Jagdfliegerführer Oberitalien

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Jagdfliegerführer Oberitalien

Aktiv 4. Juli 1943 bis 2. Mai 1945
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Typ Kommandobehörde
Hauptquartier Bologna-Pontecchio[1] (Dezember 1943 bis Juli 1944)
Verona[2] (August 1944 bis April 1945)
Jagdfliegerführer
Letzter Jagdfliegerführer Major Hans von Hahn

Jagdfliegerführer Oberitalien war ab dem 4. Juli 1943 die Bezeichnung einer Dienststellung bzw. einer Kommandobehörde auf Brigadeebene der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Ihre Hauptaufgabe war die Luftraumverteidigung gegen westalliierte Einflüge nach Italien.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommandobehörde des Jagdfliegerführer Oberitalien wurde am 4. Juli 1943 im italienischen Bologna-Pontecchio aufgestellt. In dieser Zeit war Italien, seit dem 27. September 1940 über den Dreimächtepakt mit dem Deutschen Reich verbündet. Sie führte die Tagjagdverbände die in Italien stationiert waren und nahm die Luftraumverteidigung in diesem Bereich wahr. Das Einsatzgebiet umfasste den gesamten italienischen Raum der noch nicht von den Westalliierten im Italienfeldzug befreit war.[3]

Die Kommandobehörde war bei ihrer Aufstellung der Luftflotte 2 unterstellt. Ab September 1944 erhielt sie ihre Befehle vom Kommandierenden General der Deutschen Luftwaffe in Italien. Am 2. Mai 1945, nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht in Italien, wurde sie aufgelöst.[4]

Jagdfliegerführer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dienstgrad Name Datum
Oberst Günther Freiherr von Maltzahn 5. Oktober 1943 bis 27. September 1944[5]
Oberstleutnant Eduard Neumann 27. September 1944 bis Oktober 1944[6]
Oberst Günther Lützow Oktober 1944 bis Januar 1945[7]
Oberst Eduard Neumann Januar 1945 bis April 1945[8]
Major Hans von Hahn April 1945 bis 29. April 1945[9]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Italy, Sicily and Sardinia, S. 29, abgerufen am 10. März 2024.
  2. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Italy, Sicily and Sardinia, S. 248, abgerufen am 10. März 2024.
  3. Georg Tessin, S. 317
  4. Georg Tessin, S. 317
  5. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 269–270, abgerufen am 10. März 2024 (englisch).
  6. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 615, abgerufen am 10. März 2024 (englisch).
  7. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 234–235, abgerufen am 10. März 2024 (englisch).
  8. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 615, abgerufen am 10. März 2024 (englisch).
  9. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 287, abgerufen am 10. März 2024 (englisch).