Karlauerkirche

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Dezember 2013 um 22:46 Uhr durch Gödeke (Diskussion | Beiträge) (HC: −Kategorie:Ordenskirche; ±Kategorie:Trinitarier-OrdenKategorie:Trinitarierkirche). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Karlauerkirche

Die Karlauerkirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit ist eine römisch-katholische Kirche im 5. Grazer Gemeindebezirk Gries. Sie ist die Pfarrkirche der Pfarre Graz-Karlau.

Geschichte und Gestaltung

Die Kirche gehörte ursprünglich zum Kloster des Trinitarier-Ordens, der sich um Christen, die in Gefangenschaft und Sklaverei geraten waren, kümmerte. Nachdem der Orden in Belgrad seine Niederlassung aufgeben musste, wandte er sich im Jahr 1754 mit der Bitte an den Bischof von Seckau, in Graz ein Kloster gründen zu dürfen. Im Ansuchen stand: da doch in Kriegs-Zeiten gar viele sothaner Landes-Kinder durch den Erbfeind in Türckische Sclavitet hindangeführet worden.[1] Sie erhielten schließlich ein Anwesen im südlichen Gries, welches sie erweiterten und wo sie an Stelle der alten Hauskapelle eine neue Kirche errichteten. Die Pläne stammten von einem Trinitanerpater namens Andreas; 1758 wurde die Kirche geweiht. Später erhielt der Sakralbau einen Dachreiter aufgesetzt.

Der steirische Barockmaler Hans Adam Weissenkircher schuf das Bild am Hochaltar mit einer Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit. Ebenfalls wird die Trinität durch eine Rokokoplastik am Kirchenportal dargestellt. Dem heiligen Josef und der heiligen Anna sind die beiden Seitenaltäre geweiht. Am Kreuzaltar befindet sich ein spätbarockes Kruzifix, welches die Mönche der Legende nach einem Türken aus dessen Abstellkammer abgekauft hatten.

Literatur

  • Alois Kölbl, Wiltraud Resch: Wege zu Gott. Die Kirchen und die Synagoge von Graz. 2., erweiterte und ergänzte Auflage. Styria, Graz 2004, ISBN 3-222-13105-8, S. 163f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kölbl, Resch: Wege zu Gott. S. 164.

Koordinaten: 47° 3′ 35,8″ N, 15° 25′ 53,2″ O