HC Pustertal

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Hockey Club Pustertal
Hockey Club Pustertal
Größte Erfolge
  • Coppa Italia 2011
  • Supercoppa 2011, 2014, 2016
  • Italienischer Vizemeister 1982, 2011, 2012, 2014, 2016
  • Serie B Meister 1972, 1969, 1968
Vereinsinformationen
Geschichte EV MAK Bruneck (seit 1954)
HC Pustertal (seit 2001)
Standort Bruneck, Italien
Spitzname Wölfe (Lupi)
Vereinsfarben Gelb, Schwarz
Liga Alps Hockey League
Spielstätte Rienzstadion
Kapazität 2050 Plätze
Geschäftsführer ItalienItalien -
Cheftrainer Kanada Mark Holick
Kapitän ItalienItalien Armin Helfer
2015/16 2. Platz
Playoffs Finale

Der HC Pustertal (ital.: HC Val Pusteria) ist ein italienischer Eishockeyverein aus Bruneck, Südtirol, der in der Alps Hockey League spielt. Der bisher größte Erfolg gelang in der Saison 2010/11 mit dem Gewinn der Coppa Italia. In derselben Spielzeit, in der Folgesaison 2011/2012 und in den Saisonen 2013/14 und 2015/16 schaffte der HC Pustertal jeweils den Einzug ins Finale um die Italienmeisterschaft. Die Mannschaft trägt ihre Heimspiele im Rienzstadion aus, das über eine Kapazität von 2050 Zuschauerplätzen verfügt. Die Vereinsfarben sind schwarz und gelb.

Geschichte

Erster Puckeinwurf Finalspiel 2010/11 Pustertal-Asiago

Der Verein wurde 1954 von dem Präsidenten Ernst Lüfter als EV MAK Bruneck gegründet. Zu Beginn der Vereinsgeschichte spielte und trainierte die Mannschaft auf einem Natureisplatz in Bruneck. Nach dem Gewinn der Serie B stiegen die Wölfe (ital: Lupi) 1972 in die höchste Eishockeyspielklasse auf. Zuvor scheiterten sie in den Jahren 1968, 1969 und 1972 aufgrund der begrenzten Nutzbarkeit des "Rienzstadions". Kurze Zeit später erhielt der Verein als Spielstätte eine Kunsteisanlage. In der Saison 1972/73 zeigte sich der Verein zum ersten Mal in der höchsten italienischen Liga, nämlich in der Serie A. Im gleichen Jahr wurde in Bruneck der Jugendsektor gebildet, der bis heute noch zu den größten und am besten organisiertesten in Italien gehört. Den "Wölfen" gelang es, sich 30 Jahre in der höchsten italienischen Liga zu halten. Das beste Ergebnis in der Serie A1 war der zweite Platz in der Saison 1981/82, als man sich nur dem HC Bozen geschlagen geben musste. Zur Saison 2001/02 wurde der Verein schließlich von EV Bruneck in HC Pustertal umbenannt. Die gute Jugendarbeit in Bruneck trug bald ihre ersten Früchte: Bereits nach einigen Jahren gelang es einigen Jugendmannschaften einen Meistertitel zu sichern.

Die letzten Spielzeiten

Saison 2007/08

Die Mannschaft um Trainer Jens Hellgren fand erst langsam ihren Rhythmus, blieb in der Tabelle aber stets im Vorderfeld. Der Abgang von Eriksson machte sich bemerkbar, auch auf der Centerposition agierte der HCP etwas unglücklich. Trotz Verletzungspechs (Bobby Russell, Zdeněk Sedlák) erreichte der HCP fast noch die Meisterrunde. In der Relegationsrunde ging es um die Vergabe der Playoff-Plätze, wo mit dem Tabellenersten wieder Ritten wartete. Als Außenseiter trotzten die „Wölfe“ den Rittnern immerhin ein „Spiel 4“ ab, alles in allem eine ordentliche Saison.

Saison 2008/09

Mit „Zimmerhofer-Hobag (ZH)“ als Hauptsponsor und Rookie-Trainer Stefan Mair wurde eine konkurrenzfähige Mannschaft verpflichtet, die jedoch zu Saisonbeginn wenig erfolgreich spielte. Die Fans hielten dem Team die Treue (erstmals hielt der Schnitt bei 2.000 Fans pro Spiel), und sie wurden belohnt. In einem regelrechten Finale am letzten Spieltag gegen Alleghe bedeutete das Empty-Net-Goal von Mika Alatalo den ersten Halbfinaleinzug nach 25 Jahren. Zum dritten Mal in Folge hieß der Playoff-Gegner Ritten. In der Best-of-7-Serie gelang dem HC Pustertal ein Sieg, insgesamt war Ritten das bessere Team.

Saison 2009/10

Weiterhin war "ZH" der Hauptsponsor und Stefan Mair der Trainer des HC Pustertal. Für die "Wölfe" begann die Saison sehr gut: Bereits nach kurzer Zeit gelang es ihnen, den ersten Platz der Tabelle zu übernahmen. Die Tabellenspitze konnte der HC Pustertal dann für 144 Tage halten. Erst kurz vor Ende der regulären Saison musste sie an den SV Ritten abgegeben werden. Ende Jänner kam die Mannschaft in eine kleine Krise: kurz vor dem eingeschobenen Italienpokalfinale folgte eine Niederlagenserie. Mitte Jänner wurde die Mannschaft mit Tomaž Razingar, Andrea Carpano und Gigi Da Corte für die entscheidende Phase der Meisterschaft nochmals verstärkt. Nach dem zweiten Platz nach der regulären Saison wartete im Viertelfinale der HC Alleghe, welcher mit vier Siegen in Folge besiegt wurde. Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass die "Wölfe" im Halbfinale auf Asiago Hockey (späterer Meister) treffen werden. Nach 0:2-Rückstand in dieser Serie gelang es dem HC Pustertal nicht mehr sich durchzusetzen und er verlor die Best-of-seven-Serie mit 2:4. Nach der Saison beendeten Marko Tuomainen, Jan Vodrážka und Gigi Da Corte ihre Karriere. Der Zuschauerdurchschnitt im Rienzstadion betrug gleich wie in den vorherigen Jahren knapp 2.000 Personen.

Saison Liga Spiele Siege (Overtime) Unentschieden Niederlagen (Overtime) Tore Gegentore Grunddurchgang Saisonabschluss
2007/08 Serie A1 32 12 8 12 90 98 5 Niederlage in der Relegationsrunde gegen Ritten
2008/09 Serie A1 42 20 16 (6) 151 138 4 Niederlage im Halbfinale gegen Ritten (4:1)
2009/10 Serie A1 40 23 (2) 13 (2) 153 113 2 Niederlage im Halbfinale gegen Asiago (2:4)
2010/11 Serie A1 40 26 (2) 10 (2) 158 126 1 Niederlage im Finale gegen Asiago (2:4)

Spieler

Kader History

Kader 2008/09
Tor Kelly Guard, Tuomas Nissinen, Dominique Ploner
Verteidiger Jan Vodrazka, Mike Jarmuth, Armin Hofer, Christian Willeit, Christian Mair – A, Patrick Pramstaller
Stürmer Max Oberrauch, Patrick Iannone, Joe Tallari, Greg Barber, Thomas Pichler – C, Patrick Bona, Philipp Platter, Matthias Marchiori, Lukas Tauber, Thomas Erlacher, Thomas Trenker, Brendan Bernakevitch, Greg Watson – A, Felix Oberrauch, Michael Hainz, Michael Sparber
Kader 2009/10
Tor Jeff Jakaitis, Andrea Carpano, Hannes Hopfgartner, Philipp Kosta
Verteidiger Jan Vodrazka, Armin Hofer, Christian Willeit, Martin Casanova, Luigi Da Corte, Patrick Pramstaller, Matt Kelly, Armin Helfer, Christian Mair
Stürmer Max Oberrauch, Lukas Tauber, Barber Greg, Thomas Pichler – C, Patrick Bona, Raymond Murray, Tomaz Razingar, Michael Hainz, Thomas Trenker, Marko Tuomainen, Taggart Desmet, Rob Sirianni, Michael Sparber
Kader 2010/11
Tor Tommi Nikkilä, Mikko Strömberg, Thomas Commisso, Hannes Hopfgartner, Philipp Kosta
Verteidiger Christian Willeit, Fredrik Persson, Christian Mair, Matt Kelly, Armin Hofer, Armin Helfer – A, Daniel Glira, Danny Elliscassis
Stürmer Patrick Bona, Joe Cullen, Taggart Desmet – A, Nate DiCasmirro, Tyler Doig, Alexander Frei, Joe Jensen, Lynn Loyns, Max Oberrauch, Thomas Pichler – C, Rob Sirianni, Lukas Tauber, Thomas Erlacher, Lukas Crepaz, Benno Obermair, Thomas Waldthaler

Bekannte (ehemalige) Spieler

(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

Der ehemalige schwedische Nationalspieler fiel bereits in seiner ersten Saison in Bruneck sehr positiv auf und entwickelte sich zu einem Führungsspieler für die Mannschaft. Nach der Bestätigung im Sommer 2006 wurde er in der folgenden Saison zum Kapitän der Mannschaft gewählt. Nach einer erneut sehr guten Saison beendete er seine Karriere.
Maurizio Mansi spielte im Jahre 1989 zum ersten Mal im Trikot der Wölfe. Anschließend blieb er für vier Jahre im Pustertal. Nach der Rückkehr gegen Ende der Saison 1997/98 entwickelte er sich in der verbleibenden Saison zu einem wichtigen Bestandteil der Brunecker Hintermannschaft und gab ihr neue Sicherheit und Stabilität.
Miroslav Fryčer spielte mit den Wölfen parallel in der Serie A1 und in der Alpenliga. Im Angriff fiel er besonders dank seiner vielen Assists auf. Kurze Zeit nach seiner Saison in Bruneck beendete er die Karriere.
Bill Stewart spielte im Jahre 1986 zum ersten Mal in der italienischen Serie A1, nämlich beim HC Pustertal. Er wurde in Bruneck mit großen Erwartungen unter Vertrag genommen. Nach seinem einjährigen Gastspiel in Bruneck wechselte er noch zu verschiedenen Mannschaften der italienischen Liga, bevor er 1995 seine Karriere beendete.
Der im europäischen Eishockey vielerorts bekannte Jan Alston spielte mehrere Jahre in Italien und dabei auch ein Jahr für den HC Pustertal. In insgesamt 22 Spielen gelangen ihm 44 Skorerpunkte (29 Tore und 15 Assists).
Philippe DeRouville spielte insgesamt zwei Jahre im Pustertal. Nach einer sehr guten ersten Saison beschloss der Verein im darauf folgenden Sommer seinen Vertrag für ein Jahr zu verlängern. Im Pustertal gelang ihm in der ersten Saison eine durchschnittliche Fangquote von 90,1 Prozent und in der zweiten 89,2 Prozent.
Sandy Moger fiel im Pustertal besonders wegen seines kleinen Spielstocks auf: er lauerte geschickt vor dem gegnerischen Tor und lenkte Schüsse seiner Mitspieler unhaltbar für den gegnerischen Torhüter ab. Zusammen mit Niklas Eriksson beendete er nach der Saison 2006/07 seine Karriere.
Rem Murray wurde im Sommer 2009 mit großen Erwartungen unter Vertrag genommen. In der Mannschaft wurde der erfahrene NHL-Spieler schnell zu einem Führungsspieler und entwickelte sich zudem zum Vorbild für die Vereinsjugend.

Gesperrte Rückennummern

Folgende Nummern werden nicht mehr vergeben:[1]

Vereinsinterne Rekorde

Beste Statistik während der Teamzugehörigkeit
Kategorie Name Anzahl
Meiste Spiele Martin Crepaz
Gerd Mayr
Thomas Tinkhauser
863 (in 22 Spielzeiten)
637 (in 18 Spielzeiten)
583 (in 17 Spielzeiten)
Meiste Tore Martin Crepaz
Rick Bragnalo
Wladimir Jeremin
306 (in 22 Spielzeiten)
286 (in neun Spielzeiten)
189 (in sieben Spielzeiten)
Meiste Vorlagen Martin Crepaz
Rick Bragnalo
Wladimir Jeremin
524 (in 22 Spielzeiten)
423 (in neun Spielzeiten)
259 (in sieben Spielzeiten)
Meiste Punkte Martin Crepaz
Wladimir Jeremin
Maurizio Mansi
830 (in 22 Spielzeiten)
448 (in 7 Spielzeiten)
388 (in fünf Spielzeiten)
Meiste Strafminuten Reinhold Oberhofer
Martin Helfer
Christian Mair
747 (in 16 Spielzeiten)
615 (in 13 Spielzeiten)
444 (in 11 Spielzeiten)

(Statistik zum Ende der Saison 2008/09).

Trainer

Trainergeschichte

Der gebürtige Bozner Stefan Mair war von 2008 bis 2011 drei Spielzeiten lang Trainer des HC Pustertal. In seiner Amtszeit im Pustertal gelang ihm eine kontinuierliche Steigerung. Während er die Saison 2008/09 (Co-Trainer Mike Ellis) auf dem vierten und die Saison 2009/10 (Assistenztrainer Teppo Kivelä) auf dem dritten Tabellenplatz beendete, wurde er in der Saison 2010/11 Vizemeister (wiederum mit Teppo Kivelä an seiner Seite). Nach drei erfolgreichen Jahren in Bruneck (unter anderem erster Titelgewinn für den HC Pustertal beim Italienpokal 2010/11) wurde sein Vertrag nicht verlängert.[2]

Vor seiner Tätigkeit bei den Wölfen waren in den zehn Jahren zuvor jeweils neun Trainer an der Brunecker Spielerbank.

Spielstätten

Hauptartikel: Rienzstadion

Seine Heimspiele trägt die Mannschaft im 2.050 Zuschauer fassenden Rienzstadion aus, das in der Saison 2006/07 mit durchschnittlich 1.454 Besuchern bei Ligaspielen das bestbesuchte Eisstadion in der ersten italienischen Liga war. In der Saison 2007/08 konnten die Zahlen auf durchschnittlich 1.800 Besucher und in der Saison 2008/09 auf 2.000 Besucher pro Spiel gesteigert werden. In der Saison 2009/10 gelang dem Verein ein Zuschauerdurchschnitt von 1.721, welcher nach dem des HC Valpellice der zweithöchste in der italienischen Meisterschaft in dieser Saison war. Das Stadion war zehn Mal in dieser Meisterschaft ausverkauft. 34.431 Menschen sahen sich in der regulären Saison dieser Saison die Spiele der "Wölfe" an.

Im Oktober 2008 ging der Verein mit einer Brunecker Elektrofirma eine Partnerschaft ein. Im Gegenzug erhielt das Unternehmen die Namensrechte am Stadion, welches in "Leitner Solar Arena" umbenannt wurde. Das Rienzstadion gehört somit zu den ersten Sportstadien in Italien, die ihre Namensrechte vermarkten.[4] Bei Beschluss des Abkommens ging man davon aus, dass auf dem Hallendach der Leitner Solar Arena von der Firma Leitner Solar Arena eine Photovoltaik-Anlage hinzugefügt wird. Da jedoch noch im selben Jahr einige Stimmen über das neue Stadion in der Schulzone von Bruneck laut wurden, entschied man sich aus diesem Grund keine Photovoltaik-Anlage zu montieren. Vor der Saison 2014/15 folgte die Rückbenennung zu "Rienzstadion".

Zeit Trainer[3] Assistent
1966/67 Kanada Donald Busch
1967–1969 Kanada-Italien Carmine Tucci
1969/70 Kanada Dennis Macks
1970/71 Kanada-Italien Carmine Tucci
1971–1973 Kanada Bryan Whittal
1973–1975 Deutschland Bundesrepublik Heinz Bader
1975/76 Finnland Ilkka Laaksonen, Finnland Kaarle Tie, ItalienItalien Sepp Olsacher
1976–1978 Vorlage:CZS Břetislav Guryča
1978−1981 ItalienItalien Gianfranco Da Rin
1981/82 Kanada Leon Devoin
1982/83 Vorlage:CZS Tibor Vozar
1983–1985 Vorlage:CZS Jaroslav Pavlu
1985/86 Vorlage:CZS Karol Havasi
1986/87 SchwedenSchweden Anders Kallur
1987–1989 ItalienItalien Kurt Suen
1989/90 SchwedenSchweden Fredrik Nusström, ItalienItalien Gianfranco Da Rin
1990/91 Kanada Réal Paiement
1991/92
1992/93 Kanada Steve Smith
1993/94 Kanada Frank Carnevale
1994–1996 RusslandRussland Nikolai Kasakow
1996−1998 Tschechien Miroslav Fryčer
1998/99 Kanada-Italien Rick Bragnalo, Kanada-Italien Diego Scandella
1999–2001 Kanada-Italien Diego Scandella
2001 Kanada Richmond Gosselin
2001/02 Finnland Matti Heikkila
2002/03 Slowenien Frank Zbontar
2003−2005 Kanada-Österreich Michael Shea
2005/06 SchwedenSchweden Lasse Lundström SchwedenSchweden Mikael Kvarnström
2006/07 SchwedenSchweden Rolf Nilsson SchwedenSchweden Mikael Kvarnström
2007/08 SchwedenSchweden Jens Hellgren SchwedenSchweden Tommy Andersson
2008−2011 ItalienItalien Stefan Mair Kanada-Vereinigtes Königreich Mike Ellis (2008/09) / Finnland Teppo Kivelä (2009–2011)
2011/12 Finnland Teppo Kivelä Finnland Mikko Luovi
2012/13 Kanada-Vereinigtes Königreich Paul Adey ItalienItalien Herbert Frisch
2013/14 Kanada Mike Busniuk, Kanada Mario Richer Kanada-Italien Christopher Oly Hicks
2014/15 Kanada Mario Richer ItalienItalien Elmar Parth
2015/16 Kanada Mario Richer ItalienItalien Elmar Parth
Zuschauerstatistik der letzten Jahre
Saison Heimspiele Zuschauer Zuschauer pro Spiel
2001/02 500
2002/03 750
2003/04 873
2004/05 1.030
2005/06 930
2006/07 1.420
2007/08 1.567
2008/09 21 40.551 1.931
2009/10 25 43.881 1.755
2010/11 28 48.350 1.726
2011/12 28 52.100 1.860

Vereinskultur

Fans

Gestern

Anfang der 90er Jahre wurde der Fanclub "B.Y.W" von verschiedenen Jugendlichen gegründet. Der Verein war zu diesem Zeitpunkt in einer etwas schwierigen Situation und stand kurz vor dem Abstieg in die Serie B. Der Fanclub bestand in dieser Form und mit diesem Namen etwa bis ca. 1998. Im Sommer 2003, nach der Euphorie in der Halbfinalserie der Serie A2 gegen Eppan, verbunden mit dem Wiederaufstieg in die Serie A1, wurde ein „neuer“ Fanclub gegründet: die "WOLVES 1896".

Ein neues Spruchband, neue Fanclub-Trikots, eine neue Trommel und bengalische Feuer und Rauchbomben und neue Euphorie sollten das Rienzstadion wieder zu einer Festung werden lassen.

Jahr für Jahr wurde nicht nur der Fanclub angesehener, sondern auch die Teilnahme des „restlichen“ Publikums im Rienzstadion besser, was seit jeher ein großes Anliegen war. In den Saisons 2006 und 2007 gab es jeweils den besten Zuschauerschnitt in der Serie A1, verbunden mit einer einzigartigen Stimmung bei den Spielen der „Wölfe“.

Heute

Die Fans des HC Pustertal unterstützen ihre Mannschaft bei jedem Heimspiel lautstark und sorgen somit für eine Gänsehautatmosphäre im Rienzstadion. Der Fanclub trägt noch immer den Namen "WOLVES 1896" und hat in der Heimstätte der "Wölfe" einen eigenen Sektor. Ob klein oder groß, für alle Menschen ist ein Besuch im Rienzstadion ein einmaliges Erlebnis.

Mit einer sehr kreativen und aufwändigen Pregame Show (etwas abgeschaut von den Kölner Haien) versucht man noch mehr Zuschauer ins Stadion zu locken. Für diese Pregame Show werden von den Anhängern keine Mühen gescheut: Ein eigens kreierter Tunnel mit Fackeln davor und dazu passender verdunkelter Halle bereitet die Spieler auf ein bevorstehendes Heimspiel vor. In die Pregame Show werden auch gewisse Aktionen von den Sponsoren eingebaut, wie zum Beispiel das Verteilen von kleinen Fähnchen für jeden Zuschauer. Auch viele Nicht-Pusterer Fans loben die tolle Atmosphäre im Stadion an der Rienz, die von den „Wolves 1896“ ausgeht.

Des Weiteren organisiert der Fanclub zu einigen wichtigen Auswärtsspielen einen oder mehrere Fanbusse.

Rivalitäten

Aufgrund der regionalen Nähe zu den HC Bozen und den SV Ritten erzeugen Spiele gegen diese Mannschaft eine besondere Brisanz. Der HC Bozen gilt seither als Erzfeind der "Wölfe".

Maskottchen

Als Maskottchen dient seit 2009 „Rufus“, ein kleiner Wolf, der vor dem Spiel mit seiner Präsenz auf dem Eis die Zuschauer auf das Spiel einstimmen möchte. Der Name für das Maskottchen wurde von einem Zuschauer bei einem Wettbewerb vorgeschlagen.[5]

Farmteamregelung

Von 2010 bis 2012 war der SV Kaltern aus der italienische Serie A2 das Farmteam des HC Pustertal. [6] In der Saison 2012/13 arbeitete der HC Pustertal mit dem HC Meran als Farmteam. Sinn der Farmteamregelung ist der "Austausch" von Jugendspielern, welche in der Serie A2 Spielpraxis erhalten oder sich in der Serie A1 beim HC Pustertal beweisen können.

Einzelnachweise

  1. Vorschau Fiat Professional Wölfe – HC Bozen – "Retired Numbers" unter das Hallendach
  2. HCP beendet eine Ära: Stefan Mair nicht mehr bestätigt, abgerufen am 30. April 2011.
  3. sonice.it: Trainer des HC Pustertal
  4. Abkommen zwischen HC Pustertal und Unternehmen Leitner Solar AG: Bruneck: Leitner Solar Arena
  5. Das Maskottchen des HCP hat nun endlich einen Namen: RUFUS!
  6. Farmteamregelung des HC Pustertal und SV Kaltern: Nuovo accordo di farm team tra due formazioni altoatesine

Weblinks