Nik Tominec

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Nik Tominec
Spielerinformationen
Geburtstag 26. März 1991 (33 Jahre alt)
Geburtsort Luzern, Schweiz
Staatsbürgerschaft Slowene slowenisch/Kroate kroatisch/Schweizer schweizerisch[1]
Körpergrösse 1,87 m
Spielposition rechter Flügel
Wurfhand links
Vereinsinformationen
Verein Karriere beendet
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
0000 Schweiz BSV Borba Luzern
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
2009–2010 Slowenien RD Koper
2010–2011 Slowenien RK Maribor Branik
2011–2014 Schweiz Kadetten Schaffhausen
2014–2015 Schweiz HC Kriens-Luzern
2015–2023 Schweiz Kadetten Schaffhausen
Nationalmannschaft
Debüt am 24. Juni 2013 in Adana
5. April 2018 in Coimbra
gegen Tunesien Tunesien
Portugal Portugal
  Spiele (Tore)
Kroatien Kroatien
Schweiz Schweiz
mind. 5 (mind. 3)[1]
26 (18)[2]
Stand: 3. Januar 2024

Nik Tominec (* 26. März 1991 in Luzern) ist ein schweizerisch-slowenisch-kroatischer Sportfunktionär und ehemaliger Handballspieler. Seit 2023 ist er Sportchef beim Schweizer Verein HC Kriens-Luzern.[3]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tominec lernte das Handballspielen bei BSV Borba Luzern und wurde U-17-Schweizermeister.[4] Der 1,87 m große rechte Flügel spielte in der Saison 2009/10 beim slowenischen Verein RD Koper und in der folgenden Spielzeit beim RK Maribor Branik. Mit Maribor nahm er am Cup Winner’s Cup 2010/11 teil. Ab 2011 stand er bei den Kadetten Schaffhausen unter Vertrag.[5] Zur Saison 2014/15 wechselte er zum HC Kriens-Luzern.[4] Bereits nach einer Spielzeit kehrte er nach Schaffhausen zurück, wo er 2023 seine Laufbahn beendete.[3]

Mit den Kadetten wurde Tominec 2012, 2014, 2016, 2017, 2019, 2022 und 2023 Schweizer Meister, 2014, 2016 und 2021 Cupsieger sowie 2011, 2012, 2013, 2015, 2016, 2017, 2019 und 2022 SuperCupsieger. In der Handball League warf er 628 Tore in 322 Spielen.[2]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nik Tominec war zunächst wie seine Eltern slowenisch-schweizerischer Doppelbürger. Mit der slowenischen U-19-Nationalmannschaft nahm er am Partille-Cup 2009 in Göteborg teil und wurde in das All-Star-Team des Turniers gewählt.[5] Vor der Europameisterschaft 2012 wurde er vom slowenischen Nationaltrainer Boris Denič ins Aufgebot für die letzten Qualifikationsspiele berufen.[5] Gleichzeitig versuchte auch der Schweizer Handballverband um Trainer Goran Perkovac, ihn für die Schweizer Nati zu gewinnen.[6] Tominec entschied sich letztlich für die kroatische Nationalmannschaft.[6] Mit den Kroaten gewann er an den Mittelmeerspielen 2013 die Silbermedaille.[1]

Da er hinter den etablierten Spielern Zlatko Horvat und Ivan Čupić wenig Einsatzchancen bekam, entschloss er sich, ab 2018 für die Schweiz aufzulaufen.[7] Sein Debüt für die Nati gab er am 5. April 2018 in Coimbra beim 28:27-Sieg gegen Portugal.[8]

Mit der Schweiz belegte er an der Europameisterschaft 2020 den 16. Platz, dabei warf er ein Tor in drei Spielen.[9] An der Weltmeisterschaft 2021 kam die Mannschaft erneut auf den 16. Platz, Tominec blieb in sechs Partien torlos.[10]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Vater Matjaž war unter anderem slowenischer Nationaltrainer, seine Mutter Zelika jugoslawische Nationalspielerin und sein Bruder Rok Handballer beim HC Kriens-Luzern.[5][4] Nik Tominec wuchs in Luzern auf, ging auf die Kantonsschule und machte seine Matura auf Slowenisch. Er absolvierte einen 18-monatigen Aufenthalt im Fussballzentrum von Ljubljana, entschied sich aber für den Handball.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Nik Tominec gewinnt Silbermedaille an den Mittelmeerspielen. In: handball.ch. 30. Juni 2013, abgerufen am 3. Januar 2024.
  2. a b Nik Tominec. In: handball.ch. Abgerufen am 3. Januar 2024.
  3. a b «Als Spitzenteam und Marke etablieren»: Nik Tominec wird Sportchef beim HC Kriens-Luzern. In: handball-world.news. 31. Januar 2023, abgerufen am 3. Januar 2024.
  4. a b c HANDBALL: HCK verpflichtet kroatischen Nationalspieler. In: luzernerzeitung.ch. 15. April 2014, abgerufen am 3. Januar 2024.
  5. a b c d e Nik Tominec: Ein Multitalent am Scheideweg. In: handball.ch. 15. Juni 2011, abgerufen am 3. Januar 2024.
  6. a b Nik Tominec: Entscheidung gegen SHV-Auswahl und für Kroatien. In: handball-world.news. 31. März 2013, abgerufen am 3. Januar 2024.
  7. Nik Tominec gives up: «I didn’t get a real chance in Croatia, my future is Swiss team». In: handball-planet.com. 20. Februar 2018, abgerufen am 3. Januar 2024 (englisch).
  8. Debütant Jonas Schelker schiesst Schweiz zum Sieg gegen Portugal. In: kadettensh.ch. 5. April 2018, abgerufen am 3. Januar 2024.
  9. EHF Euro 2020. (PDF) In: eurohandball.com. Abgerufen am 3. Januar 2024 (englisch).
  10. World Championship 2021. (PDF) In: ihf.info. Abgerufen am 3. Januar 2024 (englisch).