Fiano di Avellino
Fiano di Avellino ist ein italienisches Weinbaugebiet in der Region Kampanien. Der gleichnamige Weißwein aus der Provinz Avellino bekam 1978 den Status einer „kontrollierten Herkunftsbezeichnung“ („Denominazione di origine controllata“ – DOC) und genießt seit dem 18. Juli 2003 den Status einer DOCG[1]. Auf dem Etikett darf auch noch der alte Name der Region Apianum vermerkt sein. Der Weißwein sollte jung, d. h. innerhalb der ersten 8–12 Monate getrunken werden.
Herstellung
Der Wein wird aus folgenden Rebsorten hergestellt:[1]
- Fiano Anteil zwischen 85 und 100 %
- Höchstens 15 % andere weiße Rebsorten (Greco Bianco, Coda di Volpe und/oder Trebbiano Toscano) dürfen einzeln oder gemeinsam zugesetzt werden.
Bekanntester Hersteller ist das Weingut Mastroberardino.
Anbaugebiet
Folgende 25 Gemeinden sind zum Anbau von Fiano di Avellino zugelassen: Aiello del Sabato, Atripalda, Avellino, Candida, Capriglia Irpina, Cesinali, Contrada, Forino, Grottolella, Lapio, Manocalzati, Mercogliano, Montefalcione, Monteforte Irpino, Montefredane, Ospedaletto d’Alpinolo, Parolise, Pratola Serra, Salza Irpina, San Michele di Serino, San Potito Ultra, Sant’Angelo a Scala, Santa Lucia di Serino, Santo Stefano del Sole, Sorbo Serpico und Summonte. Alle Gemeinden liegen in der Provinz Avellino.[1]
Eigenschaften
- Farbe: mehr oder weniger intensives Strohgelb
- Geruch: angenehm, intensiv, fein, charakteristisch
- Geschmack: frisch, harmonisch
- Alkoholgehalt: mindestens 11,5 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 5,0 g/l
- Trockenextrakt: mind. 16,0 g/l[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Produktionsvorschriften und Beschreibung, PDF (italienisch), auf wineacts.com, abgerufen am 30. März 2016
Literatur
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9.
- Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
- Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.