Kommunalwahlen in Bergisch Gladbach

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Wappen von Bergisch Gladbach mit dem Bergischen Löwen.

Die Kommunalwahlen in Bergisch Gladbach finden alle fünf Jahre statt. Das heutige Stadtgebiet von Bergisch Gladbach entstand 1975 durch die Zusammenlegung der beiden bis Ende 1974 selbstständigen Städte Bergisch Gladbach und Bensberg. Dabei wurden die früheren Stadtteile Immekeppel und Untereschbach an die Stadt Overath sowie Dürscheid an die Gemeinde Kürten abgetreten. Von der Gemeinde Odenthal kam der Stadtteil Schildgen hinzu. Wesentliche Rechtsgrundlage war das Köln-Gesetz. Bergisch Gladbach ist seit 1977 eine Großstadt. Die Stadt zählt zum Rheinisch-Bergischen Kreis. Der Stadtrat hat 62 Sitze.

Geschichte

Stadtratswahl 2009
Wahlbeteiligung: 56,9 %
 %
50
40
30
20
10
0
40,3
24,9
13,1
10,0
4,4
3,8
3,4
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2004
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
+3,5
−2,1
−0,5
−0,7
−1,0
−2,7
+3,4
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
e Bürger für Bergisch Gladbach und Bensberg e.V.
Stadtratswahl 2014
Wahlbeteiligung: 54,35 %
 %
50
40
30
20
10
0
41,85
24,13
15,9
5,61
4,36
4,4
1,7
1,18
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
+1,55
−0,77
+2,8
−4,39
+0,96
+4,4
+1,7
−2,62
Sitzverteilung 2009 im Stadtrat
        
Insgesamt 62 Sitze
Sitzverteilung 2014 im Stadtrat
        
Insgesamt 62 Sitze

Bei den Wahlen für den Stadtrat bewarben sich insbesondere die CDU[1], die SPD[2], die FDP[3][4], Bündnis 90/Die Grünen[5][6] (vor 1990: Die Grünen), die Bürger für Bergisch Gladbach und Bensberg (kurz BfBB)[7], die KIDitiative[8] und die Die Linke[9] (zuvor: Linkspartei).

1999 wurde Maria Theresia Opladen (CDU) Bürgermeisterin.

Die Wahlbeteiligung bei den Kommunalwahlen in NRW 2004 lag in Bergisch Gladbach bei 56,0 %, 2009 bei 56,9 %.[10] Bürgermeister wurde Klaus Ort (SPD).

Die CDU wurde 2009 stärkste Fraktion. Sie stellte zugleich den Bürgermeister. Die Fraktion Bürger für Bergisch Gladbach und Bensberg (BfBB) löste sich in der folgenden Periode bereits 2009 auf, zwei ehemalige BfBB-Ratsmitglieder bildeten die eigene Fraktion FWG[11], das dritte Mitglied trat der Fraktion der Linken bei. Diese benannte sich in Die Linke/BfBB um. Somit entstanden acht Fraktionen.

Bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen 2014 bewerben sich zur Ratswahl in Bergisch Gladbach folgende Gruppen:[12] CDU, SPD, Grüne, FDP, Bürgerpartei GL[13], Alternative für Deutschland, Demokrative14 (vormals Kiditiative, verstärkt durch Piraten), Bürger für Bergisch Gladbach, Die Linke und die Bürgerbewegung pro NRW (nur 13 von 26 Wahlbezirken abgedeckt). Zwölf Kandidaten von pro NRW wurden vom Wahlausschuss nicht zugelassen, zum Teil aufgrund von Formfehlern, einige Personen wussten gar nicht, dass sie nominiert worden waren; alle anderen Gruppen stellten Kandidaten für alle 26 Wahlbezirke.[14]

Bei der Wahl zum Integrationsrat 2014 (ab dem 28. April 2014) traten die Internationale Liste, die Demokratische Liste, sowie drei Einzelbewerber aus der Bürgerpartei GL an.[14] Von 13.080 Wahlberechtigten nahmen 1.490 Menschen an der Wahl teil.[15]

Stimmenanteile

Stimmenanteile der Parteien in Prozent.

Jahr CDU SPD Grüne FDP BfBB KID Linke
1975 51,5 38,0 9,8
1979 52,5 37,6 9,2
1984 46,8 33,1 11,7 8,1
1989 43,8 34,9 10,3 11,0
1994 47,3 34,2 12,2 6,3
1999 52,8 27,2 8,8 6,6 4,6
2004 36,8 27,0 13,6 10,7 5,5 6,5
2009 40,3 24,9 13,1 9,95 4,4 3,8 3,4

Sitze

Jahr CDU SPD Grüne FDP BfBB KID Linke
2009 25 16 8 6 3* 2 2

* vor Spaltung

Bürgermeisterwahlen

2009
Kandidatinnen und Kandidaten absolut %
Lutz Urbach, CDU/FDP 25.131 50,5
Klaus Orth, SPD 18.894 38,0
Renate Beisenherz-Galas, Grüne 3.126 6,3
Alexander Voßler, KID 1.139 2,3
Tomás Santillán, Linke 1.464 2,9
2014

Bei der Wahl des Bürgermeisters am 25. Mai 2014 wurden 48.206 gültige Stimmen abgegeben, davon entfielen auf:[16]

Kandidatinnen und Kandidaten absolut %
Lutz Urbach, CDU 24.454 50,7
Michael Schubek, SPD 13.465 27,9
Peter Baeumle-Courth, Grüne 5.463 11,3
Jörg Krell, FDP 1.892 3,9
Tomas M. Santillan, Linke 2.048 4,2
Klaus Graf, Demokrative14 884 1,8

Zum hauptamtlichen Bürgermeister wurde Lutz Urbach (CDU) gewählt. Da dieser mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen auf sich vereinen konnte, war keine Stichwahl notwendig.[17]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wahlprogramm CDU 2009
  2. Wahlprogramm SPD 2009
  3. Wahlprogramm FDP 2004
  4. Wahlprogramm FDP 2009
  5. Wahlprogramm Bündnis 90/Die Grünen 2009
  6. Wahlprogramm Bündnis 90/Die Grünen 2014
  7. Wahlprogramm Bürger für Bergisch Gladbach 2009
  8. Wahlprogramm Kiditiative 2009
  9. Wahlprogramm Die Linke 2009
  10. Ergebnisse Kommunalwahlen 2009
  11. Freie Wählergemeinschaft Bergisch-Gladbach 2011
  12. Bergische Landeszeitung, 8. April 2014 (online)
  13. Wahlprogramm Bürgerpartei GL 2014
  14. a b Bürgerportal Bergisch Gladbach, 10. April 2014 (online)
  15. Wahlergebnisse Integrationsrat 2014
  16. Zusammenstellung der Ergebnisse - Wahl des/der Bürgermeisters/in am 25.05.2014. Website der Stadt Bergisch Gladbach. Abgerufen am 25. Mai 2015.
  17. § 46 c Kommunalwahlgesetz