen Ausgaben vergleichen, sondern mit dem damaligen BIP Frankreichs. Gemessen daran, waren die deutschen Forderungen schon recht hoch. --Φ (Diskussion) 13:01, 11. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Das ist natürlich richtig, dass man die Belastung nach dem damaligen BIP Frankreichs zu beurteilen hat. Insgesamt, mit Stundungszinsen, zahlte Frankreich 4,459 Mrd Reichsmark, wovon aber noch 260 Mio RM in Abzug gebracht wurden, weil das Deutsche Reich die Bahnanlagen in Elsaß-Lothringen übernahm. Das Deutsche Reich entschädigte Frankreich für die Bahnanlagen in Elsaß-Lothringen, denn Elsaß-Lothringen galt nicht als Reparation, sondern als legitime Wiedereingliederung ins Deutsche Reich: Ludwig XIV hatte Elsaß-Lothringen ohne Kriegserklärung besetzt und annektiert. Und da Frankreich die Bahn erst später gebaut hat, wurde Frankreich hierfür von deutscher Seite sogar entschädigt. Alle Reparationen hatte Frankreich bereits 1873 getilgt. Es ist natürlich schwer, die französischen Reparationen nach heutiger Kaufkraft zu bewerten. Fakt ist aber, dass Frankreich nach nur 2 Jahren (1871-73) alles abbezahlt hatte, Deutschland seine Reparationen aber von 1920-2010 zahlte. (nicht signierter Beitrag von 87.144.142.99 (Diskussion) 23:06, 11. Dez. 2020 (CET))Beantworten

Das Thema der ökonomischen Leistungsfähigkeit ist bei Reparationen zentral. Auch 1919ff wurden die Reparationsforderungen an Deutschland, gemessen am so mutwillig wie militärisch völlig unnütz angerichteten astronomischen materiellen Schaden in Nordfrankreich und Belgien, der mit den Reparationen bezahlt werden sollte, äußerst niedrig anhand der deutschen Leistungsfähigkeit festgelegt. Natürlich besaßen die Reparationen selber keinen Zusammenhang zur deutschen Hyperinflation, aber die deutschnationale Presse und Propaganda hat erfolgreich diesen Zusammenhang suggeriert. Das kann man ja sogar noch auf heutigen WP-Diskus wie dieser und derjenigen zu den Reparationen zuhauf sehen, wie erfolgreich diese deutschnationale Propaganda von den angeblich viel zu überhöhten und untragbaren Reparationen von Versailles bis heute wirkt.
Indirekt bestand zumindest insoweit ein Zusammenhang, indem die Reichsregierungen bis 1923 die Reparationszahlungen, die Deutschland überhaupt geleistet hat, mit der Druckerpresse finanziert hat, nämlich mit der direkten Absicht, die durch den Krieg verursachte Inflation der deutschen Währung in eine Hyperinflation zu verwandeln, diese dann den von den Ententemächten verlangten Reparationen in die Schuhe zu schieben und darüber die Annulierung der Reparationsforderungen zu erreichen, als erster Schritt auf dem Weg zur Annulierung des gesamten Versailler Vertrages. Die Strategie ist dann insofern schiefgegangen, daß die deutsche Wirtschaft schneller nachgegeben hat als die Alliierten, so daß Stresemann die Währungsreform machen mußte. --2003:EF:1700:B483:5DB9:6E6A:B4D1:170 18:21, 11. Feb. 2021 (CET)Beantworten

deutsche Ökonomen waren ratlos,[Quelltext bearbeiten]

die beiden Außenseiter Alfred Lansburgh und L. Albert Hahn sorgten für Klarheit:

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/streiter-gegen-die-inflation-wer-waren-alfred-lansburgh-und-albert-hahn-17581915.html

--178.203.108.125 05:00, 25. Okt. 2021 (CEST)Beantworten

Geldfälschungen in 1923?[Quelltext bearbeiten]

