Kreissparkasse Mayen

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Logo der Sparkassen  Kreissparkasse Mayen
Hauptstelle in Mayen
Hauptstelle in Mayen
Staat Deutschland Deutschland
Sitz St.-Veit-Straße 22–24
56727 Mayen
Rechtsform Anstalt des öffentlichen Rechts
Bankleitzahl 576 500 10[1]
BIC MALA DE51 MYN[1]
Gründung 13. Dezember 1856
Verband Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
Website www.kskmayen.de
Geschäftsdaten 2022[2]
Bilanzsumme 2,552 Mrd. Euro
Einlagen 1,965 Mrd. Euro
Kundenkredite 1,899 Mrd. Euro
Mitarbeiter 388
Geschäftsstellen 27
Leitung
Verwaltungsrat Alexander Saftig (Vorsitzender)
Vorstand Karl-Josef Esch (Vorsitzender)
Christoph Weitzel
Liste der Sparkassen in Deutschland

Die Kreissparkasse Mayen ist eine rheinland-pfälzische Sparkasse mit Sitz in Mayen. Sie ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und wurde am 13. Dezember 1856 gegründet.

Organisationsstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Geschäftsgebiet der Kreissparkasse Mayen umfasst den ehemaligen Landkreis Mayen, der heute Teil des Landkreises Mayen-Koblenz ist. Träger der Sparkasse ist der Landkreis Mayen-Koblenz. Rechtsgrundlagen sind das Sparkassengesetz für Rheinland-Pfalz und die Satzung der Sparkasse. Organe der Sparkasse sind der Verwaltungsrat und der Vorstand.

Die Kreissparkasse Mayen ist Mitglied des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz und über diesen auch im Deutschen Sparkassen- und Giroverband.

Geschäftszahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kreissparkasse Mayen wies im Geschäftsjahr 2022 eine Bilanzsumme von 2,552 Mrd. Euro aus und verfügte über Kundeneinlagen von 1,965 Mrd. Euro. Gemäß der Sparkassenrangliste 2022 liegt sie nach Bilanzsumme auf Rang 195. Sie unterhält 27 Filialen/Selbstbedienungsstandorte und beschäftigt 388 Mitarbeiter.[3]

Sparkassen-Finanzgruppe[Quelltext bearbeiten]

Die Kreissparkasse Mayen ist Teil der Sparkassen-Finanzgruppe und gehört damit auch ihrem Haftungsverbund an. Er sichert den Bestand der Institute und sorgt dafür, dass sie auch im Fall der Insolvenz einzelner Sparkassen alle Verbindlichkeiten erfüllen können. Die Sparkasse vermittelt Bausparverträge der regionalen Landesbausparkasse, offene Investmentfonds der Deka und Versicherungen der Provinzial Rheinland. Im Bereich des Leasing arbeitet die Kreissparkasse Mayen mit der Deutschen Leasing zusammen. Die Funktion der Sparkassenzentralbank nimmt die Landesbank Baden-Württemberg wahr.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Erlass der Verordnung über die "Errichtung von Kreis-Sparkassen" vom 15. August 1854 beschloss der Kreistag am 30. Oktober 1854 die Errichtung der Kreissparkasse Mayen. Es dauerte aber bis zum 13. Dezember 1856, bis das Statut der Kasse unterschrieben werden konnte. Am 1. Januar 1858 nahm die Sparkasse ihren Betrieb auf. Die Sparkasse wuchs schnell, denn während sie 1859 über Spareinlagen von 5833 Talern verfügte, waren es 1866 bereits 16.000 Taler und 1876 1,1 Millionen Mark. 1896 wurden Annahmestellen in 11 Orten des Kreises geschaffen. Grund war die neu gegründete städtische Sparkasse Mayen. Am Beginn des Ersten Weltkriegs waren die Spareinlagen auf 14 Millionen Mark angewachsen. Die Zeichnung von Kriegsanleihen, die Hyperinflation und die Deutsche Bankenkrise setzten der Sparkasse deutlich zu. Während der Deutsche Bankenkrise konnte die Sparkasse zeitweise ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. In der Zeit des Nationalsozialismus war die Sparkasse in das System der NS-Wirtschaft eingebunden. Nach dem Krieg betrug die Bilanzsumme 96 Millionen RM, die nach der Währungsreform 1948 auf 8 Millionen DM reduziert wurde. Die Sparkasse begann in der Wirtschaftswunderzeit das Filialnetz auszubauen, sodass dieses bis 1975 auf 48 Filialen angewachsen ist. Zum 1. Januar 1977 mussten davon aufgrund der Gebietsreform 7 Filialen an die Kreissparkasse Ahrweiler und 2 Filialen an die Kreissparkasse Daun übertragen werden.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Achim Krümmel: Kreissparkasse Mayen 1856–2006; in: Heimatbuch Landkreis Mayen-Koblenz, 2007, S. 54 ff., Digitalisat.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
  2. Sparkassenrangliste 2022. (PDF; 65 kB; 9 Seiten) In: Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. DSGV.de, 6. April 2023, abgerufen am 1. Mai 2023.
  3. Sparkassenrangliste 2022. (PDF; 65 kB; 9 Seiten) In: Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. DSGV.de, 6. April 2023, abgerufen am 1. Mai 2023.

Koordinaten: 50° 19′ 42,4″ N, 7° 13′ 43″ O