Martin Stadtfeld
Martin Stadtfeld (* 19. Oktober 1980 in Koblenz) ist ein deutscher Pianist.
Leben
Martin Stadtfeld wuchs in Gackenbach im Westerwald auf. In seiner Kindheit hatte Martin Stadtfeld Klavierunterricht bei Hubertus Weimer. Mit neun Jahren gab er sein Konzertdebüt und studierte seit seinem 14. Lebensjahr an der Musikhochschule Frankfurt. Sein Lehrer dort war der russisch-amerikanische Professor Lev Natochenny.
2000 absolvierte er sein Abitur am Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz (Peter-Altmeier-Gymnasium Montabaur).
Stadtfeld ist bei Sony Classical unter Vertrag.
Mit Ehefrau und Sohn wohnt er in Wanne.[1]
Konzerte
Martin Stadtfeld konzertierte mit Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, der Academy of St Martin in the Fields, dem Leipziger Gewandhausorchester, der Staatskapelle Dresden, den Wiener Symphonikern, der Tschechischen Philharmonie Prag und dem Mozarteum Orchester Salzburg. Von der Saison 2006/07 bis 2008/09 war Martin Stadtfeld Künstler der Reihe »Junge Wilde« am Konzerthaus Dortmund. Bei den großen Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Rheingau Musik Festival, dem Schleswig Holstein Musik Festival, Lockenhaus Festival, Ljubljana Festival, Festival International Echternach, der Schubertiade in Schwarzenberg und Hohenems und dem Menuhin Festival Gstaad ist er regelmäßig zu Gast.
Auszeichnungen
- verschiedene Preise beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert
- 1997: Sieger des Klavierwettbewerbs „Nikolai Rubinstein“ in Paris
- 2001: Preisträger beim „Busoni-Wettbewerb“ in Bozen; Förderpreis zum Kunstpreis Rheinland-Pfalz
- 2002: Erster Preis beim Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig
- 2004: Echo Klassik Preis als „Nachwuchskünstler des Jahres“ für seine Einspielung der Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach
- 2005: Echo Klassik Preis für seine CD Bach Pur als „solistische Einspielung des Jahres“.
- 2007: Echo Klassik Preis für die Konzerteinspielung des Jahres, J.S. Bach Klavierkonzerte Johann Sebastian Bach.
- 2008: Echo Klassik Preis für Solistische Einspielung, Musik des 19. Jahrhunderts, Franz Schubert, Sonaten.
Diskografie
- 2003: Debüt-CD Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach. Die Aufnahme erfuhr in der Presse großes Lob und landete auf dem ersten Platz der deutschen Klassik-Charts.
- 2004: Bach Pur (unter anderem mit den dreistimmigen Inventionen und dem "Italienischen Konzert" von Bach, sowie Transkriptionen von Ferruccio Busoni und Alexander Siloti). Auch diese Einspielung erreicht die Spitze der deutschen Klassik-Charts.
- 2005: Klavierkonzerte Nr. 20 und 24 von Wolfgang Amadeus Mozart, zusammen mit dem NDR-Sinfonieorchester unter der Leitung von Bruno Weil.
- 2006: Kleine Stücke (mit 14 Präludien aus Bachs „Clavierbüchlein“, 14 kurzen Stücken aus dem Zyklus „Bunte Blätter“ von Robert Schumann, Bachs Toccata in D-Dur (BWV 912) und Schumanns Toccata op. 7).
- 2006: J. S. Bach Klavierkonzerte (Klavierkonzerte Nr. 1, 2 und 5 von Johann Sebastian Bach mit den Festival Strings Luzern unter der Leitung von Achim Fiedler, sowie Präludium und Fuge es-Moll und b-Moll von Johann Sebastian Bach, Bearbeitung des Adagio aus dem Oboenkonzert d-Moll von Alessandro Marcello, Sonate op.1 von Alban Berg und Kleine Klavierstücke op. 19 von Arnold Schönberg)
- 2007: Schubert: Klaviersonaten (Sonaten in G-Dur D894 und in B-Dur D960 von Franz Schubert) (erschienen am 14. September 2007)
- 2008: J. S. Bach Das Wohltemperierte Klavier I (erschienen am 17. Oktober 2008)
- 2009: Der junge Beethoven (erschienen am 16. Oktober 2009)
- 2009: J. S. Bach Gambensonaten (mit Jan Vogler, erschienen am 13. November 2009)
- 2010: Deutsche Romantik (unter anderem mit dem Zyklus Waldszenen von Robert Schumann und Stücken von Franz Liszt und Richard Wagner, erschienen am 15. Oktober 2010)
- 2011: Bach: Klavierkonzerte, Vol. 2 (mit Philharmonischem Kammerorchester München unter der Leitung von Lorenz Nasturica, erschienen am 14. Oktober 2011)
Zitat
"Bach ist für mich der Ausgangspunkt für alle Musik, die danach kommt."
Weblinks
- Website von Martin Stadtfeld
- Facebookseite von Martin Stadtfeld
- „Das klassische Konzert muss wieder in die Mitte der Gesellschaft“ – Interview mit Martin Stadtfeld bei Vanityfair.de
- Interview mit Martin Stadtfeld beim Schweizer Klassikportal Classicpoint.ch
Einzelnachweise
- ↑ http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/pianist-martin-stadtfeld-ist-in-wanne-heimisch-geworden-id9961420.html
Personendaten | |
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NAME | Stadtfeld, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pianist |
GEBURTSDATUM | 19. Oktober 1980 |
GEBURTSORT | Koblenz |