Humboldtgymnasium Solingen
Humboldtgymnasium Solingen | |
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Schulform | Gymnasium |
Gründung | 1903 |
Adresse |
Humboldtstraße 5 |
Ort | Solingen |
Land | Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 51° 10′ 15″ N, 7° 1′ 17″ O |
Träger | städtisch |
Schüler | ~ 1200 |
Lehrkräfte | ~ 80 |
Website | www.humboldtgymnasium-solingen.de |
Das Humboldtgymnasium Solingen, benannt nach den Brüdern Alexander und Wilhelm von Humboldt, wurde im Jahre 1903 gegründet und liegt in Solingen-Wald an der Stadtteilgrenze zu Ohligs. Das in der Sekundarstufe I fünfzügige städtische Gymnasium der kreisfreien Stadt Solingen hat mit seinen beiden Sekundarstufen insgesamt mehr als 1200 Schüler.
Geschichte
Die Wurzeln
Dadurch, dass die beiden Städte Ohligs und Wald stark wuchsen und im Jahre 1900 zusammen bereits 40 000 Einwohner zählten, kam schnell der Wunsch auf, die bestehenden höheren Knabenschulen, welche die Klassen VI – UIII (Sexta bis Untertertia) umfassten, zu einer Realschule zusammenzulegen und auszubauen. Der Schultyp wurde gewählt, um dem Bedürfnis der Bevölkerung zu folgen und die von vornherein beabsichtigte spätere Angliederung eines Realgymnasiums zu erleichtern. Nachdem die erste Schlussprüfung der Realschule 1905 stattgefunden hatte, wurde die Schule ein Jahr später an ein Reformrealprogymnasium angegliedert. So konnte sie 1907 zur Vollanstalt ausgebaut werden und die ersten Abiturienten die Schule im Jahre 1912 verlassen.
Austausche
Die Schule hält eine lange Tradition im Bereich der Schüleraustausche. Bereits in der Klasse 8 haben die Schüler die Möglichkeit England in einer Familie kennenzulernen oder für kurze Zeit die Partnerschulen in Frankreich zu besuchen. Seit kurzem haben die Schüler neben der traditionellen Fahrt nach Naperville in den USA auch noch Israel zu besuchen. Es existieren Schüleraustauschprogramme mit den Städten:
- Eastbourne, England
- Naperville, IL, Vereinigte Staaten von Amerika
- Tel Aviv, Israel
- Poitiers, Frankreich
- Saint-Étienne, Frankreich
Fächer
Fremdsprachen
Die Schule bietet ihren Schülern folgende Fremdsprachen als Pflicht- oder Wahlfach an:
- Englisch ab Klasse 5
- Französisch ab Klasse 6
- Latein ab Klasse 6
- Spanisch ab Klasse 8
Zudem bietet die Schule eine Griechisch-AG an.
Naturwissenschaften
Mit entsprechenden Fachräumlichkeiten gibt es die Möglichkeit, folgende naturwissenschaftliche Fächer zu unterrichten:
- Mathematik
- Physik
- Chemie ab Klasse 7
- Biologie
- Informatik ab Klasse 8
Gesellschaftswissenschaften
Auch im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich wird Unterricht am Gymnasium erteilt:
- Politik oder ab der Sek. II Sozialwissenschaften
- Erziehungswissenschaften ab der Sek. II
- Geschichte
- Erdkunde
- Philosophie
- evangelische und katholische Religionslehre
Sonstige Fächer
Sonstige Leistungen
Die Schule nimmt regelmäßig an Schülerwettbewerben teil. So sind die Schüler häufig in den Bereichen Wissenschaft (Mathematik-Olympiade, Känguru-Wettbewerb, Jugend forscht), Musik (Jugend musiziert) und Wirtschaft (Planspiel Börse, Deutscher Gründerpreis) erfolgreich. Außerdem können die Schüler seit dem Jahr 2013 auch an der Junior Wahl teilnehmen. Auch sportlich ist die Schule mit ihren Schülerteams in Landes- und Bundeswettbewerben vertreten.
Bei den landesweiten Vergleichsarbeiten in den Jahrgangsstufen 8 schnitt die Schule als eines der drei besten Gymnasien in ganz Nordrhein-Westfalen ab.[1]
Bekannte ehemalige Schüler
- Bernd Wilms, Theaterintendant (Abitur 1960)
- Jörg Schönenborn, Chefredakteur des WDR (Abitur 1982)
- Karl Allmenröder, gefallen 1917 im Ersten Weltkrieg als stellvertretender Leiter einer Jagdflugzeugstaffel[2]
Literatur
- Ohligs-Walder Realschule (Hrsg.): Jahresbericht der Ohligs-Walder Realschule zu Ohligs, 1904–1906. Ohligs (Digitalisat).
- Ohligs-Walder Realschule mit Realprogymnasium (Frankfurter System) i.E. (Hrsg.): Jahresbericht der Ohligs-Walder Realschule mit Realprogymnasium (Frankfurter System) i.E. Ohligs 1907 (Digitalisat).
- Ohligs-Walder Realgymnasium i.E. mit Realschule auf Gemeinsamem Unterbau (Hrsg.): Jahresbericht des Ohligs-Walder Realgymnasiums i.E. mit Realschule auf Gemeinsamem Unterbau zu Ohligs, 1908–1911. (Digitalisat).
- Ohligs-Walder Realgymnasium mit Realschule auf Gemeinsamem Unterbau (Hrsg.): Jahresbericht des Ohligs-Walder Realgymnasiums mit Realschule auf Gemeinsamem Unterbau zu Ohligs, 1912–1915. (Digitalisat).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Berichterstattung dazu. In: Solinger Tageblatt
- ↑ Carl Allemenröder auf Seiten des Landschaftsverbandes Rheinland