Louis von der Groeben

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Louis von der Groeben (* 27. August 1842 in Arenstein; † 12. August 1904 ebenda) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Abgeordneter in Ostpreußen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Louis war ein Sohn des Herrn auf Arenstein und Tiefensee Theodor von der Groeben (1805–1863) und dessen Ehefrau Valeska, geborene von Wrangel (1808–1884).

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Groeben besuchte das Altstädtische Gymnasium und die Universität in Königsberg. 1862 trat er in die Preußische Armee ein und wurde 1863 Sekondeleutnant im 8. Pommerschen Infanterie-Regiment Nr. 61. Er nahm 1866 am Krieg gegen Österreich und 1870/71 am Krieg gegen Frankreich teil. Bis 1875 avancierte er zum Hauptmann und Kompaniechef im Westfälischen Füsilier-Regiment Nr. 37 in Posen. 1876 nahm Groeben seinen Abschied.

Er war Besitzer eines Gutes in Arenstein und saß von 1879 bis 1885 im Preußischen Abgeordnetenhaus.[1] Für die Deutschkonservative Partei vertrat er von 1893 bis 1903 den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Königsberg 5 im Deutschen Reichstag.[2] 1894 wurde er in das Preußische Herrenhaus berufen.

Groeben war Rechtsritter des Johanniterordens und er starb kurz vor seinem 62. Geburtstag.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er hatte sich am 20. September 1867 mit Bertha Linde (* 1845) verheiratet. Aus der Ehe gingen die Söhne Kurt (* 1868) und Paul Theodor (* 1885) hervor.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 155 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 94–97.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 4.