Ist bekannt, ob oder welche Versuche von Geldfälschungen es im Laufe der Phase der Hyperinflation gab? --Ingoneur (Diskussion) 04:47, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Wieso sollte man etwas fälschen, das mit galoppierender Geschwindigkeit seinen Wert verlor? --Φ (Diskussion) 08:48, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
1-Billion-Mark-Stück (Provinz Westfalen), davon existieren Fälschungen, die allerdings nicht in 1923 erfolgten. Die Frage von Pi kann ich nur wiederholen. --Weners (Diskussion) 10:18, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wenn man die Scheine sofort ausgiebt oder tauscht, ist es nicht relevant, wie lange sie den Wert halten. In einer Zeit in der ständig neue Scheine erscheinen oder alte überdruckt werden, dürfte das Fälschen deutlich leichter sein als in normalen Zeiten, denn zum Einen sind die schnell gemachten, neuen Scheine vermutlich nicht so Fälschungssicher wie ordentlich gemachte aus den Zeiten davor und zum Anderen fallen Fälschungen vermutlich kaum auf, weil in der Flut der Scheine viele den sicherlich den Überblick verlieren. Das Überdrucken von Scheinen dürfte besonders leicht nachzumachen sein. Die einzige Frage, die sich stellt ist die, ob die Fälscher schnell genug Druckplatten herstellen können, daß sich das ganze überhaupt noch rentiert. Wenn die Herstellung der Druckplatte so lange dauert, daß bis zur Fertigstellung der Wert schon wieder nichts mehr wert ist, dann lohnt sich das ganze natürlich nicht. --62.91.156.92 18:32, 24. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Konflikt bezüglich der Auswirkung der Inflation auf die Reparationszahlungen und fehlende Quelle[Quelltext bearbeiten]

Am Ende des Kapitels "Vorgeschichte" steht (Stand 31.7.22):

"Zwar waren die Reparationen in Fremdwährungen oder in Goldmark zu zahlen, die dafür nötigen Mittel besorgte sich der Staat aber über die (unkontrollierte) Vermehrung des eigenen Papiergeldes. Mit dem so provozierten Ruin der eigenen Währung wollte das Deutsche Reich auch demonstrieren, dass die Reparationszahlungspflichten nach dem Versailler Vertrag überzogen bzw. nicht leistbar seien."

Wenige Zeilen weiter unten steht aber momentan:

"Deutsche Reparationsleistungen mussten in Goldmark, Devisen und Sachgütern geleistet werden und waren daher nicht von der Inflation betroffen."

Zum einen gab es hier anscheinend 2011 schon mal die Forderung nach einer Quelle für den Satz "... Mit dem so provizierten Ruin der eigenen Währung ... (s.o.)", die es momentan immer noch nicht gibt. Zum anderen widersprechen sich ja die beiden zitierten Textteile. Was stimmt denn nun? Rein logisch ist der erste ja problematisch, denn was sollen denn "dafür nötige Mittel" sein, um Reparationen in Gold und Sachwerten zu leisten? --Felix Tritschler (Diskussion) 00:11, 31. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Ich kann da keinen Widerspruch erkennen: a) Um die für die Reparationszahlung nötigen Devisen zu beschaffen, hat die Reichsbank Geld gedruckt, z.B. um es auf dem Devisenmarkt in Dollar umzutauschen. Das trug zur Inflation bei. b) Da die Reparationszahlungen nicht in Mark erfolgten, wurden sie durch deren Entwertung nicht weniger. Das geht logisch beides zusammen. Oder hab ich dich falsch verstanden? --Φ (Diskussion) 10:51, 31. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Abschnitt Auswirkungen scheint irreführend[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte in Frage stellen, dass der Abschnitt "Auswirkungen" im Artikel die Zusammenhänge korrekt abbildet. Der Abschnitt ist unbequellt und scheint mir allzu sehr auf die kollektive Erinnerung an die Zeit, und nicht auf ökonomische Zusammenhänge und historische Fakten aufzubauen. Der Abschnitt Auswirkungen wird eingeleitet mit:
Die Inflation als wichtiger Teil eines gesamtgesellschaftlichen Prozesses der frühen Jahre der Weimarer Republik hatte diese erste deutsche Republik in den Augen vieler diskreditiert. Teile der gesellschaftlichen Mitte, das kleine und mittlere Bürgertum, fühlten sich von der Weimarer Republik betrogen. Wachsende Teile der Arbeiterschaft vermochten in diesem Staat (anders als 1920, als sie auf den Kapp-Putsch mit einem Generalstreik reagierten) nichts Verteidigenswertes mehr zu erblicken.
Es scheint mir aus ökonomischer Logik wenig plausibel, dass die Inflationskrise für die Arbeiter zu einem traumatischen Problem wurde. Denn der Staat druckte Geld, die Löhne stiegen, der Staat drucke mehr Geld, die Löhne stiegen weiter, usw. So lange die Arbeiter in Arbeit waren, war dies weniger ein Probelm, denn die Arbeiter lebten nicht vom Kapital, sondern von der Arbeit. Kapital wurde in der Inflation entwertet. Arbeit nicht. Es herrschte Vollbeschäftigung.
Der Deutschlandfunkt hat einen lesenswerten Artikel zum Thema.[1] Daraus: So unterscheidet sich bis in die Gegenwart die Erinnerung der Arbeiterschicht an die große Inflation von der des Bürgertums. Der Gewerkschafter und Politikwissenschaftler Witich Roßmann. „Also ich würde sagen, unter Arbeitnehmern ist das Problem dieser Hyperinflation in den 20er-Jahren überhaupt kein Thema. Es ist kein erinnertes Thema.“ Zudem herrschte in der Inflationszeit fast immer Vollbeschäftigung und die Ungleichheit in der Gesellschaft nahm sogar ab, weil das Besitzbürgertum Geldvermögen verlor.
Dass die Inflation der Zeit zu einem gravierenden Trauma wurde, hängt davon ab, zu welcher Schicht man gehörte. Der Artikel verklärt diesen Zusammenhang.

