Niklaus Purtschert

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Niklaus Purtschert (* 3. Oktober 1750 in Pfaffnau; † 3. Februar 1815 in Luzern) war ein Schweizer Baumeister und Politiker. Bekannt geworden ist er durch mehrere Kirchenbauten in der Zentralschweiz.

Biografie

Sein Vater Johann Jakob Purtschert stammte aus Sankt Gerold im Grossen Walsertal (Vorarlberg) und liess sich im luzernischen Pfaffnau nieder. Niklaus Purtschert erhielt seine Ausbildung zum Baumeister bei seinem Vater sowie in Paris. Nachdem er Hintersasse der Stadt Luzern geworden war, erhielt er 1776 als ersten Auftrag den Neubau der Pfarrkirche in Entlebuch zugesprochen.

Purtschert liess sich von dem in Luzern tätigen Tiroler Baumeister Jakob Singer inspirieren und entwickelte dessen spätbarocken Kirchentyp klassizistisch weiter.[1] Im Laufe der Jahre kamen weitere Kirchen in Wollerau, Ruswil, Beckenried, Richenthal, Buochs, Schüpfheim und Wohlen hinzu. Zu den profanen Bauten Purtscherts gehören die Orangerie des Klosters St. Urban und das Rathaus von Altdorf.

Ab 1797 war Purtschert neben seiner Tätigkeit als Baumeister auch Steinwerkmeister der Stadt Luzern. 1803 erhielt er das Luzerner Bürgerrecht und wurde im selben Jahr in den Grossen Rat des Kantons Luzern gewählt, dem er bis zu seinem Tod angehörte.

Bauten

Literatur

  • Niklaus Flüeler (Hrsg.): Kulturführer Schweiz. Ex Libris Verlag, Zürich 1982.
  • Vorlage:ThB

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Heinz Horat: Jakob Singer. In: Historisches Lexikon der Schweiz., abgerufen am 21. Mai 2012.
  2. Geschichtlicher Rückblick der Dörfer. Gemeinde Reiden, abgerufen am 21. Mai 2012.
  3. Publikationen/Medien. Kanton Uri, abgerufen am 21. Mai 2012.