P. G. Andersen & Bruhn

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P. G. Andersen & Bruhn
Rechtsform Anpartsselskab (ApS)
Gründung 1995
Sitz Årslev-Rødekro (Nordschleswig) und Ølstykke, Dänemark
Leitung Bjarke Bruhn und Brian Hansen
Mitarbeiterzahl 12
Branche Musikinstrumentenbau
Website www.andersen-bruhn.dk
Firmenschild in Jægersborg

P. G. Andersen & Bruhn ist ein dänisches Orgelbauunternehmen. Es entstand 1995 aus der Fusion der Orgelbaufirmen P. Bruhn & Søn in Årslev-Rødekro/Nordschleswig und P. G. Andersen in Ølstykke bei Kopenhagen. An beiden Orten bestehen Firmensitze.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Firma Bruhn & Søn wurde 1954 von Peter Bruhn († 1975) gegründet, der vorher 25 Jahre bei Marcussen & Søn gearbeitet hatte. Als sein Bruder Carl Emil Bruhn 1957 in die Firma eintrat, hieß sie vorübergehend Brdr. Bruhns Orgelbyggeri („Gebrüder Bruhns Orgelbauerei“). Mit dem Eintritt von Peter Bruhns Sohn Carl August in die Firma (1971) führte sie den Namen P. Bruhn & Søn. Heute ist mit Bjarke Bruhn die dritte Generation in der Firmenleitung tätig.[1]

Poul-Gerhard Andersen (1904–1980) arbeitete seit 1926 bei Marcussen & Søn und machte sich 1963 als Orgelbauer selbstständig. Sein besonderes Fachgebiet war die Prospektgestaltung, und sein „Orgelbuch“ (Orgelbogen, 1955) ist bis heute eines der umfassendsten dänischen Werke über Orgelbau.[2] Nach seinem Tod übernahm Paul Hansen († 2020) den Betrieb und war seit 1995 in der Firmenleitung von P. G. Andersen & Bruhn.[3] Nach Paul Hansens Tod im August 2020 kam dessen Sohn Brian Hansen in die Firmenleitung.[4]

Werkliste (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Firma Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen
Brdr. Bruhns Orgelbyggeri 1968 Flensburg Ansgar Kirke II/P 21 Orgel
P. Bruhn & Søn 1976 Flensburg Heiliggeistkirche III/P 26 Orgel
P. Bruhn & Søn 1985 Gleschendorf Gleschendorfer Kirche II/P 22 Orgel
P. Bruhn & Søn 1987 Havnbjerg Havnbjerg Kirke II/P 20 Orgel
P. Bruhn & Søn 1989 Lübeck-Schlutup St. Andreas II/P 21 Orgel
P. Bruhn & Søn 1992 Lübeck Hausorgel II/P Hausorgel auf Principal 8′-Basis, Stimmung nach Werckmeister[5]
P. Bruhn & Søn 1993 Westerland, Sylt Staldkirken I/P 6
P. Bruhn & Søn 1993 Tornesch Tornescher Kirche II/P 20 Orgel
P. G. Andersen 1964 Skara, Schweden Dom zu Skara III/P 46 Orgel
P. G. Andersen 1970 Ringsted, DK St.-Bendts-Kirche III/P 46 Orgel
P. G. Andersen 1970 Helsingør, DK Dom zu Helsingør III/P 53 Disposition
P. G. Andersen 1973 Linköping, Schweden Dom zu Linköping,
Chororgel
II/P 19 Disposition
P. G. Andersen 1973 Nyborg, DK Vor Frue Kirke III/P 37 Disposition
P. G. Andersen & Bruhn 1999 Lemvig, DK Lemvig Kirke II/P 29 Disposition
P. G. Andersen & Bruhn 2002 Esbjerg, DK Vor Frelsers Kirke III/P 42 Disposition
P. G. Andersen & Bruhn 2004 Jægersborg (Gentofte Kommune) Jægersborg Kirke,
Positiv
I 3 1/2 Orgel
P. G. Andersen & Bruhn 2017 Bistrup, DK Bistrup Kirke III/P 24 Disposition
P. G. Andersen & Bruhn 2020 Frederiksberg, DK Flintholm Kirke II/P 20 Disposition

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Orgelbygning. In: graenseforeningen.dk. Abgerufen am 22. September 2020 (dänisch).
  2. Helge Gramstrup: Poul-Gerhard Andersen 100 år. In: doks.dk. 22. September 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Oktober 2020; abgerufen am 22. September 2020 (dänisch).
  3. Velkommen. In: andersen-bruhn.dk. P.G. Andersen-Bruhn Orgelbyggeri ApS, abgerufen am 22. September 2020 (dänisch).
  4. FindGlocal: P. G. Andersen & Bruhn: Mehr als 25 Jahre Erfahrung
  5. Vgl. Dietrich Wölfel: Die wunderbare Welt der Orgeln. Lübeck als Orgelstadt. Lübeck 2004, S. 350f.