Im Folgenden wird es dann erst richtig problematisch, denn es steht im Artikel, dass die Lage mit der Weltwirtschaftskrise vollends katastrophal wurde. [...] als mit der ab 1929 einsetzenden Weltwirtschaftskrise ihre soziale Lage wieder so katastrophal wie 1923 zu werden drohte. Dann folgt wieder ein Hinweis auf die Inflation. Es gab jedoch auch Inflationsgewinner. An dieser Stelle muss der Leser davon ausgehen, dass auch die Weltwirtschaftskrise - sieben Jahre später beginnend - ebenfalls eine Inflationskrise war. Hier entsteht der Eindruck eines wiederkehrenden Problems. Das ist falsch. Die Weltwirtschaftskrise war eine ganz andere Geschichte, es handelte sich um eine Deflationskrise. Diese führte dann zur Massenarbeitslosikeit und Verelendung. Die Deflationskrise wurden verstärkt durch die Austeritätspolitik Brünings.

Zusammenfassend bildet der Abschnitt die Zusammenhänge - wie meist in Deutschland - falsch ab. --Neudabei (Diskussion) 22:38, 22. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Das Abschnitt stimmt schon. Die Hyperinflation im Deutschen Reich führte zu einem Rückgang der Geburtenraten, währen die Sterberaten anstiegen, insbesondere die Säuglingssterblichkeit stieg um 21 %. Die Hyperinflation endete 1924 mit der Währungsreform mit Einführung der Geldmengenbeschränkten Rentenmark. Die finanziellen und psychologischen Belastungen der Hyperinflation wirkten jedoch fort und trugen mit dazu bei, dass Adolf Hitler zehn Jahre später die Macht ergreifen konnte (Jack Weatherford, The History of Money, Crown Publishers Inc. 1997, ISBN 0-609-80172-4, S. 202). Weil arme Menschen typischerweise am stärksten mit Bargeld arbeiten leiden sie am stärksten unter Inflation. Stell dir mal vor, dass Brot nachmittags 10 mal soviel Kostet wie vormittags und am nächsten Tag 50 mal so viel. Am wenigsten schadet hohe Inflation den Menschen, die viel Sachwerte besitzen. (Jack Weatherford, The History of Money, Crown Publishers Inc. 1997, ISBN 0-609-80172-4, S. 207).
Die Weltwirtschaftskrise mit ihrer Deflationsspirale war in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht noch schlimmer, aber das ist der Vergleich zwischen Pest und Cholera. --Pass3456 (Diskussion) 00:38, 23. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Also, mit geht es zunächst einmal darum, ...
Sicherlich destabilisierten die Besetzung des Rheinlands und die Inflation die politische Landschaft in der Weimarer Republik. Jedoch möchte ich hier noch einmal genauer hinschauen. Stieg die Säuglingssterblichkeit wirklich um 21 Prozent? Mir scheint, dass aus dieser Statisktik des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung ein kontinuierliches Abfallen der Sterblichkeit auch in den 1920er Jahren hervorgeht. --Neudabei (Diskussion) 09:21, 23. Mär. 2024 (CET) Hier noch eine sehr interessante Quelle der Bundeszentrale für politische Bildung.Beantworten
Es gibt eine wissenschaftliche Arbeit, die sich mit dem Zusammenahng von Austerität und dem Aufstieg der NSDAP beschäftigt: Austerity and the Rise of the Nazi Party, The Journal of Economic History, 2021. Daraus: In 1928, the German Nazi Party earned just over 2 percent of the votes in the general federal elections. By mid-1932, it had received 38 percent of votes in the national elections, becoming the largest political party in the Reichstag. Also, noch 1928 erlangte die NSDAP lediglich 2 Prozent in den Wahlen. 1932 waren es 38 Prozent. Der Infalationskrise den Aufstieg der Nazis zuzuschreiben, ist falsch. --Neudabei (Diskussion) 16:37, 23. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Dir ist sicherlich bekannt, dass die Hyperinflation ein Jahr lang 1922/23 währte und nicht die ganzen 1920er Jahre. Die Säuglingssterblichkeit war dementsprechend 1922/23 erhöht. Das Thema musst du im Übrigen mit Professor Jack Weatherford diskutieren. Hier wäre das original research.
