Isch (Saar)

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Isch
Karte des Einzugsgebietes

Karte des Einzugsgebietes

Daten
Gewässerkennzahl FRA90-0210
Lage Frankreich

Elsaß

Flusssystem Rhein
Abfluss über Saar → Mosel → Rhein → Nordsee
Quelle bei Lohr
48° 51′ 10″ N, 7° 14′ 56″ O
Quellhöhe 330 m
Mündung bei Wolfskirchen[1] in die SaarKoordinaten: 48° 52′ 25″ N, 7° 3′ 33″ O
48° 52′ 25″ N, 7° 3′ 33″ O

Länge ca. 27 km
Einzugsgebiet 153,9 km²
Abfluss[2]
an der Mündung
MQ
1,8 m³/s

Die Isch ist ein 27 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Saar, der überwiegend in der Landschaft des Krummen Elsass und auf zwei Kilometern Länge in Lothringen fließt.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals urkundlich genannt wird der Fluss im Jahr 712 (super fluuio Hisca). Der Name geht wohl auf den keltischen Flussnamen *iskā mit der Bedeutung 'die mit Wasserschwall' zurück.[3]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Isch entspringt bei Lohr und fließt in Ost-West-Richtung über Ottwiller nach Drulingen. Ab dort folgt ihrem Tal eine alte Eisenbahnstrecke bis nach Weyer. Nachdem sie die Autoroute A4 unterquert hat, wechselt sie in Nord-Süd-Richtung, passiert Hirschland und wechselt abermals in Ost-West-Richtung. Sie umfließt Baerendorf in einem Mäander, nimmt auf der linken Seite den Brueschbach auf und passiert vor und nach Postroff zweimal die elsässisch-lothringische Grenze. Bei Wolfskirchen wird sie von der stillgelegten Eisenbahnstrecke BerthelmingSarre-Union überquert und mündet unmittelbar darauf gegenüber Diedendorf in die Saar.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bruchgraben (rechts), 2,2 km
  • Altmühlbach (links), 5,4 km
  • Ellerbach (links), 5,6 km
  • Mühlbrunnenmatt (rechts), 3,8 km
  • Langenbitzengraben (links), 6,1 km
  • Lochacker Fossé (links)
  • Brueschbach (links), 19,4 km
  • Finnegraben (rechts), 2,4 km
  • Goerzlach (rechts), 2,8 km
  • Otterbach (links)

Hydrologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Mündung in die Saar beträgt die mittlere Abflussmenge (MQ) 1,8 m³/s; das Einzugsgebiet umfasst hier 153,9 km²[4].

In Postroff wurde über einen Zeitraum von 41 Jahren (1969–2009) die durchschnittliche jährliche Abflussmenge der Isch berechnet.[5] Das Einzugsgebiet entspricht an dieser Stelle etwa 145 km², damit etwa 94,2 % des vollständigen Einzugsgebietes des Flusses.

Die Abflussmenge der Isch, mit dem Jahresdurchschnittwert von 1,69 m³/s, schwankt im Laufe des Jahres recht stark. Die höchsten Wasserstände werden in den Wintermonaten Dezember bis März gemessen. Ihren Höchststand erreicht die Abflussmenge mit 3,37 m³/s im Februar. Im April geht die Schüttung stark zurück, nimmt dann Monat für Monat ab und erreicht ihren niedrigsten Stand im September mit 0,55 m³/s, um danach wieder von Monat zu Monat anzusteigen, um im Dezember mit 3,03 m³/s ihren zweithöchsten Stand zu erreichen.

Der monatliche mittlere Abfluss (MQ) der Isch in m³/s, gemessen an der hydrologischen Station Postroff
Daten aus den Werten der Jahre 1969–2009 berechnet

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nach der Karte aus dem Institut Géographique National
  2. Débits caractéristiques de l'Isch
  3. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 245, „Isch, die“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  4. Débits caractéristiques de l'Isch (französisch; PDF-Datei; 13 kB)
  5. Banque Hydro - Station A9072050 - L'Isch à Postroff (Menüpunkt: Synthèse) (Memento des Originals vom 20. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hydro.eaufrance.fr

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Isch (Saar) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien