Philipp Weiss (Schriftsteller)

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Philipp Weiss auf dem Erlanger Poetenfest 2018

Philipp Weiss (* 5. Februar 1982 in Wien) ist ein österreichischer Schriftsteller.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philipp Weiss studierte Germanistik, Philosophie und Deutsch als Fremdsprache an der Universität Wien. Als Magisterarbeit schrieb er bei Wolfgang Müller-Funk einen dekonstruktivistischen Essay zu Peter Handkes Wunschloses Unglück.[1] Nach dem Studium, im Jahr 2008, unterrichtete er an der Universität Baku, Aserbaidschan. Derzeit lebt und arbeitet er in Wien.

Sein Theatertext Egon erschien 2008 im Passagen Verlag und wurde im Leopold Museum Wien in Form einer Szenischen Lesung und Performance präsentiert.

Weiss nahm mit seinem Text Blätterliebe[2] am Ingeborg-Bachmann-Preis 2009 teil und überraschte damit, dass er am Ende der Lesung ein Blatt seines Textes verspeiste.

Im Jahr 2010 wurde sein Stück Seifenblasenoper.Eine Kritik der runden Vernunft bei den Werkstatttagen am Burgtheater Wien präsentiert. 2011 gewann er mit seinem Stück Allerwelt das Hans-Gratzer-Stipendium und eine Uraufführung am Schauspielhaus (Wien), wo er in der Spielzeit 2013/14 Hausautor war.

Im Jänner 2013 erschien seine Erzählung Tartaglia in der Edition Atelier (Wien).

Im September 2018 erschien sein Debütroman Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen im Suhrkamp Verlag (Berlin). Die 1.056 Seiten wurden als fünf Bände in einem Schuber herausgegeben, sind aber ein zusammenhängender Roman.[3] Noch vor Erscheinen wurde er mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung 2018 ausgezeichnet, später folgten der Klaus-Michael Kühne-Preis und der Rauriser Literaturpreis.

Im Oktober 2019 wurde sein Stück Der letzte Mensch im Nestroyhof Hamakom uraufgeführt, das sich in verschiedenen Szenarien mit der Zukunft der Menschheit befasst.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prosa

Drama

  • Der letzte Mensch (Theaterstück)[4]
  • Ein schöner Hase ist meistens der Einzellne (Theaterstück)[4]
  • Allerwelt (Theaterstück)[4]
  • Seifenblasenoper. Eine Kritik der runden Vernunft (Theaterstück)[4]
  • Egon. Ein Kunst-Stück (Theaterstück, Passagen Verlag 2008) (TB 2003 ISBN 978-3-85165-804-0).

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Grenzen des biographischen Körpers : zu Peter Handkes "Wunschloses Unglück". Diplomarbeit, Universität Wien. 2008, urn:nbn:at:at-ubw:1-30351.45224.815665-8.
  2. http://bachmannpreis.eu/de/texte/1775
  3. Christoph Schröder: „Drang nach Originalität“, Rezension im Deutschlandfunk vom 2. Dezember 2018, abgerufen am 2. Dezember 2018.
  4. a b c d Aufführungsrechte beim Suhrkamp Verlag, Berlin
  5. "Rasend klug, böse und witzig". In: boersenblatt.net. 19. September 2018, abgerufen am 19. September 2018.
  6. orf.at: Rauriser Literaturpreis für Philipp Weiss. Artikel vom 5. Februar 2019, abgerufen am 6. Februar 2019.
  7. BMKÖS/Mayer: Literaturstipendien 2023 vergeben. In: ots.at. 11. Juli 2023, abgerufen am 11. Juli 2023.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Philipp Weiss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien