Johann Eduard von Schleinitz

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Johann Eduard von Schleinitz, Gemälde von Ernst Resch (1857)

Johann „Hans“ Eduard Freiherr von Schleinitz (wirklicher Name Johann Eduard Christoph von Schleinitz; * 28. August 1798 in Littschen im Kreis Marienwerder; † 4. Juni 1869 Moschen im Kreis Neustadt O.S.) war ein preußischer Beamter, wirklicher Geheimer Rat und Oberpräsident der Provinz Schlesien (1848–1869).

Leben

Schleinitz, aus dem meißnischen Geschlecht von Schleinitz, wuchs in Berlin auf und trat nach dem Besuch eines Gymnasiums als Kriegsfreiwilliger in die Königlich Preußische Armee ein. Er diente im Napoleonischen Befreiungskrieg von 1815 im 8. Husarenregiment. Mit dem Leutnantsrang trat er aus der Armee aus und studierte Rechtswissenschaften.

1822 trat er als Assessor in den Verwaltungsdienst der königlichen Regierung von Marienwerder ein. Noch im gleichen Jahr am 31. August wurde er zum Landrat im Kreis Konitz ernannt und blieb auf dem Posten bis 1827. Seine weiteren Stationen waren die eines Regierungsvizepräsidenten im Regierungsbezirk Koblenz (1837–1842) und der Posten des Regierungspräsidenten im Regierungsbezirk Bromberg (1842–1848). Kurzzeitig 1848 als kommissarischer Regierungspräsident im Regierungsbezirk Liegnitz tätig, wurde er am 21. November 1848 Oberpräsident der Provinz Schlesien.

Er trug seit 1855 den Titel eines königlich-preußischen Wirklichen Geheimen Rates.

Seit 1857 war er Kurator der "Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität" in Breslau und erhielt 1861 die Ehrendoktortitel der philosophischen und medizinischen Fakultäten.

Familie

Seine Eltern waren der preußische Kammergerichtspräsident Carl Anton Wilhelm Freiherr von Schleinitz (1751–1807) und Friederike, geborene von Rosenberg-Gruszczynski (1774–1845). Schleinitz heiratete 1822 Johanne Marie Eugenie von Hippel (1804–1850). Aus dieser Ehe hatte er sechs Töchter und fünf Söhne, darunter der Vizeadmiral Georg von Schleinitz (1834–1910). Seiner zweiten Ehe 1853 mit Maria von Hippel (1817–1890) entstammte eine 1857 geborene Tochter.

Auszeichnungen

Literatur

  • Th. Oelsner (Hrsg.): Rübezahl. Der Schlesischen Provinzialblätter, 72. Jahrgang, V. Heft, Brieg Verlag, 1868. (Online bei Google Book Search).

Weblinks