Olympische Sommerspiele 1932/Leichtathletik – 4 × 100 m (Frauen)
Sportart | Leichtathletik | ||||||||
Disziplin | 4-mal-100-Meter-Staffel | ||||||||
Geschlecht | Frauen | ||||||||
Teilnehmer | 24 Athletinnen aus 6 Ländern | ||||||||
Wettkampfort | Los Angeles Memorial Coliseum | ||||||||
Wettkampfphase | 7. August 1932 | ||||||||
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Die 4-mal-100-Meter-Staffel der Frauen bei den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles wurde am 7. August 1932 im Los Angeles Memorial Coliseum ausgetragen. 24 Athletinnen nahmen teil. Erstmals kamen bei Olympischen Spielen Startpistolen, elektrische Zeitnahme und Zielfotos zu Einsatz.
Die Goldmedaille gewann die US-amerikanische Staffel in neuer Weltrekordzeit. Silber ging an Kanada, Bronze an Großbritannien.
Bestehende Rekorde
Am 20. Juli 1930 lief in Nürnberg eine Staffel des TSV München 1860 in der Besetzung Rosa Kellner, Luise Holzer, Agathe Karrer und Lisa Gelius mit 48,8 Sekunden neuen Weltrekord.[1]
Der Olympiarekord stand kurioserweise bei 48,4 Sekunden, aufgestellt am 5. August 1928 im olympischen Finale von Amsterdam durch die siegreiche kanadische Staffel in der Besetzung Myrtle Cook, Ethel Smith, Fanny Rosenfeld und Florence Bell. Diese Zeit fand Aufnahme in der Weltrekordliste der IAAF, dennoch wurden die 49,0 Sekunden einer Staffel von Eintracht Frankfurt, die am 30. Juni 1929 erzielt wurde, danach als neuer Weltrekord anerkannt.
Finale
Da nur sechs Mannschaften gemeldet waren, wurde der Wettbewerb mit einem Finallauf durchgeführt. Die Mannschaften Kanadas und der USA galten als Favoriten. Bis zum letzten Wechsel lagen beide Staffeln gleichauf. Beim Wechsel hatten die Kanadierinnen Schwierigkeiten mit dem Staffelstab, so dass die US-Schlußläuferin von Bremen mit einem leichten Vorsprung ins Ziel kam.[2]
Anmerkung: Die in der Spalte Anmerkung angegebene Zeit wurde elektronisch gemessen.
Platz | Staffel | Besetzung | Zeit | Anmerkung |
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1 | Vereinigte Staaten | Mary Carew Evelyn Furtsch Annette Rogers Wilhelmina von Bremen |
47,0 s | WR (46,86 s) |
2 | Kanada | Mildred Fizzell Lillian Palmer Mary Frizzell Hilda Strike |
47,0 s | |
3 | Vereinigtes Königreich | Eileen Hiscock Gwendoline Porter Violet Webb Nellie Halstead |
47,6 s | |
4 | Niederlande | Johanna Dalmolen Cornelia Aalten Elisabeth du Mée Tollina Schuurman |
47,7 s | |
5 | Japan | Mie Muraoka Michiko Nakanishi Asa Dogura Sumiko Watanabe |
48,9 s | |
6 | Deutsches Reich | Grete Heublein Ellen Braumüller Tilly Fleischer Marie Dollinger |
50,0 s |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ IAAF Statistics Handbook, Berlin 2009 Seite 650 (engl.) ( vom 29. Juni 2011 im Internet Archive)
- ↑ SportsReference (engl.)