Gangsta’s Paradise (Album)

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Gangsta’s Paradise
Studioalbum von Coolio

Veröffent-
lichung(en)

2. Oktober 1995

Label(s) Tommy Boy Records, Warner Bros.

Format(e)

CD, LP, MC

Genre(s)

Gangsta-Rap, Westcoast-Hip-Hop, G-Funk

Titel (Anzahl)

17

Länge

64:20

Produktion

  • Coolio
  • Devon Davis
  • Oji Pierce
  • James Carter
  • Brian Dobbs
  • u. a.

Studio(s)

  • Echo Sounds, Los Angeles
  • Studio 56, Hollywood
Chronologie
It Takes a Thief
(1994)
Gangsta’s Paradise My Soul
(1997)
Singleauskopplungen
8. August 1995 Gangsta’s Paradise
8. August 1995 Too Hot
20. Februar 1996 1, 2, 3, 4 (Sumpin’ New)

Gangsta’s Paradise (englisch für „Verbrecherparadies“) ist das zweite Studioalbum des US-amerikanischen Rappers Coolio. Es erschien am 2. Oktober 1995 über die Labels Tommy Boy Records und Warner Bros.[1]

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Album wurde von Coolio selbst sowie diversen Musikproduzenten produziert. Jeweils drei Instrumentals stammen von Devon Davis, Oji Pierce, James Carter und Brian Dobbs, während Christopher Hamabe und Dominic Aldridge an der Produktion von je zwei Beats beteiligt waren. Außerdem wurden einzelne Lieder von Doug Rasheed, Jay Williams und Maurice Thompson, Poison Ivey sowie Spoon produziert. Viele Songs enthalten Samples von Stücken anderer Künstler.

Covergestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Albumcover zeigt Coolio, der ein lila Hemd und eine weiße Krawatte trägt. Im Hintergrund sieht man den dunklen Nachthimmel sowie Hochhäuser, deren Fenster hell erleuchtet sind. Am oberen und unteren Bildrand befinden sich die weißen Schriftzüge Coolio bzw. Gangsta’s Paradise auf schwarzem Hintergrund.[2]

Gastbeiträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei neun der 17 Lieder treten neben Coolio weitere Musiker in Erscheinung. So hat der Sänger L. V. Gastbeiträge auf den Songs Gangsta’s Paradise und Is This Me?, wobei in Letzterem auch Rated R zu hören ist. Exercise Yo’ Game stellt eine Kollaboration mit den Rappern 40 Thevz, E-40 und Kam dar, während Coolio auf Get Up Get Down von Malika, Shorty, Leek Ratt, P.S., WC und Ras Kass unterstützt wird.

Die Sängerin Malika ist außerdem auf Cruisin’ vertreten, und der Sänger James „JT“ Taylor hat einen Gastauftritt beim Track Too Hot. Des Weiteren sind Lashann Dendy (For My Sistas), Jeremy Monroe (A Thing Goin’ On) sowie Will Wheaton (Bright as the Sun) bei je einem Titel zu hören. Bei einzelnen Stücken sind zudem nichtgenannte Musiker für den Hintergrundgesang verantwortlich.

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

# Titel Gastbeiträge Produzent Länge
1 That’s How It Is Coolio 1:00
2 Geto Highlites Christopher Hamabe und Devon Davis 4:59
3 Gangsta’s Paradise L. V. Doug Rasheed 4:00
4 Too Hot James „JT“ Taylor Brian Dobbs 3:40
5 Cruisin’ Malika Christopher Hamabe und Devon Davis 4:34
6 Exercise Yo’ Game 40 Thevz, E-40 und Kam Jay Williams und Maurice Thompson 4:49
7 1, 2, 3, 4 (Sumpin’ New) James Carter und Poison Ivey 3:33
8 Smilin’ Dominic Aldridge und James Carter 4:07
9 Fucc Coolio Coolio 0:50
10 Kinda High Kinda Drunk Dominic Aldridge und James Carter 3:44
11 For My Sistas Lashann Dendy Oji Pierce 4:26
12 Is This Me? Rated R und L. V. Devon Davis 4:23
13 A Thing Goin’ On Jeremy Monroe Oji Pierce 4:45
14 Bright as the Sun Will Wheaton Oji Pierce 4:47
15 Recoup This Spoon 1:21
16 The Revolution Brian Dobbs 3:48
17 Get Up Get Down Malika, Shorty, Leek Ratt, P.S., WC und Ras Kass Brian Dobbs 5:32

Singleauskopplungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drei Lieder des Albums wurden als Singles ausgekoppelt. Davon war besonders die erste Auskopplung zum Titelsong Gangsta’s Paradise weltweit erfolgreich, die u. a. in Deutschland, Österreich, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten die Chartspitze erreichte sowie zahlreiche Platin-Schallplatten erhielt. Auch die beiden anderen Singles Too Hot und 1, 2, 3, 4 (Sumpin’ New) stiegen in die Charts ein.[3]

