Inferno am Fluß

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Film
Titel Inferno am Fluß
Originaltitel Blue
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1968
Länge 112 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Silvio Narizzano
Drehbuch Ronald M. Cohen
Meade Roberts
Produktion Irwin Winkler
Judd Bernard
Musik Manos Hadjidakis
Kamera Stanley Cortez
Schnitt Stu Linder
Besetzung

Inferno am Fluß (Originaltitel: Blue) ist ein US-amerikanischer Western von Silvio Narizzano für Paramount Pictures aus dem Jahr 1968 mit Terence Stamp, Joanna Pettet und Karl Malden in den Hauptrollen. Der Film basiert auf einer Geschichte von Ronald M. Cohen, der auch am Drehbuch mitschrieb.

Handlung

Als Azuls Eltern von mexikanischen Revolutionstruppen getötet werden, beschließt der Bandit Ortega den blonden Jungen des Ehepaars als Adoptivsohn bei sich zu behalten und seinen übrigen Söhnen als Ansporn an die Seite zu stellen. Azul wächst unter den Banditen auf und schließt sich ihnen an. Als die Bande eines Tages jedoch eine kleine texanische Stadt überfällt und einer von Ortegas Stiefsöhnen versucht die Tochter eines Arztes zu vergewaltigen, regt sich sein Gewissen und er tötet den Mordbrenner im Duell, wobei er selbst schwer verletzt wird. Aus Dankbarkeit pflegen ihn der Arzt Doc Morton und seine Tochter Joanne, die sich sofort in ihn verliebt gesund und Azul, der fortan wegen seiner blauen Augen nur noch "Blue" genannt wird, beschließt sein Leben von Grund auf zu verändern. Er bemüht sich der Gewalt abzuschwören und ein neues Leben in der Gemeinde zu beginnen. Doch Ortega beobachtet diese neue Entwicklung mit Argwohn und Hass und er droht die gesamte Siedlung auszulöschen, falls Blue nicht zu ihm zurückkehrt.

Doch Blue will nicht in sein altes Leben von Gewalt und Mord zurück, er fühlt sich bereits heimisch in dem kleinen Ort in Texas und er weiß, dass er um sein Neues Leben und um seine Zukunft kämpfen muss. Gemeinsam organisiert man gegen Ortegas Mordbanditen am Grenzfluss den Widerstand. Es kommt zum blutigen Kampf, bei dem Blue Ortega am Ende töten kann, jedoch von einem anderen Banditen selbst tödlich verwundet wird. Joannes Versuche die Leiche ihres Liebsten aus dem Wasser zu ziehen schlagen fehl. Die starke Strömung des Flusses trägt den Körper des Jungen mit sich davon.

Kritiken

„Der Zwiespalt eines als Adoptivsohn eines mexikanischen Bandenführers aufgewachsenen Amerikaners, der die amerikanischen Siedler zum siegreichen Abwehrkampf gegen seine früheren Freunde führt, dabei aber zugrunde geht. Psychologisch angelegter Western, der wegen mangelnder Regieleistung hinter seinen Zielen zurückblieb.“

Lexikon des internationalen Films[1]

Terence Stamp: "Und da war ich da draußen in der Wüste, in dieser kleinen amerikanischen Stadt. Ich dachte, das werden die schrecklichsten sechs Wochen meines Lebens werden. Es ist eine sehr athletische Rolle, und ich wollte keinen Stuntman benutzen. Wäre es nur ein Western gewesen, so hätte ich nicht die Gelegenheit gehabt, all diese neuen Dinge auszuprobieren, die ich über mich herausgefunden habe. Aber der junge mexikanische Bandit hat ein psychologisches [recte: psychisches] Problem."“

Produktionsnotizen

Die Bauten stammen von Albert Brenner, Hal Pereira und Al Roelofs. Die Ausstattung kam von Claude E. Carpenter. Die Kostüme lieferte Edith Head. Gary Morris und Wally Westmore, sowie Nellie Manley zeichneten sich für Maske und Frisuren verantwortlich. Tonmeister waren John R. Carter und John Wilkinson Visuelle Effekte steuerte Farciot Edouart bei. Die Produktionsleitung hatte Joseph E. Kenney. Drehorte des Films lagen in Seven Mile Canyon, Utah in den USA.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Inferno am Fluß im Lexikon des internationalen Films
  2. Joe Hembus: Das Western-Lexikon - 1567 Filme von 1894 bis heute. Wilhelm Heyne Verlag. München. 3. Auflage 1995. ISBN 3-453-08121-8. S.332