Riddler

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Der Riddler ist eine fiktive Figur im Besitz des US-amerikanischen Unterhaltungskonzerns Time Warner. Die Figur tritt regelmäßig in Comics des US-amerikanischen Verlages DC, eines Tochterunternehmens von Time Warner, auf. Insbesondere in den Titeln der Reihe um den Superhelden Batman wird der Riddler regelmäßig verwendet. Innerhalb der traditionellen Figurenkonstellation der amerikanischen Superheldencomics übernimmt der Riddler üblicherweise die Rolle des sogenannten „Superschurken“, d. h. des Gegenspielers des Superhelden. In der Öffentlichkeit gilt der Riddler als einer der am weitläufigsten bekannten Vertreter seines Figurentypus.

Name

Der Name Riddler stammt aus dem Englischen und bedeutet ins Deutsche übertragen sinngemäß so viel wie „Rätselsteller“ oder „Rätselaufgeber“.

In seiner genretypischen Geheimidentität heißt der Riddler Edward Nygma (auch Edward Nigma geschrieben). Der Name Edward Nygma, abgekürzt E. Nygma, ist an das griechische Wort Enigma angelehnt, das so viel wie ‚Rätsel‘ bedeutet. Im Sinne der Idee des sprechenden Namens werden der Riddler und sein Hauptlebensinhalt – das Rätselstellen – so vorbedeutungsvoll durch seinen Namen nach außen getragen.

In früheren deutschen Übersetzungen wurde ihm – in Anspielung an die Sphinx der griechisch-römischen Mythologie – der Name Mr. Sphinx gegeben. Seit der Batman-Serie der späten 1960er Jahre wurde er im deutschsprachigen Raum auch häufig Der Rätselknacker genannt. In anderen Ländern ist er als Enigmista (Italien), El Acertijo (spanischsprachige Länder) oder Charada (Portugal und Brasilien) bekannt.

Entstehung

Die Figur des Riddlers wurde Mitte der 1940er Jahre von dem US-amerikanischen Autor Bill Finger und dem Zeichner Dick Sprang entwickelt. Finger und Kane, die schon Batman erfunden hatten, benutzten die Figur erstmals in dem Comicheft Detective Comics Nr. 140 vom Oktober 1948. Lange vor der Einführung des Riddlers war es der Joker, ein weiterer Erzfeind Batmans, der oftmals Rätsel am Ort seiner Untaten hinterließ.

Optische Erscheinung

Der Riddler ist nach Verlagsangaben 1,85 Meter groß und wiegt 83 Kilogramm. Seine Haare sind schwarz (in manchen Versionen aber auch braun oder sogar rot), seine Augenfarbe ist blau. Er wirkt äußerlich auffallend dünn – fast schmächtig – und ist vom Körperbau her eher asthenisch veranlagt. Sein markantestes Erkennungsmerkmal ist ein grünes, mit wahllos angeordneten (häufig, aber nicht immer violetten) Fragezeichen übersätes Kostüm. Dabei schwankt das Kostüm in seinem Design zwischen einem hautengen Spandexanzug, wie ihn v. a. Artisten tragen, und einem Geschäftsanzug mit weißem Hemd, reversgesäumtem grünen Jackett, lilafarbenen Handschuhen und einem grünen Bowlerhut, der häufig mit einer lilafarbenen Borte besetzt ist, auf der ein einzelnes Fragezeichen prangt. Bisweilen trägt er auch eine schmale, die Augen umrahmende, das Gesichtsfeld ansonsten nicht bedeckende Gesichtsmaske (in neueren Comics trägt er eine grüne Sonnenbrille). Als Accessoir führt der Riddler häufig einen Spazierstock mit sich, dessen oberes Ende typischerweise von einem fragezeichenförmigen Aufsatz bekrönt ist. Dieser Spazierstock kann auch zur Selbstverteidigung als Elektroschocker ausgestattet sein.

