Kloster Marienheide
| Kloster Marienheide, Waldkappel-Wollstein | |
|---|---|
 Rittergut Wollstein (Gutshof), seit 2000 Kloster | |
| Lage | Wollstein 1, 37284 Waldkappel |
| Liegt im Bistum | Bistum Fulda |
| Koordinaten: | 51° 8′ 55,2″ N, 9° 48′ 34,3″ O |
| Gründungsjahr | 2000 |
| Jahr der Wiederbesiedlung | Als Kloster der Betlehemschwestern |
Das Kloster Marienheide im früheren Gutsdorf Wollstein nahe dem nordhessischen Waldkappel-Harmuthsachsen ist das einzige Kloster der Monastischen Familie von Betlehem, der Aufnahme Mariens in den Himmel und des heiligen Bruno in Deutschland. Dieser Konvent der kontemplativen Ordensgemeinschaft der Schwestern von Betlehem wurde 1991 gegründet und siedelte sich im Jahr 2000 am heutigen Ort an.
Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Kloster Marienheide liegt 3,8 km südwestlich von Harmuthsachsen, einem Ortsteil von Waldkappel. Es befindet sich im Nordosten des zum Fulda-Werra-Bergland gehörenden Stölzinger Gebirges und im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land (Werratal.Meißner.Kaufunger Wald) am quellnahen Oberlauf des Hainebachs, einem südwestlichen Zufluss des zur Wehre fließenden Bach im Hohl. Umgeben ist es von den Bergen und Erhebungen Sommerberg (453,6 m) im Nordosten, Eisberg (583 m) im Westen und Fortberg (467,5 m) im Süden.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die monastische Familie von Betlehem entstand 1950 in Frankreich und hat ihren Schwerpunkt bis heute im französischen Sprachraum. 1991 lud Bischof Josef Homeyer die Schwestern zur Gründung eines Konvents im Bistum Hildesheim ein und stellte ihnen eine großbäuerliche Villa mit zugehörigen Gebäuden in Neuenkirchen-Hertel in der Lüneburger Heide zur Verfügung.[1] Daher erhielt die neue Ordensniederlassung den Namen Marienheide.
Schon während der Umbau- und Herrichtungsarbeiten zeigte sich jedoch, dass der Ort keine ausreichenden Bedingungen für die kartäusische Spiritualität der strengen Abgeschiedenheit[2] bot, und die Schwestern begannen mit der Suche nach einer geeigneteren Niederlassung. Diese fand sich schließlich im Jahr 2000 in dem verlassenen kleinen Gutsdorf Wollstein. Mit Unterstützung des Bistums Fulda, des Bonifatiuswerks und vieler Einzelspender entsteht seitdem in den historischen Gebäuden das neue Kloster mit den Eremitagen der zwölf[3] Schwestern, den Gemeinschafts- und Gästeeinrichtungen und der Stall-Kirche („Betlehem“), die 2008 von Bischof Heinz Josef Algermissen geweiht wurde.
Alltag und Spiritualität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Klöster in der Welt: Kloster Marienheide Wollstein. In: Website der Monastischen Familie von Betlehem, der Aufnahme Mariens in den Himmel und des heiligen Bruno.
- Heinrich Thies: Nonnen in der Wildnis: Naturschützer sträuben sich gegen den Bau eines Klosters. In: Die Zeit 24/1997. 6. Juni 1997.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Frank Liebetanz: Die „Schwestern von Bethlehem“ beten bald in der Heide. In: franka-strehse-recollect.de. 8. Juni 1991, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 9. Juli 2019; abgerufen am 18. Juni 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Franka Strehse: Die Villa Marienheide. In: franka-strehse-recollect.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 9. Juli 2019; abgerufen am 18. Juni 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Zu Gast in Einsamkeit und Stille: Unterstützen Sie den Auf- und Ausbau des Klosters der Ordensfrauen in Marienheide. In: Website des Bonifatiuswerks. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 9. Juli 2019; abgerufen am 18. Juni 2019 (Stand 2015). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