Jahr Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1995 Gangsta’s Paradise DE1
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(49 Wo.)DE
AT1
Platin
Platin

(35 Wo.)AT
CH1
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(39 Wo.)CH
UK1
Vierfachplatin
×4
Vierfachplatin

(36 Wo.)UK
US1
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(38 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. August 1995
Verkäufe: + 7.520.000; feat. L. V.
Original: Stevie WonderPastime Paradise
Too Hot DE24
(17 Wo.)DE
CH18
(9 Wo.)CH
UK9
(6 Wo.)UK
US24
(15 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. November 1995
Verkäufe: + 7.500; Original: Kool & the Gang
1996 1, 2, 3, 4 (Sumpin’ New) DE39
(12 Wo.)DE
UK13
(7 Wo.)UK
US5
Gold
Gold

(21 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. Februar 1996
Verkäufe: + 792.500

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Professionelle Bewertungen
Kritiken
Quelle Bewertung
Rolling Stone SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[4]
allmusic SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[5]
RapReviews SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[6]

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Grammy Awards 1997 wurde Gangsta’s Paradise in der Kategorie Best Rap Album nominiert, unterlag jedoch The Score von den Fugees. Dagegen konnte der Song Gangsta’s Paradise bei den Grammy Awards 1996 den Preis in der Kategorie Best Rap Solo Performance gewinnen.

Charts und Chartplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gangsta’s Paradise stieg am 20. November 1995 auf Platz 16 in die deutschen Albumcharts ein und erreichte neun Wochen später mit Rang 6 die Höchstposition. Insgesamt konnte es sich 28 Wochen in den Top 100 halten.[7] In den USA belegte das Album Platz 9 und hielt sich 62 Wochen in den Top 200. Auch in Österreich, der Schweiz und Großbritannien erreichte das Album die Charts. In den deutschen Jahrescharts 1996 belegte der Tonträger Rang 45.[8]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungen[3]Höchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)6 (28 Wo.)28
 Österreich (Ö3)4 (16 Wo.)16
 Schweiz (IFPI)2 (29 Wo.)29
 Vereinigtes Königreich (OCC)18 (29 Wo.)29
 Vereinigte Staaten (Billboard)9 (62 Wo.)62
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1996)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[9]45
 Österreich (Ö3)[10]41
 Schweiz (IFPI)[11]21

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA)[12]  Gold 35.000
 Belgien (BRMA)[13]  Gold 25.000
 Deutschland (BVMI)[14]  Gold 250.000
 Frankreich (SNEP)[15]  2× Gold 200.000
 Kanada (MC)[16]  Platin 100.000
 Neuseeland (RMNZ)[17]  Platin 15.000
 Niederlande (NVPI)[18]  Gold 50.000
 Schweden (IFPI)[19]  Gold 50.000
 Vereinigte Staaten (RIAA)[20]  2× Platin 2.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)[21]  Gold 100.000
Insgesamt 8× Gold
4× Platin
2.825.000

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Coolio – Gangsta’s Paradise (Album). In: allmusic.com. Abgerufen am 30. September 2022 (englisch).
  2. Albumcover
  3. a b c Chartquellen: DE AT CH UK US
  4. Bewertung: Rolling Stone
  5. Bewertung: allmusic.com
  6. Bewertung: RapReviews
  7. Chartverfolgung Gangsta’s Paradise bei offiziellecharts.de
  8. DE: Jahrescharts #45
  9. Top 100 Album-Jahrescharts. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 30. September 2022.
  10. Jahreshitparade Alben 1996. In: austriancharts.at. Abgerufen am 30. September 2022.
  11. Schweizer Jahreshitparade 1996. In: hitparade.ch. Abgerufen am 30. September 2022.
  12. 1996 Album Accreditations. In: dropbox.com. ARIA, abgerufen am 30. September 2022 (englisch).
  13. Les disques d’or/de platine 1996. In: ultratop.be. Abgerufen am 30. September 2022 (französisch).
  14. Gold-/Platin-Datenbank. In: musikindustrie.de. Abgerufen am 30. September 2022.
  15. Les certifications. In: snepmusique.com. Abgerufen am 30. September 2022 (französisch).
  16. Gold/Platinum. In: musiccanada.com. Abgerufen am 30. September 2022 (englisch).
  17. NZ Top 40 Albums Chart: 24 March 1996. In: nztop40.co.nz. Abgerufen am 30. September 2022 (englisch).
  18. Goud/Platina. In: nvpi.nl. Abgerufen am 30. September 2022 (niederländisch).
  19. Guld–Platina 1987–1998. In: ifpi.se. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Mai 2012; abgerufen am 30. September 2022 (nordsamisch).
  20. Gold & Platinum. In: riaa.com. Abgerufen am 30. September 2022 (englisch).
  21. Coolio – Gangsta’s Paradise. In: bpi.co.uk. Abgerufen am 30. September 2022 (englisch).