Michael Mellinger

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Michael Mellinger (* 30. Mai 1929 in Kochel am See, Bayern; † 17. März 2004 in London) war ein deutscher Schauspieler.

Michael Mellinger wurde in der bayerischen Stadt Kochel geboren. Er entstammte einer Familie von Schauspielern[1]. Er wurde in ein Internat nach England geschickt und machte an der North London Polytechnic seinen Abschluss als Radiotechniker. Er assimilierte sich in die britische Gesellschaft und trat den Royal Electrical and Mechanical Engineers bei. Während des Zweiten Weltkrieges diente er auf Seiten der Briten in Burma und Ceylon mit dem Radio SEAC, wo er als Disc Jockey tätig war. Bevor er dem REME beigetreten war, hatte Winston Churchill den Befehl: 'Collar the lot' ausgegeben. Dieser führte dazu, dass Mellinger, so wie deutsch-jüdische Immigranten, die vor Hitler geflohen waren, auch als enemy alien (feindlicher Ausländer) eingestuft worden war. Er wurde in ein detention camp beim Kempton Park, Surrey verbracht. Später wurde er ins The Dunera in Australien gebracht. Nach dieser Haft trat er der britischen Armee bei. Er bildete sich später an der Central School of Speech and Drama aus. Er wurde Mitglied der Royal Shakespeare Company und des Berliner Ensemble. Seine bekannteste Rolle war die des Handlangers Kisch im Bond-Film Goldfinger. Hier erfolgte ein spektakulärer Sturz, den Mellinger aber nicht selbst machte: Der Stuntman Bob Simmons übernahm den Sturz[2].

Michael Mellinger verstarb am 17. März 2004 im Alter von 74 Jahren.

Filmographie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Michael Mellinger obituary by Anthony Burton, The Stage.
  2. "Michael Mellinger (Kisch)", James Bond multimedia.