Flughafen Dschibuti

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Djibouti-Ambouli International Airport
Kenndaten
ICAO-Code HDAM
IATA-Code JIB
Koordinaten

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Höhe über MSL 15 m  (49 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 4 km von Dschibuti-Stadt
Nahverkehr Busse, Taxi
Basisdaten
Terminals 1
Passagiere 133.334 [1]
Luftfracht 10.510 [1]
Flug-
bewegungen
17.834 [1]
Start- und Landebahn
09/27 3150 m × 45 m Asphalt

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Der Flughafen Dschibuti oder Djibouti-Ambouli International Airport, ist der größte Verkehrsflughafen im ostafrikanischen Staat Dschibuti. Er liegt etwa vier Kilometer außerhalb der Hauptstadt Dschibuti. Im Jahr 2005 wurden etwa 133.000 Passagiere transportiert.

Allgemein

Der Flughafen besitzt eine befestigte Start- und Landebahn mit einer Länge von 3150 Metern. Ein Instrumentenlandeanflug (ILS) auf Runway 27 ist möglich, auf die RWY 09 kann mittels VOR-Approach angeflogen werden. Die Parkmöglichkeiten des internationalen Flughafens reichen aus, um eine Boeing 747 unterzubringen. Der Airport hat täglich von 0 bis 24 Uhr geöffnet. Im Terminal befinden sich nur zwei Gates und eine Businesslounge.

Militärische Nutzung

Südlich an den Flughafen angegliedert ist der militärische Teil des Flughafens, der von verschiedenen Truppen benutzt wird:

  • Der Luftstreitkräfte Dschibutis, der Djiboutian Air Force mit ihren 250 Soldaten und 12 Flugzeugen.
  • Das bis Anfang des Jahrtausends von der französischen Fremdenlegion betriebene Camp Lemonnier ist seit 2002 ein US-amerikanischer Standort mit rund 3500 Soldaten, der dem AFRICOM-Kommando in Stuttgart unterstellt ist. Von dort aus wurden große Teile der Luftunterstützung der Operation Enduring Freedom geleistet, heute sind vor allem Drohnen, auch für Einsätze mit gezielten Tötungen stationiert.[2]
  • Die seit 1948 bestehende Base aérienne 188 ist eine Einrichtung der Französischen Luftstreitkräfte. Fest stationiert sind hier seither Kampfflugzeuge wie A-1, F-100, Mirage IIIC oder zuletzt von 1988 bis 2002 die Mirage F1, die von verschiedenen Staffeln, seit 1978 der Escadron de chasse (EC) "Vexin", die mehrfach ihre Nummer änderte, gestellt wurden. Als EC 4/33 rüstete sie 2001/2002 auf die Dassault Mirage 2000C/D um und wurde 2008 durch die EC 3/11 "Corse" abgelöst. Diese tauschte 2011 ihre Mirage 2000C in Mirage 2000-5F um und gab ihre Mirage 2000D 2016 ab[3]. Hinzu kommt seit 1958 die Transportfliegerstaffel 88 (seit 1988 mit dem Traditionsnamen "Larzac"), die im Laufe der Jahre ebenfalls verschiedene Bezeichnungen führte, zuletzt als Escadron de transport. Sie betrieb eine Reihe verschiedener Flugzeugtypen, von der Ju 52 bis zur heutigen C-160. Seit 1963 gehören auch Hubschrauber zum Bestand der Staffel.

Die amerikanischen Streitkräfte berichteten von Sicherheitsproblemen durch die Fluglotsen des Flughafens, entsprechende Berichte wurden im April 2015 durch eine Anfrage von amerikanischen Luftfahrtexperten bekannt.[4]

Fluggesellschaften

Der Flughafen Dschibuti wird von mehreren internationalen Fluggesellschaften angeflogen. Unter anderem vom Flughafen Charles-de-Gaulle ausgehend durch Air France oder von Dubai durch die Daallo Airlines. Turkish Airlines bietet viermal wöchentlich die Strecke Istanbul-Dschibuti-Mogadischu und zurück.[5] Somit ist der Flughafen an zwei europäischen Flughäfen angebunden.

Bilder

Einzelnachweise

  1. a b c azworldairports.com
  2. Remote U.S. base at core of secret operations, The Washington Post – Website. Abgerufen am 24. Dezember 2013.
  3. L’Escadron de chasse 3/11 Corse dit adieu à ses Mirage 2000D, avionslegendaires.net, 21. Juli 2016
  4. Craig Whitlock: Chaos in tower, danger in skies at base in Africa. Washington Post, 30. April 2015, abgerufen am 1. Mai 2015: „Conditions at Camp Lemonnier in Djibouti, the base for U.S. pilots flying sensitive missions over Yemen and Somalia, have become so dire that American warplanes and civilian airliners alike are routinely placed in jeopardy, according to federal aviation experts and documents obtained by The Washington Post under the Freedom of Information Act.“
  5. Turkish Airlines inaugurates service to Djibouti... Turkish Airlines, 17. März 2013, abgerufen am 1. Mai 2015.

Weblinks