Oleksij Slenko

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Oleksii Mykolajowytsch Slenko (ukrainisch Олексій Миколайович Зленко; russisch Алексей Николаевич Зленко Alexei Nikolajewitsch Slenko; * 19. Novemberjul. / 2. Dezember 1914greg. im Rajon Krasnopillja; † unbekannt) war ein sowjetischer Luftfahrtingenieur.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Slenko studierte am Charkower Luftfahrtinstitut mit Abschluss 1941.

Während des Deutsch-Sowjetischen Kriegs diente Slenko 1941–1945 in der Roten Armee. Als Assistent des Chefs des Artillerie-Nachschubs der 411. Schützendivision geriet Leutnant Slenko am 27. Mai 1942 in rumänische Kriegsgefangenschaft und kam ins Lager Slobozia.[1][2] Nach der Befreiung diente er als Schütze des 3. Offizierssturmbataillons des 481. Schützenregiments der 320. Schützendivision und wurde verwundet. 1945 nahm er an der Schlacht um Budapest teil.[3]

Ab 1946 arbeitete Slenko in Saporischschja im Sonderkonstruktionsbüro der Fabrik Nr. 478 (ab 1966 Maschinenbau-Konstruktionsbüro Progress), wo er vom Ingenieur-Konstrukteur zum Leiter der Kompressoren-Abteilung aufstieg.[4] Ab 1958 leitete Slenko das Konstruktionsbüro (bis 1985).

Slenko war Kandidat der technischen Wissenschaften.[5] Er war insbesondere an der Weiterentwicklung des Turbostarters TS-12 für das Turboprop-Triebwerk NK-12 beteiligt.[6] Ein Höhepunkt seiner Arbeit war die Mitwirkung an der Entwicklung und dem Bau des Turboprop-Triebwerks AI-20 für das Passagierflugzeug Il-18.[4]

In Slenkos Brigade begannen Fedir Murawtschenko und Wiktor Michailowitsch Tschuiko ihre Karrieren.[4]

Slenko war an der Untersuchung des verunglückten Aeroflot-Flugs 245 beteiligt.

Ehrungen, Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Память народа (a): Зленко Алексей Николаевич (abgerufen am 27. September 2020).
  2. Память народа (b): Зленко Алексей Николаевич (abgerufen am 27. September 2020).
  3. a b Память народа (c): Зленко Алексей Николаевич (abgerufen am 27. September 2020).
  4. a b c d Артеменко Н. П.: Краткие очерки жизни. Charkow 2001 ([1] [abgerufen am 27. September 2020]).
  5. Кравченко И. Ф. и др.: Выпускники ХАИ-интеллектуальное ядро ГП «Ивченко-Прогресс». In: Авиационно-космическая техника и технология. Nr. 7, 2005, S. 52–63 ([2] [PDF; abgerufen am 27. September 2020]).
  6. Чуйко В. М.: Классик газотурбинного двигателестроения. In: Крылья Родины. Nr. 3, 2011, S. 13 ([3] [PDF; abgerufen am 27. September 2020]).
  7. Память народа (d): Зленко Алексей Николаевич (abgerufen am 27. September 2020).