Marco Russ

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Marco Russ
Personalia
Geburtstag 4. August 1985
Geburtsort HanauDeutschland
Größe 190 cm
Position Innenverteidigung, defensives Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1989–1996 VfB 06 Großauheim
1996–2004 Eintracht Frankfurt
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2004–2011 Eintracht Frankfurt 163 (13)
2005–2006 Eintracht Frankfurt II 13 0(0)
2011–2013 VfL Wolfsburg 24 0(1)
2013– Eintracht Frankfurt 93 0(9)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2006 Deutschland U-20 1 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Saisonende 2015/16

Marco Russ (* 4. August 1985 in Hanau) ist ein deutscher Fußballspieler, der bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag steht.

Vereinskarriere

Jugend

Seine Karriere begann mit vier Jahren bei seinem Stammverein VfB 06 Großauheim in Hanau.[1] Unter seinem ersten Trainer, seinem Vater Rainer Russ, und Co-Trainer Steffen Heiliger spielte er dort von der F- bis zur D-Jugend. Er wechselte 1996 in die Jugendabteilung von Eintracht Frankfurt.[2]

Eintracht Frankfurt

Russ durchlief die Jugendmannschaften von Eintracht Frankfurt und stand seit 2004 im Kader der Lizenzspielermannschaft der Eintracht. In der Saison 2004/05 gelang ihm mit Eintracht Frankfurt der Aufstieg in die Bundesliga. Der 1,90 m große Innenverteidiger kam bei Eintracht Frankfurt aber zunächst nicht über 3 Einsätze in der 2. Bundesliga hinaus. Er wusste aber immer wieder bei Hallenturnieren in der Winterpause zu überzeugen. Am 26. Spieltag der Saison 2005/06 wurde er beim 5:2-Heimsieg über den MSV Duisburg in der 76. Minute eingewechselt und spielte dort auf der für ihn ungewohnten rechten Position in der Mittelfeldraute. Im Spiel gegen den 1. FC Köln am 27. Spieltag setzte ihn Friedhelm Funkel dann aufgrund zahlreicher Ausfälle von Anfang an im Defensivbereich zusammen mit Daniyel Cimen in der Innenverteidigung ein. Seitdem zählte Russ zum festen Bestandteil der Frankfurter Innenverteidigung und verlängerte im Januar 2008 seinen Vertrag vorzeitig bis zum 30. Juni 2012.

VfL Wolfsburg

Nach dem Abstieg der Eintracht aus der Bundesliga bestritt Russ noch ein Spiel in der 2. Bundesliga, bevor er im Juli 2011 zum VfL Wolfsburg wechselte; er unterzeichnete einen Vertrag bis zum 30. Juni 2014.[3] Er konnte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten zunächst als Stammspieler unter Felix Magath durchsetzen. In der Saison 2012/13 kam er jedoch überhaupt nicht mehr zum Einsatz.

Rückkehr nach Frankfurt

In der Winterpause der Saison 2012/13 kehrte er auf Leihbasis bis Saisonende zurück zu Eintracht Frankfurt.[4] Das Leihgeschäft beinhaltete zudem eine Kaufoption, die die Frankfurter zunächst nicht nutzten. Nach dem Ende der Leihperiode sollte Russ daher nach Wolfsburg zurückkehren, er unterschrieb jedoch im Juni 2013 einen neuen Dreijahresvertrag in Frankfurt.[5]

International

Im August 2006 wurde Russ von Trainer Dieter Eilts erstmals in den Kader der U-21-Nationalmannschaft berufen, kam dort aber nie zum Einsatz. Kurz zuvor am 16. Mai 2006 hatte er erstmals eine Partie in der deutschen U-20-Nationalmannschaft gegen die österreichische U-21-Nationalmannschaft (2:3) absolviert.

Im Januar 2012 plante Russ, für die kroatische A-Nationalmannschaft zu spielen.[6] Er konnte jedoch nicht eingebürgert werden.[7]

Privates

Am 18. Mai 2016 gab Eintracht Frankfurt bekannt, dass Russ an einem Tumor erkrankt ist. Er war nach dem Spiel gegen den SV Darmstadt 98 am 30. April 2016 positiv auf das Hormon hCG getestet worden, was sich aber im Nachhinein nicht als Doping, sondern als durch den Tumor bedingter Blutwert herausstellte.[8][9] Am 23. Mai 2016 wurde er operiert.[10]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Live-interview, www.eintracht.de vom 25. November 2009
  2. Marco Russ: Die perfekte Entwicklung eines D-Jugendlichen zum Lizenzspieler, www.eintracht.de vom 13. Februar 2004
  3. Marco Russ wechselt zum VfL Wolfsburg. , Abgerufen am 16. Juli 2011.
  4. Auf Leihbasis, www.vfl-wolfsburg.de
  5. Veh bittet zum Training, Russ unterschreibt rechtzeitig, kicker.de. Abgerufen am 26. Juni 2013.
  6. Wolfsburgs Russ will bei EM für Kroatien spielen
  7. Russ: Kroatien-Traum ist geplatzt waz-online.de, abgerufen am 19. Mai 2016
  8. Schwere Tumorerkrankung bei Marco Russ sge4ever.de, abgerufen am 19. Mai 2016
  9. Schwere Erkrankung bei Marco Russ eintracht.de vom 18. Mai 2016, abgerufen am 19. Mai 2016
  10. Operation bei Marco Russ problemlos verlaufen eintracht.de vom 23. Mai 2016, abgerufen am 24. Mai 2016