Georg Fleischhauer

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Georg Fleischhauer 2015
Fleischhauer beim DLV-WM-Testwettkampf 2011 in Mannheim

Georg Fleischhauer (* 21. Oktober 1988 in Halberstadt[1]) ist ein deutscher Leichtathlet, der sich auf den 400-Meter-Hürdenlauf spezialisiert hat. Er studiert Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Dresden.

Karriere

Fleischhauer begann seine Laufbahn beim TSV Dresden unter Trainer Sieghardt Stricker. Im Jahr 2004 wechselte er zum Dresdner SC, wo er zunächst unter Katharina Wünsche, dann unter Bernd Großmann und seit 2006 unter Erika Falz trainierte. Seinen bis dahin größten Erfolg feierte er im Juli 2010 mit seinem Sieg im 400-Meter-Hürdenlauf bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig. Kurze Zeit später wurde er in Regensburg Deutscher Juniorenmeister und blieb mit seiner Siegerzeit 49,85 s erstmals unter der 50-Sekunden-Marke.

Im Jahr 2011 belegte Fleischhauer bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig den fünften Platz im 200-Meter-Lauf. Im Mai wurde er beim Qatar Athletic Super Grand Prix in Doha im 400-Meter-Hürdenlauf in 50,46 s Siebenter. Im folgenden Monat steigerte er seine Bestleistung als Zweiter bei der Leichtathletik-Team-Europameisterschaft in Stockholm zunächst auf 49,56 s, bevor er sich beim Meeting Weltklasse in Biberach auf 49,50 s verbesserte. Mit diesen Leistungen erfüllte er die Qualifikationsnorm des Deutschen Leichtathletik-Verbands für die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Daegu. Bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel konnte er wegen eines Formfehlers seinen Titel nicht verteidigen. Trotz der zweitbesten Zeit im Vorlauf wurde er nicht zum Finale zugelassen, weil seine Trainerin seine Startkarte zu spät abgegeben hatte.[2] Seinen Einsatz bei den Weltmeisterschaften berührte dies jedoch nicht. Dort gelang ihm im Vorlauf eine deutliche Steigerung seiner Bestleistung auf 48,72 s. Damit blieb er als erster Deutscher seit elf Jahren unter der 49-Sekunden-Marke.[3] In der Halbfinalrunde konnte er jedoch nicht an diese Leistung anknüpfen und verpasste als Fünfter seines Laufs in 49,36 s das Finale. Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2012 in Helsinki wurde er mit 50,11 s Sechster.[4]

Weblinks

Commons: Georg Fleischhauer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Athletenprofil zur EM 2012
  2. Die Zeit: Böses Malheur kostet Fleischhauer den Titel, 23. Juli 2011.
  3. leichtathletik.de Georg Fleischhauer steigert sich enorm, 29. August 2011.
  4. Endstand EM 2012