Physicist

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Februar 2016 um 07:38 Uhr durch HRoestTypo (Diskussion | Beiträge) (Tippfehler entfernt: Nordamerica => Nordamerika). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Physicist
Studioalbum von Devin Townsend

Veröffent-
lichung(en)

26. Juni 2000

Label(s) HevyDevy Records

Genre(s)

Progressive Metal

Titel (Anzahl)

10

Länge

46min 43s

Besetzung
  • Gitarre: Jed Simon

Produktion

Devin Townsend

Studio(s)

Hipposonic Studios, Vancouver, BC

Chronologie
Infinity
(1998)
Physicist Terria
(2001)

Physicist ist das dritte Soloalbum des kanadischen Musikers Devin Townsend. Das Album wurde im Juni 2000 über Townsends Plattenlabel HevyDevy Records veröffentlicht. Es erreichte in den japanischen Albumcharts Platz 80.

Hintergrund

Es dauerte mehrere Jahre, bis Physicist verwirklicht werden konnte. Zuvor hatte Townsend mit dem damaligen Metallica-Bassisten Jason Newsted in dem kurzlebigen Thrash-Metal-Projekt IR8 gespielt. Nach der Aufnahme eines Demos begannen Townsend und Jason Newsted an einem neuen Projekt namens Fizzicist zu arbeiten, das nach ihrer Aussage „härter als Strapping Young Lad“ sein sollte. Durch das Demo erfuhren Newsteds Metallica-Bandkollegen James Hetfield und Lars Ulrich von dem Projekt. Hetfield war nicht erfreut darüber, dass Newsted außerhalb von Metallica spielte, und Newsted wurde untersagt, an irgendeinem Projekt neben Metallica mitzuwirken.[1][2]

Damit konnte Townsend nicht weiter mit Newsted arbeiten, schrieb das Album selber und nannte es Physicist. Es war das einzige Soloalbum von Townsend, das in der Besetzung von Strapping Young Lad eingespielt wurde.[1]

Musik

Physicist unterscheidet sich von den anderen Veröffentlichungen Townsends durch die Kombination der Stilelemente von Strapping Young Lad mit Elementen von Ocean Machine: Biomech und Infinity. Das Album zeigt außerdem Einflüsse aus dem Thrash Metal.[3] David Ballard vom Revolver beschrieb den Sound des Albums als „eine Mischung aus sommerlichen Melodien und atemberaubender Brutalität … schwankend zwischen der Eleganz von Queen und der Zerstörungskraft von Dark Angel“.[4]

Veröffentlichung

Physicist wurde im Juni 2000 auf Townsends Independentlabel HevyDevy Records veröffentlicht. Es wurde in Kanada von HevyDevy, in Japan von Sony und in Europa und Nordamerika von InsideOut vertrieben. Das Album erschien außerdem als Enhanced CD mit Kommentaren zum Album von Townsend.

Kritiken

Physicist erhielt zwar positive Kritiken, wird aber als Tiefpunkt in der Karriere von Townsend angesehen, Townsend selber bezeichnet es als sein schlechtestes Album bisher.[5] Trey Spencer von Sputnikmusic schrieb, dass obwohl Physicist für sich genommen „ein gutes Hörerlebnis“ sei es trotzdem zu den schwächsten Alben Townsends gehöre. Er meint, dass sich das Album als gemäßigte Version von Strapping Young Lad mit Anleihen aus Townsends anderen Projekten darstelle und dass die meisten Lieder ziellos erscheinen.[6] Die schlechte Produktion brachte Physicist die meiste Kritik ein. Spencer empfand die Produktion als „etwas zu eingeschränkt“ und „matschig“.[6] Schlagzeuger Gene Hoglan äußerte sich unzufrieden mit dem Mix.[7]

Titelliste

Alle Titel wurden von Devin Townsend geschrieben, soweit nicht anders vermerkt.

  1. Namaste – 3:34
  2. Victim – 3:15
  3. Material – 2:47
  4. Kingdom – 5:55
  5. Death – 2:27 (Townsend/Hoglan)
  6. Devoid – 1:28
  7. The Complex – 3:31 (Townsend/Hoglan)
  8. Irish Maiden – 2:45
  9. Jupiter – 3:36
  10. Planet Rain – 11:08
Bonustracks

Die japanische Veröffentlichung von Sony Music enthielt drei Bonus Tracks.

  1. Man – 5:12
  2. Ocean Machines – 8:24
  3. Promise – 5:26

Einzelnachweise

  1. a b Tracy Turner: Devin Townsend Biography. HevyDevy Records, archiviert vom Original am 26. Juni 2008; abgerufen am 5. November 2010 (englisch).
  2. David Fricke: Pretty Hate Machine. Rolling Stone, 27. Juni 1996, abgerufen am 26. November 2008 (englisch).
  3. Mike G.: The Devin Townsend Band: No Holds Barred. In: Metal Maniacs. September 2003.
  4. David Ballard: A lad insane. In: Revolver. März/April 2003.
  5. Roy Povarchik, Ofer Vayner: Interviews: Devin Townsend from Strapping Young Lad and The Devin Townsend Band. Alternative-Zine.com, 20. Juli 2006, abgerufen am 5. November 2010 (englisch).
  6. a b Trey Spencer: Devin Townsend – Physicist Review. Sputnikmusic, 27. Juli 2007, abgerufen am 5. November 2010.
  7. Chris Hawkins: Interview with Gene Hoglan of Strapping Young Lad. Metal-Rules.com, Februar 2003, abgerufen am 5. November 2010 (englisch).

Weblinks