Das kollektive Trauma der Bevölkerung nutze zunächst mal mehr den Kommunisten. Die NSDAP wurde nach dem Hitler-Putsch 1923 in einzelnen Ländern und am 23. November 1923 dann Reichsweit zeitweilig verboten was sie nicht vernichtet aber ausgebremst hat. Die Mitte-Parteien schafften es nicht, die antidemokratischen Ränder wieder zurückzudrängen und 1929 kam dann die nächste große Herausforderung. Oder wie der Wirtschaftshistoriker Adam Tooze es ausdrückt: „Deutschland erleidet diese beiden Katastrophen, eine der schlimmsten Hyperinflationen der Geschichte und eine der schlimmsten Deflationen der Geschichte innerhalb von zehn Jahren. Es überrascht nicht, dass das die Gesellschaft aufrüttelt, die Politik in wirklich dramatischer Weise erregt und ein Trauma hinterlässt.“ --Pass3456 (Diskussion) 20:06, 23. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Das Deflation auch schlimm werden kann steht außer Frage. Warum kann man in dem 2015 von mir angelegten Artikel Schuldendeflation nachlesen. --Pass3456 (Diskussion) 20:14, 23. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Ausfühliche Erklärungen was zur Weltwirtschaftskrise von 1929 führte und was sie beendete gibt es hier Weltwirtschaftskrise#Wissenschaftliche_Erklärungen, --Pass3456 (Diskussion) 20:40, 23. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Adam Tooze ist sicherlich einer der herausragenden Experten, der sich mit den ökonomischen Verwerfungen der Zeit beschäftigt hat. Aus einem Artikel im Tagesspiegel: Der Wirtschaftshistoriker Adam Tooze sagt: Nicht die Hyperinflation, sondern die 1929 einsetzende Depression brachte Hitler an die Macht. Nachdem die deutsche Regierung aus Angst vor der Inflation auf äußerster Sparsamkeit beharrte, bis sechs Millionen Arbeitslose auf der Straße standen.[2] Die Erfahrung der Inflation hat das Pendel auf politischer Ebene in die andere Richtung schwingen lassen. In der Weltwirtschaftskrise wurde in Deutschland unter Brüning als Reaktion auf die Inflation gespart und damit die Krise verstärkt. Der Mythos in Deutschland ist, dass die Inflation die Nazis an die Macht gebracht hat. Das stimmt nicht. Die Inflationserfahrung hat zu einer Deflationspolitik und somit zur Verelendung geführt. Das hat den Nazis die Tür geöffnet. Tooze noch einmal, diesmal im Spiegel: Natürlich ist eine hohe Inflation gefährlich, aber die deutsche Wirtschaftspolitik ist geradezu besessen davon. Rational ist das mit Blick auf die deutsche Geschichte nicht. Schließlich hat die Deflation zwischen 1929 und 1933 die Weimarer Republik zerstört und Hitler die Tür geöffnet.[3] Im Artikel müsste noch die Verklärung der Inflation in Deutschland ausgeführt werden. --Neudabei (Diskussion) 22:37, 23. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Und neben der notwendigen Erklärung der Zusammenhänge, sollte man doch auch noch einmal sehen, wie die beiden Krisen in Relation zu bewerten sind. Der Artikel im Tagesspiegel ist auch hier aufschlussreich. Haffner beschrieb die Hyperinflation später als einen „gigantischen karnevalistischen Totentanz, in dem nicht nur das Geld, in dem alle Werte entwertet wurden“. Allerdings begannen nun auch fünf Jahre, die später als die „Goldenen Zwanziger“ bezeichnet wurden, und die Haffner die einzigen echten Friedensjahre seiner Generation nannte. Die Inflation und die Ruhrbesetzung führte 1923 zu einem kurzfristigen Anstieg der Arbeitslosenzahl von über 4 Millionen. Die Zahl fiehl dann aber wieder rasch auf ca. 1 Millionen in 1925 auf 1 Millionen ab. Die sogenannten goldenen Zwanziger waren erreicht. Die Arbeitslosigkeit in der Weltwirtschaftskrise war dann wesentelich schlimmer als zu Inflationszeiten. Es gab 6 Millionen Arbeitslose, dazu kamen nicht registrierte Arbeitslose in Höhe von 2 Millionen und Kurzarbeiter. Die Folgen: Die Not der Bevölkerung wuchs ins Unermessliche: Die Arbeitslosenunterstützung wurde in der Höhe und in der Dauer gekürzt, die Bedingungen verschärft, für bestimmte Personengruppen wie verheiratete Frauen und Jugendliche ganz gestrichen. Bei steigenden Arbeitslosenzahlen ging die Zahl der Unterstützten zurück, viele wurden an die Wohlfahrt (Sozialhilfe) verwiesen, die wiederum die eigenen Leistungen kürzte. [4] --Neudabei (Diskussion) 23:06, 23. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Zum Vergleich der beiden Krisen möchte ich dann noch auf diesen sehr lesenswerten Beitrag des Historikers Michael Wildt hinweisen, der eine Reihe von Büchern über das Jahr 1923 im Jahr 2023 rezensierte. Daraus: Einig sind sich alle Autorinnen und Autoren [...], dass 1923 eben kein ausschließliches Katastrophenjahr war, sondern die Republik unter Beweis stellte, dass sie eine schwere politische, ökonomische wie gesellschaftliche Krise zu meistern in der Lage war. Insofern stimmen diese Bände auch mit der neueren Historiographie zur Weimarer Republik überein, diese nicht von ihrem Scheitern her zu betrachten, sondern von den Aufbrüchen und Möglichkeiten her. Warum ist nun aber die Krise von 1923 und damit die Inflation im kollektiven Gedächtnis hängen geblieben, obschon die Krise von 1932 viel gravierender war, und nicht mehr gelöst werden konnte, sondern zur größtmöglichen Katastrophe führte? Warum wurde die Infaltion als Krisenauslöser zum Mythos und die Deflation als Krisenauslöser mit viel gravierenderen Folgen vergessen? Nun die Inflationskrise war die erste schwere Krise nach dem ersten Weltkrieg und vor dem zweiten Weltkrieg. Martin Geyers grundlegende, bis heute unumgängliche Erfahrungsgeschichte der Inflationszeit offenbart, dass die sozialen und mentalen Verwerfungen den Zusammenhalt der Gesellschaft, das soziale Vertrauen nachhaltig zerstörten. --Neudabei (Diskussion) 23:24, 23. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Arbeitslosenstatisik für Weimar im arabischen Format. Die Zahlen gehen erst in der Weltwirtschaftskrise durch die Decke und bringen die Nazis an die Macht.
Und hier noch eine Statistik zur Arbeitslosigkeit in der Weimarer Zeit. Es wäre schön, so eine Statistik im Artikel zu haben. --Neudabei (Diskussion) 23:47, 23. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Wenn es dir darum geht die bei wirtschaftspolitischen Laien teilweise vorhandene gänzliche Unkenntnis der Deflationsproblematik zu problematisieren bin ich bei dir, das mache ich im Übrigen schon seit 10 Jahren. Ich glaube das Problem liegt einfach in der geistigen Trägheit der Menschen, insbesondere der Nichtenzyklopädiker ;-) Was Hyperinflation ist, ist relativ gut greifbar. Das Deflationsproblem ist sehr viel schwieriger zu verstehen. Schon angefangen mit der Fehldeutung "Wer Schulden hat ist selbst schuld." Man muss erst mal verstehen dass wir kein Vollgeld haben und deshalb systemimmanent jede wirtschaftliche Expansion nur über neue Schulden bei der Zentralbank oder anderen Banken entstehen kann.
