Miss Europe 1930

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Aliki Diplarakou, Miss Griechenland und Miss Europe 1930

Der Wettbewerb um die Miss Europe 1930 war der zweite, den das Comité pour l’election de Miss Europe durchführte. Dies war im Jahre 1928 durch den französischen Journalisten Maurice de Waleffe (1874–1946) ins Leben gerufen worden und organisierte den Wettbewerb kontinuierlich bis 1938. Waleffe hatte zuvor schon den Wettbewerb um die Miss France begründet.

Die Kandidatinnen waren in ihren Herkunftsländern unter Beteiligung großer Zeitungen oder illustrierter Zeitschriften ausgewählt worden:

Belgien: La Meuse, Bulgarien: Kunstrevue Kragosvet (Кръгосвет), Dänemark: Berlingske Tidende, Deutschland: Das Magazin, England und Irland: Daily Mirror, Frankreich: Le Journal (von Waleffe herausgegeben), Griechenland: Syndikat der Griechischen Presse, Holland: Het Leven, Italien: Kunstrevue Vita Femminile, Jugoslawien: Vrémé (Време), Österreich: Neues Wiener Tagblatt, Polen: Kurier Czerwony, Rumänien: Universul, (Exil-)Russland: La Russie illustrée (Иллюстрированная Россия), Spanien: Kunstmagazin Atlantico, Tschechoslowakei: Nova Praha, Türkei: Cumhuriyet, Ungarn: Színházi élet.[1]

Die Veranstaltung fand am 5. Februar 1930 im Pariser Palais d‘Orsay statt. Es gab 19 Bewerberinnen.

Die Teilnehmerinnen
Land Schreibweise bei Pageantopolis Weitere, zeitgenössische, Schreibweisen Schreibweise in der Heimatsprache
Platzierungen
1. Zweite Hellenische Republik Griechenland Alice Diplarakou Aliki Diplarakou Αλίκη Διπλαράκου
2. Dritte Französische Republik Frankreich Yvette Labrousse Yvette Labrousse
3. Belgien Belgien Jenny Vanparays Jenny Van Parys, Jenny van Parys Jenny Vanparays
Weitere Teilnehmerinnen
Bulgarien 1908 Bulgarien Connka Tchobanova Counka Tchobanova, Counka Tchoubanova Кунка Христова Чобанова-Недева
Danemark Dänemark Esther Petersen Esther Pédersen
Deutsches Reich Deutsches Reich Dorit Nitykowski Dorit Nity-Kowski Dorit Nitykowski
England England Marjorie Ross Marjorie Ross
Irland 1922 Irischer Freistaat Vera Curran
Italien 1861 Königreich Italien Mafalda Morittino Mafalda Mariottino
Jugoslawien Konigreich 1918 Jugoslawien Stephanie „Caca“ Drobniak Stéphanie Drobnyak Štefanija Drobnjak, Стефанија Дробњак
Niederlande Niederlande Rie Van der Rest Rie van der Rest[2]
Osterreich Österreich Ingeborg von Grienberger Ingeborg von Grienberger
Polen 1928 Polen Zofia Batycka Sophie Batycka Zofia Batycka
Rumänien Konigreich Rumänien Zoica Dona Zoica Dona
Russisches Kaiserreich 1914 Russland A Irene Wentzel Irène Wentzell Ирина Венцель
Spanien 1875 Spanien Elena Plá Mompó Elena Plá Elena Pla Toda
Tschechoslowakei 1920 Tschechoslowakei Milada Dostalova Milada Dostálová
Turkei Türkei Mubedjel Namik Mubedjel Namick Fatma Mübeccel Namık Behnesavi
Ungarn 1918 Ungarn Maria Papst Maria Pappsz Pabsz Mária „Bébi“
A 
Irene Wentzel war Exil-Russin in Paris; in der UdSSR gab es keine Misswahlen.

Das Wettbewerbs-Programm 1930[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der eigentlichen Miss-Europe-Wahl, am Beispiel der Miss Austria:[3]

  • Ingeborg Grienberger fährt zunächst von Knittelfeld nach Wien, wo Verhandlungen mit einer Filmgesellschaft laufen.
  • Von dort begibt sie sich am 23. Juli nach Paris, wo der Treffpunkt für die Teilnehmerinnen der Miss Europe sein wird.
  • Am 25. Juli fahren alle nach Deauville, wo ihnen zu Ehren Festlichkeiten stattfinden werden.
  • Am 31. Juli schiffen sie sich auf einem Dampfer des Lloyd Brasileiro ein.
  • Die Bewerberinnen kommen am 23. August in Rio de Janeiro an.
  • Die Wahl der Miss Universe findet am 7. Oktober in Rio statt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Le Journal vom 4. Februar 1930, S. 5, abgerufen bei Gallica am 6. Mai 2017
  2. misshollandnow.com
  3. Miß Austria. In: Salzburger Volksblatt, 5. Juli 1930, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/svb