Guggi Löwinger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Juli 2016 um 16:40 Uhr durch Asdert (Diskussion | Beiträge) (PD vervollständigt, auch leere Felder angeben). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Guggi Löwinger (2015)

Margit „Guggi“ Löwinger (* 5. April 1939 in Wien) ist eine österreichische Sängerin, Schauspielerin und Tänzerin.

Ausbildung und Karriere

Löwinger entstammt der Wiener Schauspielerdynastie Löwinger. Sie ist die Tochter von Paul Löwinger und dessen Frau Liesl, geborene Meinhard. Schon als Sechsjährige stand sie auf der Bühne und begann mit neun Jahren ihre Tanzausbildung bei Dia Luca und als 13-Jährige erhielt sie bereits Unterricht an der privaten Schauspielschule Krauss. Eine Zeit lang überlegte sie allerdings Ärztin zu werden, studierte dann aber ab 1956 Gesang bei der ungarischstämmigen Kammersängerin Esther Réthy in Wien.

Ihr Debüt war am Stadttheater Baden als Piccolo in Im weißen Rössl gefolgt von einer Serie von Hauptrollen in Operette, Schauspiel und Musical (z. B. Sissy, Scampolo, und Das Glas Wasser). Löwinger spielte am Staatstheater am Gärtnerplatz in München und zwischendurch immer wieder in Fernseh- und Filmproduktionen. Im Jahr 1957 wechselte sie nach Koblenz, wo sie die Hauptrolle in Gigi spielte, auch hier war sie in verschiedenen Operetten und in Theaterstücken auf der Bühne. Auch Schallplatten nahm sie auf.

1959 kehrte sie nach Österreich zurück und ist seither ständiges Mitglied der Wiener Volksoper. Sie war bei den meisten österreichischen Sommerfestspielen mit dabei. Tourneen mit der Volksoper führten sie nach Japan, USA und in die Sowjetunion.

Guggi Löwinger wirkte mehrmals bei den Seefestspielen in Mörbisch mit: 1970 als Etelka in Die ungarische Hochzeit, 1971 als Stasi in Die Csárdásfürstin und 1973 als O Lia San in Viktoria und ihr Husar.

Guggis 40. Bühnenjubiläum wurde am 26. Mai 2005 in der Wiener Volksoper im Anschluss an die Operette Der Opernball gefeiert, Direktor Berger hielt eine Rede auf der Bühne, wobei er bemerkte, dass er von der Jubilarin ersucht wurde, jegliche Jahreszahlen zu vermeiden, sodass nur erwähnt wurde, dass die zierliche Schauspielerin nach wie vor Konfektionsgröße 34 habe.

Ab März 2007 war sie in der Jury der dritten Staffel der österreichischen Dancing Stars und löste damit „Mr. Wunderbar“ Harald Serafin ab.

In den letzten Jahren stand Guggi Löwinger u. a. als Mrs. Pearce in My Fair Lady, als Palmyra in Der Opernball, als Jacqueline in La Cage aux Folles und als Frau Schmidt in The Sound of Music auf der Bühne der Wiener Volksoper. In der Spielzeit 2008/2009 stand sie wieder in der Rolle der Heiratsvermittlerin Jente in Anatevka auf der Bühne.[1]

Löwinger war in zweiter Ehe mit dem Operettentenor Peter Minich († 2013) verheiratet. Sie hat aus erster Ehe einen Sohn.

Trivia

  • Sie wirkte nur ein einziges Mal bei der bekannten und beliebten Löwinger-Bühne mit
  • In Deutschland trat sie unter dem Namen Löwin, nicht Löwinger auf und auch nicht unter Guggi, sondern Margit, ihrem richtigen Namen.
  • Die zarte Künstlerin hat nicht nur Konfektionsgröße 34, sondern ebenfalls eine derartig kleine Schuhgröße. In einem Interview erwähnte sie, dass sie sich deswegen in Japan wie im Paradies gefühlt habe.

Filmografie

Diskografie

  • Kálmán: Die Csárdásfürstin (EMI)
  • Kálmán: Gräfin Mariza (EMI)
  • Kálmán: Die Zirkusprinzessin (Sony BMG)
  • Stolz: Frühjahrsparade (Sony BMG)

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks

Commons: Guggi Löwinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.volksoper.at/Content.Node2/home/ensemble/171651.php