Was ich kritisch sehen würde wäre die Deflationsspirale von 1929 als das Maß für wirtschaftliche Katastrophen zu setzen und zu sagen alles was darunter liegt wäre kein Problem. Die Weltwirtschaftskrise war eine historische Megakatastrophe. Die Hyperinflation von 1922/23 hat aber die Arbeitslosenzahl auch bereits verdoppelt und davon hat sich die Weimarer Republik nie wieder richtig erholt. Anderswo gab es vor der Weltwirtschaftskrise eine Boomphase, dann lässt sich eine Wirtschaftskrise besser aussitze als wenn es davor auch schon eher schlecht lief. Der politische und ökonomische Vertrauensverlust der Sparer hat definitiv über 1923 hinausgewirkt, einmal als Kreditklemme und zum anderen wurden sicher viele später zu NSDAP Wählern (Gerald D. Feldman, Die Nachwirkungen der Inflation auf die deutsche Geschichte 1924–1933, München 1985). Und p.s. die KPD hat die Weimarer Republik genauso vehement und fundamentaloppositionistisch bekämpft wie die NSDAP. --Pass3456 (Diskussion) 14:56, 24. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Also, du missverstehst mich möglicherweise. Mir geht es sicherlich nicht darum die Inflationskrise bis 1923 als kein bedeutendes Problem zu deuten. Wie aus den Quellen hervorgeht, hat sie das Vertrauen in die Demokratie arg ramponiert. Nur in Relation zur Weltwirtschaftskrise war dies nicht die Krise, die den Nazis zum Durchbruch verhalf und so in die ultimative Katastrophe des zweiten Weltkriegs und des Holocausts führte. Die Inflationskrise war schon gravierend und hat vielen den Glauben an die Demokratie genommen.
An den Artikel hätte ich nur den Anspruch, dass er über die verkürzte Erinnerung im kollektiven Gedächtnis aufklärt. Viele Deutsche denken, Schulden hätten die Demokratie so arg geschädigt und damit in die Katastrophe geführt. Der Artikel sollte über den Mythos Schuldeninflation als ultimativer Auslöser aufklärten und erklären, dass die Austerität in die Deflation und in die Katastrophe führte. Mehr Schulden hätten Deutschland und der Welt viel Gutes bringen können in der Weltwirtschaftskrise. Die Deutschen erinnern jedoch, dass Schulden in die Inflation und in die Katastrophe führten. Ich denke ich habe schon ganz gute Quellen beigebracht, um dies abzubilden. Mir fehlt nur die Zeit, einen hinreichend guten Text für den Artikel zu schreiben.
Es gibt inzwischen auch einige sehr interessante wissenschaftliche Publikationen die den Zusammenhang zwischen Austeriät und politischem Extremismus auf den Grund gehen:
Der Ökonom Adam Posen: "Deutschland durchlebt gerade die erste wirkliche Rezession seit Jahrzehnten, die AfD liegt in den Umfragen teilweise vorn - und wir wissen aus der Geschichte, dass Austerität radikale Parteien nährt."[5] Viele Deutsche wissen dies nicht, und pflegen den Mythos der Hyperinflation und Staatsverschuldung als tiefgreifendste Krise vor WKII. --Neudabei (Diskussion) 22:21, 24. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Für das Klarstellen, dass die Weltwirtschaftskrise Hitler den größeren Push gegen hat haben wir Konsens. Austerität wäre hier im Artikel allerdings off topic.
Generell gebe ich zu bedenken, dass Roosevelts New Deal mit 3% Haushaltsdefizit die Amerikaner gut durch die Krise gebracht hat und 3% Haushaltsdefizit sind nach heutiger Sicht ja auch schon Austerität. --Pass3456 (Diskussion) 15:20, 26. Mär. 2024 (CET)Beantworten