Maria Luise von Hohenzollern-Sigmaringen

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Marie von Hohenzollern, Gräfin von Flandern
Prinzessin Marie von Hohenzollern zum Zeitpunkt ihrer Vermählung, 1867

Marie Luise Alexandra Karoline von Hohenzollern-Sigmaringen (* 17. November 1845 in Sigmaringen; † 26. November 1912 in Brüssel) war eine Prinzessin von Hohenzollern-Sigmaringen und durch Heirat, als Gräfin von Flandern, Prinzessin von Belgien. Sie ist eine Ururgroßmutter des jetzigen belgischen Königs.

Leben

Marie war das jüngste Kind des hohenzollernschen Fürsten und preußischen Ministerpräsidenten Karl Anton (1811–1885) und seiner Ehefrau der Prinzessin Josephine von Baden (1813–1900). Als Kind siedelte Marie mit ihrer Familie nach Düsseldorf in das Schloss Jägerhof über, wo ihr Vater als preußischer Divisionskommandeur residierte.

Sie heiratete am 25. April 1867 den Prinzen Philipp von Belgien (1837–1905), Graf von Flandern, dritten Sohn des belgischen Königs Leopold I. Die Trauung wurde in der Berliner Hedwigskirche durch den Fürstbischof von Breslau Heinrich Förster vollzogen.[1]

Der französische Kaiser vermutete fälschlicherweise, dass Marie auf das belgische Königshaus einwirke um die, durch Frankreich missbilligte, spanische Thronkandidatur ihres Bruders Leopold zu unterstützen.[2] Die Nichte ihres Ehemanns, die österreichische Kronprinzessin Stephanie, berichtete später über Marie: „Auch meine Tante hatte ich innig ins Herz geschlossen und lernte sie mehr und mehr bewundern. Diese ausgezeichnete Gattin und musterhafte Mutter wußte ihre Kinder zu rechtschaffenen Männern und klugen Frauen, würdig ihres Namens, ihres Ranges und ihrer Stellung zu erziehen.[3]

Maria Luise starb mit 67 Jahren in Belgien. Sie wurde in der Liebfrauenkirche (Laeken) in Brüssel beerdigt.

Nachkommen

Aus Maries Ehe, die allen Berichten zufolge glücklich war, gingen folgende Kinder hervor:

∞ 1896 Philippe Emmanuel Maximilien Marie Eudes d’Orléans, duc de Vendôme (1872–1931)
∞ 1894 Prinz Karl Anton von Hohenzollern (1868–1919)
∞ 1900 Herzogin Elisabeth Gabriele in Bayern (1876–1965)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Jahrbücher für Gesellschafts- und Staatswissenschaften, Band 4, S. 449 (Digitalisat)
  2. http://pom.bbaw.de/exist/servlet/JDG/scripts/browse.xql?id=JRE0862II3&year=
  3. http://www.gaga.net/pgproj/a32e6e58/a32e6e58_TEI.txt