Klemens Renoldner

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Klemens Renoldner (* 14. August 1953 in Schärding am Inn, Oberösterreich) ist ein österreichischer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler.

Klemens Renoldner

Leben und Wirken

Studium von Literatur und Musik von 1971 bis 1979 an den Universitäten Salzburg und Wien, das er 1980 in Salzburg mit einer Doktorarbeit über Christa Wolf abschloss.

1975 war er Mitbegründer der Salzburger Literaturzeitschrift SALZ, leitender Redakteur der Zeitschrift in den Jahren von 1975 bis 1978.

Von 1980 bis 1986 arbeitete er als Dramaturg am Burgtheater in Wien, danach war er als Chefdramaturg der Wiener Festwochen tätig. Weitere Engagements auch an den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus Zürich und am Stadttheater in Bern. Von 1998 bis 2002 war er Schauspieldirektor, Chefdramaturg und Regisseur am Theater in Freiburg im Breisgau.

Von 2002 bis 2008 war er als Kurator für Literatur und Wissenschaft des Österreichischen Kulturforums an der Österreichischen Botschaft in Berlin tätig, wo er ab 2003 auch die zweimonatlich erscheinende Zeitschrift Kosmos Österreich herausgab.

Daneben nahm er immer wieder Lehraufträge an Universitäten in Österreich, Schweiz und Deutschland wahr: Universität Salzburg (1983, 2003/2004), Universität Bern (1995–1997), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (1999–2001), sowie Universität Innsbruck (2009). Vortragstätigkeit an Universitäten in verschiedenen Ländern Europas sowie in den USA.

Seit Oktober 2008 ist er Direktor des Stefan Zweig Centre der Universität Salzburg.

Schriften (Auswahl)

  • Hagenwil les deux Eglises. Ein Gespräch mit Niklaus Meienberg. Mit einem Foto-Essay von Michael von Graffenried und einem Aufsatz von Erich Hackl. Zürich, Limmat-Verlag, 2003.
  • Man schließt nur kurz die Augen. Erzählungen. Wien-Bozen, Folio-Verlag, 2008.
  • Lilys Ungeduld. Roman. Wien-Bozen, Folio-Verlag, 2011.
  • Avvenida Errázuriz. 5 Romane die kein Ende finden. Berlin, SuKuLTuR Verlag, 2013.
  • Der Weisheit letzter Schuss. Von wankelmütigen Weltbürgern, fadenscheinigen Biotopen und gutartigen Bühnenschönheiten. Wien, Sonderzahl-Verlag, 2016.
  • Utopie und Geschichtsbewusstsein. Versuche zur Poetik Christa Wolfs. Stuttgart, Akademischer Verlag, 1981. (= Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik Nr. 92, Unterreihe: Salzburger Beiträge Nr. 3)

Herausgeberschaft

  • Stefan Zweig. Für ein Europa des Geistes. Gemeinsam mit Hildemar Holl und Peter Karlhuber. Ausstellungskatalog zur Stefan Zweig-Ausstellung der Stadt Salzburg 1992. Salzburg, SPOT, 1992.
  • Kapuzinerberg 5. Ein Salzburger Stefan Zweig-Lesebuch. Salzburg, Winter-Verlag, 1992.
  • Stefan Zweig – Bilder, Texte, Dokumente. Gemeinsam mit Hildemar Holl und Peter Karlhuber. Salzburg, Residenz-Verlag, 1993.
  • Stefan Zweig – Ich liebte Frankreich wie meine zweite Heimat. Gemeinsam herausgegeben mit Régine Battiston. Würzburg, Königshausen und Neumann, 2011. (= Schriftenreihe des Stefan Zweig Centre Salzburg, Nr.2)
  • Stefan Zweig: Schachnovelle. Leseausgabe. Stuttgart, Reclam Verlag, 2013.
  • Stefan Zweig: Schachnovelle. Kommentierte Ausgabe. Stuttgart, Reclam Verlag, 2013.
  • Stefan Zweig: Ich habe ein Bedürfnis nach Freunden. Erzählungen, Essays und unbekannte Texte. Wien, Styria-Verlag, 2013.
  • Zweigs Theater. Der Dramatiker Stefan Zweig im Kontext europäischer Kultur- und Theatergeschichte. Gemeinsam herausgegeben mit Birgit Peter. Würzburg, Königshausen und Neumann, 2013 (= Schriftenreihe des Stefan Zweig Centre Salzburg, Nr.4)
  • Stefan Zweig: Einigung Europas. Eine Rede. Aus dem Nachlass herausgegeben. Salzburg - Paris, Tartin Editionen, 2013.
  • Stefan Zweig - Abschied von Europa. Lesebuch zur Ausstellung im Wiener Theatermuseum. Wien, Brandstätter Verlag, 2014.
  • Zweigs England. Gemeinsam herausgegeben mit Rüdiger Görner. Würzburg, Königshausen und Neumann, 2014. (= Schriftenreihe des Stefan Zweig Centre Salzburg, Nr.5)
  • Alfred Kubin – Stefan Zweig: Der Briefwechsel. Gemeinsam herausgegeben mit Franz Hamminger. Mit einem Aufsatz von Helga Thieme. Brunnenthal, Edition Landstrich, 2016.
  • Von der Produktivkraft des Eigensinns. Der Schriftsteller Karl-Markus Gauß. Gemeinsam herausgegeben mit Werner Michler und Norbert-Christian Wolf. Salzburg, Otto Müller Verlag, 2016.

Auszeichnungen

  • 2015: Salzburgpreis des Kulturfonds der Landeshauptstadt Salzburg [1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.kulturfonds.at/PreistraegerInnen-2015.61.0.html