Museum für Ostasiatische Kunst (Köln)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. August 2016 um 23:06 Uhr durch Thomas Schulte im Walde (Diskussion | Beiträge) (→‎Sonderausstellungen: + heute eröffnete: http://www.museum-fuer-ostasiatische-kunst.de/default.aspx?s=898). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Museum für Ostasiatische Kunst
Blick vom Museumscafe Richtung Aachener Weiher mit Plastik Fahne im Wind

Das Museum für Ostasiatische Kunst in Köln ist auf ostasiatische Kunst spezialisiert und liegt an der Universitätsstraße Nr. 100. Es geht zurück auf die Sammlung von Adolf Fischer (1856 bis 1914) und seiner Frau Frieda (1874-1945).

Geschichte

Museum für Ostasiatische Kunst - Adolf-Fischer-Straße (rechts) und Gereonswall (1914)

Fischers Sammlung wurde zuerst im alten Gebäude des Kunstgewerbemuseums am Hansaring 32 gegenüber dem Hansaplatz untergebracht, wo ursprünglich auch das heutige Museum für Angewandte Kunst und das Museum Schnütgen (Nr. 32a) ihre Sammlungen zeigten. Nach der Grundsteinlegung am 24. Januar 1911 konnte das von Franz Brantzky konzipierte Museumsgebäude für Ostasiatische Kunst am 25. Oktober 1913 an der Ecke Adolf-Fischer-Straße / Gereonswall eröffnet werden. Ziel des Museums war es, in geschlossener Form die gesamte ostasiatische Kunst zu zeigen. Nach dem Tod von Adolf Fischer übernahm 1914 seine Frau Frieda bis zu ihrer Entlassung durch die Nationalsozialisten 1937 die Leitung des Museums. Die 900 Exponate umfassende Sammlung wurde vor den Kriegszerstörungen vom April 1944 gerettet. Die Sammlung war seitdem für längere Zeit ohne festen Ausstellungsort. 1976 wurde nach den Plänen des Japaners Kunio Maekawa am Aachener Weiher ein neuer Bau errichtet und am 2. Dezember 1977 eröffnet, der bis heute diese Sammlung beherbergt. Die Außenanlagen, ein kleiner Japanischer Garten mit Felsen und Wasser wurden vom Künstler Masayuki Nagare (* 1923) gestaltet, unter anderem mit der Steinplastik Die Fahne im Wind von 1980. Die Inneneinrichtung wurde vom österreichischen Architekten Josef Frank gestaltet, es war zugleich einer seiner ersten öffentlichen Aufträge die er übernahm.[1] Von 1966 bis 1989 war Roger Goepper Leiter des Museums, ihm folgte 1991 die promovierte Sinologin Adele Schlombs.[2]

Nach umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten wurde das Museum am 16. Mai 2014 anlässlich seines 100-jährigen Bestehens mit der Sonderausstellung Von Istanbul bis Yokohama: Die Reise der Kamera nach Osten wiedereröffnet.[3]

Förderverein

Das Museum wird ideel und finanziell unterstützt vom Fördererkreis des Museums für Ostasiatische Kunst in Köln e. V..[4]

Sonderausstellungen

  • 2007: Schätze der Liao 907-1125. Chinas vergessene Nomadendynastie (27. Januar bis 22. April 2007)
  • 2010/2011: Der perfekte Pinsel. Chinesische Malerei 1300 bis 1900 (16. Oktober 2010 bis 20. Februar 2011)
  • 2011: Entdeckung Korea! Schätze aus deutschen Museen (15. Juli bis 3. Oktober 2011)
  • 2012/13: Glanz der Kaiser von China. Kunst und Leben in der Verbotenen Stadt (20. Oktober 2012 bis 20. Januar 2013, anlässlich des Jubiläums der 40-jährigen diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China sowie der 25-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Köln und Peking)[5]
  • 2014/15: Vom Japonismus zu Zen. Paul Klee und der Ferne Osten (18. Oktober 2014 bis 1. Februar 2015)
  • 2015: BORO. Stoffe des Lebens – The Fabric of Life (28. März bis 2. August 2015)
  • 2015: Weißes Gold. Porzellan aus China: 1400 bis 1900 (9. Mai bis 2. August 2015)
  • 2015/16: All about Girls and Tigers. Leiko Ikemura (26. September 2015 bis 28. Februar 2016)
  • 2016: Magie der Zeichen. 3000 Jahre Chinesische Schriftkunst (23. April bis 17. Juli 2016)
  • 2016/17: Leidenschaften in der Kunst Ostasiens (13. August 2016 bis 29. Januar 2017)

Literatur

Weblinks

Commons: Museum für Ostasiatische Kunst (Köln) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. museenkoeln.de: Aufbruch in eine neue Zeit: Die Gründung des Museums für Ostasiatische Kunst in Köln, abgerufen am 24. Juli 2016
  2. Homepage Museenkoeln.de, abgerufen am 20. Oktober 2012
  3. Museum für Ostasiatische Kunst Service, abgerufen am 16. Mai 2014
  4. Homepage Museum für Ostasiatische Kunst Köln, abgerufen am 27. Oktober 2012
  5. http://www.museenkoeln.de/museum-fuer-ostasiatische-kunst/default.asp?s=320&tid=127&kontrast=&schrift=

Koordinaten: 50° 56′ 6,7″ N, 6° 55′ 31,9″ O