Ragnhild Femsteinevik

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Ragnhild Femsteinevik
Femsteinevik 2023 in Oberhof
Verband Norwegen Norwegen
Geburtstag 27. August 1995 (28 Jahre)
Geburtsort HatlestrandNorwegen Norwegen
Karriere
Beruf Biathletin
Verein Hålandsdal IL
Trainer Sverre Huber Kaas
Patrick Oberegger
Aufnahme in den
Nationalkader
2022
Debüt im IBU-Cup 25. November 2016
IBU-Cup-Siege 5 (4 Einzelsiege)
Debüt im Weltcup 30. November 2016
Weltcupsiege 1 Staffelsieg
Status aktiv
Medaillenspiegel
EM-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
NM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Biathlon-Europameisterschaften
Gold 2022 Arber Sprint
Gold 2022 Arber Mixedstaffel
Norwegische MeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Bronze 2014 Voss Staffel
Gold 2016 Dombås Staffel
Bronze 2023 Alta Staffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 34. (2022/23)
Einzelweltcup 64. (2022/23)
Sprintweltcup 37. (2022/23)
Verfolgungsweltcup 41. (2022/23)
Massenstartweltcup 24. (2022/23)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Staffel 1 0 1
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 02. (2021/22)
Einzel-IBU-Cup 09. (2018/19)
Sprint-IBU-Cup 02. (2021/22)
Supersprint-IBU-Cup 04. (2021/22)
Verfolgungs-IBU-Cup 03. (2020/21)
Massenstart-IBU-Cup 01. (2021/22)
letzte Änderung: 5. Februar 2024

Ragnhild Femsteinevik (* 27. August 1995 in Hatlestrand, Hordaland) ist eine norwegische Biathletin. Sie ist zweifache Europameisterin, gehört seit 2022 zum norwegischen A-Kader und feierte im Jahr darauf mit der Staffel ihren ersten Weltcupsieg.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittelfeld im IBU-Cup und erste EM-Medaillen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ragnhild Femsteinevik startet für den Verein Hålandsdal IL. Ihr erstes internationales Rennen bestritt sie bei den Juniorenweltmeisterschaften 2016 im rumänischen Cheile Grădiștei und erreichte im Einzelrennen den 27. Rang, im selben Jahr krönte sie sich mit Hilde Fenne und Jori Mørkve zur norwegischen Meisterin im Staffelbewerb. Zu Beginn der Saison 2016/17 wurde sie im ersten Rennen des IBU-Cups, dem Sprint in Beitostølen, Fünfte und wurde daraufhin sofort für die Weltcuprennen in Östersund und auf der Pokljuka-Hochebene nominiert. Nach drei Rennen, die sie zum Teil deutlich außerhalb der Punkteränge beendete – den Sprint in Slowenien gar auf dem 103. und damit vorletzten Platz der gewerteten Athleten – bestritt die Norwegerin bis zum Ende der Saison nur noch Rennen im zweitklassigen IBU-Cup. Nach einem Jahr ohne internationale Rennen startete sie im Winter 2018/19 wieder im IBU-Cup. Mit einem dritten Platz beim Sprint am Arber erreichte sie ihre erste Podiumsplatzierung, in der Lenzerheide folgte – gemeinsam mit Håvard Bogetveit, Johannes Dale und Emilie Kalkenberg – im Mixedstaffelrennen ein weiterer dritter Platz. Nach einem guten neunten Platz im Einzelrennen über 15 km bei den Europameisterschaften in Minsk verfehlte Femsteinevik in der Single-Mixed-Staffel knapp die Medaillenränge, nachdem Endre Strømsheim nach dem letzten Schießen drei Strafrunden laufen musste. Auch in der Saison 2019/20 bestritt die Norwegerin keine internationalen Wettkämpfe; erst zu den Europameisterschaften 2021 war sie wieder am Start, verpasste aber die Top Ten in allen Rennen recht deutlich. Im Rest der Saison hingegen erzielte sie im IBU-Cup ausschließlich Top-10-Ergebnisse, womit sie im letzten Trimester im Weltcup starten durfte und in Nové Město na Moravě nach Rang 47 im Sprint erstmals ein Verfolgungsrennen auf der höchsten Ebene erreichen konnte.

Europameistertitel und erster Weltcupsieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dezember 2021 feierte Femsteinevik mit dem Massenstart von Sjusjøen ihren ersten Sieg in einem IBU-Cup-Rennen. Nachdem sie auch den Sprint von Osrblie im folgenden Januar gewinnen konnte, war sie in Ruhpolding Teil des Weltcupteams und ergatterte als 34. des Sprints ihre ersten Ranglistenpunkte.

Femsteinevik bei der WM 2023 in Oberhof

Deutlich erfolgreicher schnitt die Norwegerin bei den Europameisterschaften ab, Femsteinevik siegte im Sprint sowie mit der Mixedstaffel und krönte sich so zur zweifachen Europameisterin. Nachdem sie im Saisonverlauf einen weiteren Sieg sowie zwei Podestplätze hatte einfahren können und die IBU-Cup-Gesamtwertung mit 25 Punkten Rückstand auf Lou Jeanmonnot als Zweite abgeschlossen hatte, kam sie am Saisonende in Oslo noch einmal im Weltcup zum Einsatz und erzielte trotz zweier Schießfehler im Sprint mit Rang 15 eine deutliche persönliche Bestleistung.

Zum Winter 2022/23 stieg Femsteinevik in die A-Mannschaft Norwegens auf und startete dementsprechend durchgehend im Weltcup. Ihre erste Podiumsplatzierung mit einer Staffel erreichte sie mit Karoline Offigstad Knotten, Ida Lien und Ingrid Landmark Tandrevold in Kontiolahti, nach eher enttäuschenden Einzelrennen lief sie schließlich Mitte Dezember im Massenstart von Le Grand-Bornand auf den neunten Platz und damit zu ihrer bis heute persönlichen Bestmarke. Der erste Staffelsieg folgte schließlich an der Seite von Knotten, Tandrevold und Marte Olsbu Røiseland Mitte Januar 2023 in Ruhpolding. Auch an den Weltmeisterschaften in Oberhof nahm die Norwegerin teil und erzielte als bestes Ergebnis Platz 21 in der Verfolgung, im Gesamtweltcup resultierte nach Saisonende Rang 34. Aufgrund einer Coronaerkrankung verpasste Femsteinevik die ersten Wettkämpfe des Winters 2023/24 und bestritt das erste Trimester ausschließlich im IBU-Cup, wo speziell wegen vieler Schießfehler nur ein Top-10-Ergebnis heraussprang.

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ragnhild Femsteinevik stammt aus Hatlestrand in der Kommune Kvinnherad. Ihr Bruder Martin Femsteinevik ist ebenfalls Biathlet. Femsteinevik ist dafür bekannt, nahezu alle Wettkämpfe ohne Handschuhe zu bestreiten.

Jori Mørkve, Femsteinevik und Hilde Fenne bei den norwegischen Meisterschaften 2016

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupsiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 14. Jan. 2023 Deutschland Ruhpolding Staffel1

Weltcupplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 1 1
2. Platz  
3. Platz 1 1
Top 10 1 5 6
Punkteränge 1 6 3 2 5 17
Starts 4 14 8 2 5 33
Stand: 5. Februar 2024

Biathlon-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel S.-M.-Staffel
2023 Deutschland Oberhof 55. 36. 21.

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Femsteinevik bei den Juniorenweltmeisterschaften 2016
Weltmeisterschaften Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2016 Rumänien Cheile Grădiștei 27.

IBU-Cup-Siege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 4. Dez. 2021 Norwegen Sjusjøen Massenstart 60
2. 8. Jan. 2022 Slowakei Osrblie Sprint
3. 28. Jan. 2022 Deutschland Arber (EM) Sprint
4. 30. Jan. 2022 Deutschland Arber (EM) Mixedstaffel1
5. 5. März 2022 Schweiz Lenzerheide Supersprint

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ragnhild Femsteinevik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien