Heyda (Ilmenau)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Heyda
Stadt Ilmenau
Wappen von Heyda
Koordinaten: 50° 44′ N, 10° 56′ OKoordinaten: 50° 44′ 3″ N, 10° 56′ 6″ O
Höhe: 424 m
Einwohner: 351 (31. Dez. 2022)[1]
Eingemeindung: 25. März 1994
Postleitzahl: 98693
Vorwahl: 03677
Karte
Lage von Heyda im Stadtgebiet von Ilmenau

Heyda ist ein Ortsteil der Stadt Ilmenau im Ilm-Kreis (Thüringen).

Dorfkirche

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heyda liegt etwa sechs Kilometer nördlich von Ilmenau. Die Talsperre Heyda, östlich des Ortes, wird durch das Flüsschen Wipfra gespeist, das seinen Verlauf jedoch außerhalb des Dorfgebietes hat. Ein weiterer Zulauf zum See ist ein kleiner Bach, der sich durch Heyda schlängelt. Die Landschaft in der Umgebung ist von sandigen Kiefernwäldern geprägt. Westlich und nordwestlich von Heyda erheben sich die Reinsberge, zu denen der Heydaer Berg mit 503,7 Metern Höhe gehört.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heyda wurde 1341 erstmals urkundlich erwähnt. Zwischen 1688 und 1920 gehörte es zu Sachsen-Weimar-Eisenach. Seit 1994 gehört die bis dahin selbstständige Gemeinde zur Stadt Ilmenau. Um 1700 ist Heyda durch einen Brand zur Hälfte zerstört worden. Auch die Kirche brannte ab, und viele Dokumente wurden vernichtet.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1788 bis 1945 1975 bis 2005
  • 1788: 237
  • 1804: 240
  • 1845: 350
  • 1890: 386
  • 1910: 457
  • 1925: 491
  • 1933: 547
  • 1945: >700
  • 1975: 537
  • 1989: 487
  • 1991: 447
  • 1996: 484
  • 2000: 515
  • 2002: 493[2]
  • 2003: 500[2]
  • 2004: 489[3]
  • 2005: 487[3]
  • 2011: 422[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gebäude der Ortsverwaltung

Der Heydaer Ortsbürgermeister ist Thomas Schäfer. Der Ortschaftsrat besteht aus vier Mitgliedern.

Wirtschaft und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heyda ist ein landwirtschaftlich geprägter Ort. Heute pendeln viele der Einwohner nach Ilmenau zur Arbeit.

Straßen führen nach Martinroda, Schmerfeld und Ilmenau/Unterpörlitz. Der Ort wird durch die A 71 im Süden von Ilmenau getrennt. Hier befinden sich zwei größere Talbrücken, nämlich die Talbrücke Streichgrund und die Talbrücke Altwipfergrund.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Nicolaus Mempel (* 10. Dezember 1713 in Heyda; † 26. Februar 1747 in Apolda), deutscher Kantor und Bachforscher
  • Karl Christoph Oettelt (* 28. Januar 1727 in Schleiz; † 12. Juli 1802 in Ilmenau), Pionier der Forstmathematik, war Förster von Heyda, kartierte den örtlichen Forst

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Heyda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Einwohnerstatistik / Ilmenau – Goethe- und Universitätsstadt. Stadt Ilmenau, abgerufen am 17. Januar 2023.
  2. a b 31. Dezember
  3. a b 30. Juni