Kalte Bode

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Kalte Bode
Die Kalte Bode im Nationalpark Harz an den Schluftwiesen

Die Kalte Bode im Nationalpark Harz an den Schluftwiesen

Daten
Gewässerkennzahl DE: 5682
Lage Deutschland (Sachsen-Anhalt)
Flusssystem Elbe
Abfluss über Bode → Saale → Elbe → Nordsee
Quelle nördlich von Braunlage
51° 47′ 4″ N, 10° 35′ 5″ O
Quellhöhe 860 m ü. NN
Zusammenfluss mit der Warmen Bode zur Bode, bei KönigshütteKoordinaten: 51° 44′ 24″ N, 10° 46′ 11″ O
51° 44′ 24″ N, 10° 46′ 11″ O
Mündungshöhe ca. 430 m ü. NN
Höhenunterschied ca. 430 m
Sohlgefälle ca. 25 ‰
Länge 17 km
Einzugsgebiet 50,77 km²
Abfluss am Pegel Elend[1]
AEo: 25,7 km²
Lage: 7,4 km oberhalb der Mündung
NNQ (18.09.1959)
MNQ 1951–2015
MQ 1951–2015
Mq 1951–2015
MHQ 1951–2015
HHQ (04.12.1960)
80 l/s
172 l/s
713 l/s
27,7 l/(s km²)
15,6 m³/s
83,3 m³/s
Linke Nebenflüsse Schwarze Schluftwasser, Strullicken, Wormke, Hirschbach
Rechte Nebenflüsse Sandbeek, Braunes Wasser, Kuhbach

Die Kalte Bode ist der linke, 17 km lange Quellfluss der Bode im Hochharz in Sachsen-Anhalt.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name ist eine Zusammensetzung aus dem Flussnamen der Bode (siehe dort) und dem Adjektiv kalt, ein aus dem Althochdeutschen bzw. Mittelhochdeutschen stammendes und seitdem unverändert gebliebenes Adjektiv.[2] „Die Unterscheidung“ von Kalter und Warmer Bode „ist seit Mitte des 15. Jahrhunderts urkundlich belegt.“ Der ursprünglich Wormbode genannte Quellfluss könnte nach dem Wurmberg (Wormberg) benannt sein. Aus Wormbode wurde dann im Lauf der Zeit die Warme Bode. „Kalte Bode ist wohl nur ein missverstandener Gegensatz dazu.“ Neben Wormbode gab es auch den Namen Wurmbode. Außerdem gibt es die Wormke, ein Zufluss der Kalten Bode.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kalte Bode entspringt im Oberharz am Fuße des Brockens, im Südteil des sogenannten Brockenfeldes, direkt an der Landesgrenze zu Niedersachsen, nördlich von Braunlage am Bodesprung. Gleich in der Nähe liegen die Ursprünge der Großen Bode, der Ecker und der Oder. Zunächst fließt die Kalte Bode nach Osten Richtung Schierke, am Nordhang des Wurmberges entlang. In Schierke ändert sie ihre Fließrichtung nach Süden.

Im Elendstal, einem wildromantischen Tal zwischen Schierke und Elend, hat die Kalte Bode im Frühjahr auf diesem kurzen Stück gewaltige Wassermassen ins Tal zu bringen. Wenige Kilometer hinter Elend wird sie im Mandelholzer Rückhaltebecken aufgestaut, bis sie sich hinter Königshütte unterhalb der Ruine Königsburg mit der Warmen Bode zur Bode vereinigt.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linke Zuflüsse Rechte Zuflüsse
(in Klammern die Ortschaft der Mündung in die Kalte Bode)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kalte Bode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Elbegebiet, Teil I 2015. (PDF; 9,5 MB) In: lhw.sachsen-anhalt.de. Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt, 2019, S. 208, abgerufen am 7. März 2021.
  2. Elfriede Ulbricht: Das Flussgebiet der Thüringischen Saale. Eine namenkundliche Untersuchung. 1. Auflage. Max Niemeyer, Halle (Saale) 1957, OCLC 39336905.