Elle’ments

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Elle’ments
Studioalbum von No Angels

Veröffent-
lichung(en)

12. März 2001

Label(s) Cheyenne Records / Polydor

Format(e)

CD

Genre(s)

Pop

Titel (Anzahl)

13

Länge

47:10

Besetzung Nadja Benaissa
Lucy Diakovska
Sandy Mölling
Vanessa Petruo
Jessica Wahls

Produktion

Thorsten Brötzmann
Peter Ries
Leslie Mandoki
Patrik Majer
Plate & Sommer

Studio(s)

FM-Studios, Frankfurt
Westpark Studios, München
Park Studios, Tutzing

Chronologie
Elle’ments Now… Us!

Elle’ments ist das Debütalbum der deutschen Popband No Angels. Die LP wurde im März 2001 veröffentlicht und erreichte als Neueinsteiger Platz eins in den deutschen, österreichischen und Schweizer Album-Charts. Das Album ist, mit mehr als eine Million verkauften Exemplaren, sieben Gold- und drei Platinauszeichnungen, eine der erfolgreichsten Produktionen, die je von einer deutschen Gruppe veröffentlicht wurde.[1]

Hintergrund

Nach der Teilnahme an der Castingshow Popstars, bei der sie als Sieger hervorgingen, starteten im November 2000 Nadja Benaissa, Lucy Diakovska, Sandy Mölling, Vanessa Petruo und Jessica Wahls in München die Vorbereitungen zu ihrer ersten Single. Begleitet durch ihre bereits durch die Castingshow vorhandene Popularität und durch geschicktes Marketing, verbunden mit einer großen Anzahl von Promotion-Auftritten und Interviews, wurde die Veröffentlichung der Vorabsingle Daylight in Your Eyes, am 5. Februar 2001 ein großer Erfolg. Der Titel erreichte Platz eins der deutschen, brasilianischen,[2] schweizerischen und österreichischen Charts. In Deutschland wurde der Song mit über 1.000.000 verkauften Exemplaren zur erfolgreichsten Single des Jahres 2001.[3]

Mit dem im März 2001 veröffentlichten Album Elle’ments wurden die No Angels als eine deutsche Variante der Spice Girls inszeniert. Wie bei den Spice Girls wurde jedes Bandmitglied mit einem Image versehen: Bei den No Angels orientierten sich diese Zuschreibungen an den Elementen Feuer (Lucy), Eis (Sandy), Erde (Vanessa), Luft (Nadja) und Geist (Jessica).[4]

Neben der Erfolgssingle Daylight in Your Eyes wurden für das Album zwölf weitere Poptitel geschrieben und produziert. Beteiligt daran waren ein grosses Team von Textern und Musikern rund um die Produzenten Thorsten Brötzmann, Peter Ries und Patrik Majer. Der Einstieg des Projektes No Angels in die Musikindustrie wurde vom Management strategisch geplant und umgesetzt, was sich an den Verkaufszahlen des Albums quantitativ widerspiegelt. Qualitativ entstand solide auf den Markt abgestimmte Mainstream-Pop-Musik mit wenig Anspruch auf tiefgründige Texte.[5]

Musik

Im Gesamteindruck des Albums lässt sich die Musik der No Angels mit Liedern von den Spice Girls vergleichen. Die Gruppe bewegt sich stilistisch quer durch die typischen Pop-Bereiche. Balladen, Gospel und Gitarren-Pop/Rock Songs wechseln sich ab. Textlich entsprechen die englisch gesungenen Titel nicht der musikalischen Qualität. Halbsätze, oftmalige Wiederholungen im Refrain und der inflationäre Gebrauch des Themas „Liebe“ stehen im Vordergrund.

Titelliste

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben
Elle’ments
 DE126.03.2001(75 Wo.)[6]
 AT125.03.2001(48 Wo.)[7]
 CH125.03.2001(44 Wo.)[8]
Singles
Daylight in Your Eyes
 DE119.02.2001(15 Wo.)
 AT118.02.2001(19 Wo.)
 CH125.02.2001(24 Wo.)
Rivers of Joy
 DE714.05.2001(11 Wo.)
 AT1113.05.2001(12 Wo.)
 CH1013.05.2001(14 Wo.)
There Must Be an Angel
 DE127.08.2001(17 Wo.)
 AT126.08.2001(21 Wo.)
 CH226.08.2001(20 Wo.)
Atlantis / When the Angels Sing
 DE503.12.2001(14 Wo.)
 AT502.12.2001(14 Wo.)
 CH1602.12.2001(12 Wo.)
# Titel Music/Lyrics
1. Daylight in Your Eyes Tony Bruno, Tommy Byrnes 3:30
2. When the Angels Sing Peter Ries, Charlemaine 3:44
3. Promises Can Wait Peter Ries, Dawn Faith Schönherz 3:27
4. You Could Be the First Ralf Lübke 3:26
5. Cold as Ice David Brunner, Christopher Cousins, Marc Klammek 4:04
6. Rivers of Joy Petterson, Haze 3:30
7. Be My Man (The Plan) Leslie Mandoki, Laszlo Bencker 3:32
8. Go Ahead and Take It Thorsten Brötzmann, Ulrich Wehner 2:57
9. Couldn’t Care Less Franciz, Lepont 3:20
10. Faith Can Move a Mountain Julian Feifel 3:32
11. Cry for You Thomas Anders, Christian Geller 4:50
12. Send Me Flowers Axel Breitung 3:54
13. That’s the Reason Alexander Geringas, Thorsten Brötzmann 3:24

Im Zuge des Verkaufserfolgs wurde das Album zwei weitere Male modifiziert wiederveröffentlicht. Zum einen erschien eine Karaoke Edition, zum anderen eine Special Winter Edition, welche die Single There Must Be an Angel sowie die bislang nicht veröffentlichten Titel 100% Emotional und What Am I Supposed to Do enthielt.

# Titel Music/Lyrics
1. There Must Be an Angel Annie Lennox, David A. Stewart 3:55
2. When the Angels Sing Peter Ries, Charlemaine 3:44
3. What Am I Supposed to Do Senait, R. Hardt, H. Zier 4:08
4. 100% Emotional J. Åberg, P. Rein, W. Sela 3:03
5. Daylight in Your Eyes Tony Bruno, Tommy Byrnes 3:30
6. Promises Can Wait Peter Ries, Dawn Faith Schönherz 3:27
7. You Could Be the First Ralf Lübke 3:26
8. Cold as Ice David Brunner, Christopher Cousins, Marc Klammek 4:04
9. Rivers of Joy Petterson, Haze 3:30
10. Be My Man (The Plan) Leslie Mandoki, Laszlo Bencker 3:32
11. Go Ahead and Take It Thorsten Brötzmann, Ulrich Wehner 2:57
12. Couldn’t Care Less Franciz, Lepont 3:20
13. Faith Can Move a Mountain Julian Feifel 3:32
14. Cry for You Thomas Anders, Christian Geller 4:50
15. Send Me Flowers Axel Breitung 3:54
16. That’s the Reason Alexander Geringas, Thorsten Brötzmann 3:24

Singles

  • Daylight in Your Eyes (VÖ: 5. Februar 2001)
  • Rivers of Joy (VÖ: 30. April 2001)
  • There Must Be an Angel (VÖ: 13. August 2001)
  • When the Angels Sing / Atlantis (VÖ: 16. November 2001)

Kritiken

  • Eberhard Dobler, Laut.de: „Was sollte sonst an den fünf schicken Mädels, die uns mit chart-kompatiblen Teenie-Pop à la Spice Girls und Britney Spears um die Ohren tanzen, dran sein? ‚Chart-Tauglichkeit‘ ist gelinde gesagt untertrieben. Denn die Damen brechen derzeit alle Verkaufs-Rekorde. Vier Produzenten haben den No Angels ein musikalisch leicht verdauliches Dance-Love-Star-Nest gebaut. Keine Frage, wir befinden uns auf internationalem Pop-Niveau.“[5]
  • Susanne Frömel, Berliner Zeitung: „Vielleicht können solche Popstars nicht wirklich berühren, aber womöglich ist das auch gar nicht wichtig. Die ‚No Angels‘ machen eine großartige Show, und man hat das Gefühl, dass sie eigentlich besser sind als das musikalische Format, das für sie geplant ist. Sie werden wahrscheinlich irgendwann den Weg aller Girlbands gehen. Bei irgendeiner von ihnen werden Realität und Selbsteinschätzung überlappen und sie wird plötzlich zum Individuum werden wollen.“[9]
  • ProSieben Kritik: „Ohne erkennbaren eigenen Stil, ohne erkennbare eigene Linie bietet «Elle’ments» eine Sammlung gut gemachter Popsongs, die leider allzu häufig auf bewährte und damit altbekannte Strickmuster zurückgreifen […] Wen diese mangelnde Eigenständigkeit der Angels nicht stört, dem bietet «Elle'ments» zweifelsohne ein hübsches Best-Of-Pop-Album angereichert mit allen Hits der Band. Aber wer Selbstständigkeit, Authentizität und Einmaligkeit sucht, ist bei einer Reißbrett-Band wie den No Angels sowieso an der falschen Adresse.“[10]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Gold-/Platin-Datenbank – Bundesverband Musikindustrie e. V.
  2. Brazil Top 20 – Daylight in Your Eyes auf top40-charts.com.
  3. Die 50 erfolgreichsten Songs des Jahres 2001 auf mix1.de.
  4. Biographie: No Angels auf laut.de.
  5. a b Eberhard Dobler, CD Review: No Angels - Elle’Ments auf laut.de.
  6. Chartverfolgung für „Elle’Ments“. musicline.de
  7. Chartwertung für „Elle’Ments“. austriancharts.at
  8. Chartwertung für „Elle’Ments“. hitparade.ch
  9. Susanne Frömel:, Popstars. In: Berliner Zeitung, 31. Oktober 2001, Konzertbericht.
  10. ProSieben Kritik: No Angels - Elle'ments auf prosieben.de.