Geodaten zu dieser Seite vorhanden

Leuchttürme Adschihol

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Leuchtturm Adschihol
ukrainisch Маяк Аджигольський
Mittelfeuer (publ. 1924)
Mittelfeuer (publ. 1924)
Mittelfeuer (publ. 1924)
Ort: Dnepr-Bug-Liman
OblastMykolajiwOblast Mykolajiw, UkraineUkraine
Lage: im Fahrwasser
Geographische Lage: 46° 37′ 0,2″ N, 31° 42′ 29,8″ O
Seekarte
Fahrwasser: Dnepr-Bug-Liman
Leuchttürme Adschihol (Oblast Mykolajiw)
Leuchttürme Adschihol (Oblast Mykolajiw)
Höhe Turmbasis: m
Turmhöhe: 98 ft (29,9 m)[1]
Feuerhöhe: 98 ft (29,9 m)
Bauart: Stahlskelettturm auf Betonsockel
Bauform: Hyperboloid mit Galerie, Wärter- und Lampenhaus an der Spitze
Tageslicht-
Markierung:
rot
Kennung: Iso.W.4s
Sektorenfeuer: 68.59°—69,5°
Nenntragweite weiß: 23 sm (42,6 km)
Betriebsart: elektrisch
Funktion: Richtfeuer
Bauzeit: 1911
Listeneinträge
UKHO: N 5130[2]
NGA: 18076
ARLHS: UKR-055[2]
UA: 1001

Feuer nur auf der Linie 69°06′ sichtbar, 5,17 km vom Unterfeuer entfernt. Betrieb bei Bedarf.

Die Leuchttürme Adschihol sind ein Unterfeuer, Mittelfeuer und Oberfeuer. Unter- und Mittelfeuer stehen im Fahrwasser des Dnepr-Bug-Limans, das Oberfeuer auf Land im Rajon Otschakiw. Der markante Turm des Mittelfeuers wurde 1911 vom russischen Ingenieur, Erfinder und Universalgelehrten Wladimir Grigorjewitsch Schuchow konstruiert.

Diese Leuchttürme werden oft verwechselt mit den Leuchttürmen von Stanislaw auch Leuchttürme Stanislaw-Adschihol genannt, die jedoch rund 50 km entfernt im Ostteils des Limans liegen.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Richtfeuerstrecke dient der Sichtnavigation im westlichen Bereich des Limans für Schiffe, die in die Dneprmündung einlaufen. Das weiße Licht ist nur auf der Richtfeuerlinie 69,1° sichtbar.

Unterfeuer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unterfeuer, ein grauer vierseitiger Betonturm mit roter rechteckiger Markierung. Er steht im Fahrwasser, gut 7 km östlich von Otschakow und ist 9,95 km vom Oberfeuer entfernt.

Mittelfeuer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Adschihol-Leuchtturm (Adschyholskyj Majak Serednij) stellt ein Rotationshyperboloid dar. Der Durchmesser am Fundament ist 18 m, am oberen Ring 7 m. Die Höhe des Turms vom Fundament bis zur oberen Galerie ist 59 m. Oben ist eine achteckige, 4 m hohe Unterkunft für den Leuchtfeuerwärter. Der Aufbau für das Laternenhaus ist sechseckig mit Pyramidendach. Das Gittergerüst des Turmes ist ein verbundenes, starres System. In der Mitte des Turms führt ein Eisenrohr mit 2 m Durchmesser nach oben mit einer Wendeltreppe aus Stahl. Eine ähnliche Konstruktion hat das Unterfeuer des Leuchtturms Stanislaw, der etwa 36 km weiter ostsüdöstlich steht.

Oberfeuer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Oberfeuer ist eine schlichte Stahlgitterkonstruktion. Daneben steht ein einstöckiges weißes Gebäude für Personal und Technik. Das Dorf Dmytriwka liegt 2 km westlich davon.

Feuer Positionskordinaten Höhe in m Kennung Reich­weite Nummer[2]
Feuer Bau
🢃
BW
46° 36′ N, 31° 39′ O 36 ft (11 m) 33 ft (10,1 m) Q.R. 3 sm (5,6 km) UKHO: N 5130 NGA: 18068 ARLHS: UKR-054 UKR: 0670 [3][4]
siehe Infobox 98 ft (29,9 m) 98 ft (29,9 m) Iso.W.4s 17 sm (31,5 km) UKHO: N 5130.1 NGA: 18072 ARLHS: UKR-055 UKR: 0671 [3][4][5]
🢁
BW
46° 38′ N, 31° 46′ O 220 ft (67,1 m) 97 ft (29,6 m) F.W. 23 sm (42,6 km) UKHO: N 5130.2 NGA: 18076 ARLHS: UKR-042 UA: 042
 🢁Oberfeuer (hinten) Mittelfeuer 🢃Unterfeuer (vorne)

Militärische Eroberung 2022[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem 24. Februar 2022, dem ersten Tag des russischen Überfalls auf die Ukraine, erfolgte landesweit durch Russische Streitkräfte die Bombardierung und Invasion durch teilweise Besetzung ukrainischen Territoriums.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Portal: Leuchtfeuer – Übersicht von Wikipedia-Inhalten zum Thema Leuchtfeuer (Diskussion)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Russ Rowlett: Lighthouses of Ukraine: Mykolaiv Area. In: The Lighthouse Directory. University of North Carolina at Chapel Hill; (englisch).
  2. a b c Registrierungen:
  3. a b Metall-Fachwerk (Rotaiosyperboloid) von Wladimir Schuchow 1911. Nur auf der Linie 69°06′ sichtbar; ukrainisch Маяк Аджигольський
  4. a b Станислав-Аджигольские маяки. In: khersonregion.com. Abgerufen am 29. Juni 2021 (russisch).
  5. Culture – Postcard from Ukraine. In: Architecture Week. 20. August 2003, abgerufen am 29. Juni 2021 (englisch).
    Аджигольський маяк. In: Trip Must Go On. 22. September 2020, abgerufen am 29. Juni 2021.