Charakterisierung

Ursprüngliche Charakterisierung

Der Riddler ist besessen von Rätseln jeder Art (Kreuzworträtsel, Quiz, Puzzles etc.) sowie von Wort- und Verwirrspielen. Somit zählt er in die Kategorie der thematisch-verhaftet agierenden Schurken, d. h. jener Gruppe von Figuren, die nicht entweder vollkommen wahl- und planlos und improvisiert handeln oder aber zwar bestimmte Ziele und Absichten verfolgen, dabei aber eine zielorientierte Vorgehensweise wählen („das Ziel ist das Ziel“, also z. B. finanziellen Profit zu erzielen), sondern die, insbesondere bei ihrem Auftreten, bei der Gestaltung ihrer Ausrüstung, bei der Wahl ihrer Einsatzziele und bei der Durchführung ihrer Einsätze in einem bestimmten eng begrenzten thematischen Bereich verwurzelt sind. Beispiele für andere solche Figuren sind z. B. Two-Face, der seine Verbrechen in Zusammenhang mit der Zahl 2 oder Dualität und Widersprüchlichkeit stellt, der Joker, der viele seiner Verbrechen in den Kontext der Unterhaltungsbranche, von Witzen, Scherzartikeln, Zirkus stellt oder der Calendar-Man, der seine Verbrechen stets in Zusammenhang mit Daten, Zeitrechnung usw. stellt. Die für den Riddler in diesem Sinne typische Marotte ist seine Leidenschaft, seine Verbrechen in verrätselter Form der Polizei und/oder Batman anzukündigen, so dass sich ein gleichsam spielerischer Wettkampf entspinnt. Dieser besteht darin, ob es seinen Widersachern gelingt, die ihnen von ihm aufgetragenen Rätsel zunächst einmal überhaupt zu lösen und, wenn sie in der Lage sind sie zu lösen, ob es ihnen gelingt dies zu tun, bevor er den betreffenden Coup erfolgreich beendet hat; oder ob es ihm eben gelingt, seinen Plan erfolgreich abzuschließen und ungeschoren davonzukommen, weil es seinen Gegnern nicht rechtzeitig gelungen ist, seine Rätsel zu knacken. Der Riddler ist seinem Wesen nach eher ein Einzelgänger, dennoch umgibt er sich des Häufigeren mit zwei jungen, attraktiv-zankenden Assistentinnen, die ihn bei seinen Vorhaben unterstützten und deren Namen gewöhnlich aus zwei der drei Namen Quiz, Query und Echo gewählt sind. Ein weiterer Komplize – aber auch ein Name auf seiner Abschussliste – mit dem Riddler bereits zusammengearbeitet hat war Arthur Brown, der Cluemaster, dessen kriminelle Neigungen denen des Riddlers sehr ähneln, wiewohl Browns Leidenschaft für Rätsel weniger wahnhaft ist und seine Ziele und Methoden häufiger variieren.

Charakterisierungswandel

Wie die allermeisten Batmanschurken hat sich der Riddler in den vergangenen Jahren von einem freischwebend-heiter-beschwingten Ganoven und Scherzbold, dessen Auftritte nahezu humoristisch angefärbt waren, zu einer bedrückenden, beim Leser mitunter mitleidvolles Unbehagen auslösenden, Gestalt gewandelt: er ist heute mehr ein von Psychosen zu zwanghaftem Verhalten getriebener Soziopath, denn ein charmanter Scharlatan.

Figurenbiografie

Als Kind entdeckte Edward Nygma, wie unterhaltsam und faszinierend Rätsel sein können. Bereits als Schuljunge brach er den Schrank seines Lehrers auf, um ein Kreuzworträtsel in die Hände zu bekommen, um sich, da es am nächsten Tag als Schulaufgabe gestellt würde, dadurch profilieren zu können, dass er es als Erster in der Klasse gelöst haben würde. Schwere Misshandlungen durch seinen Vater, der die Brillanz des Kindes nicht erkannte und glaubte, sein Sohn würde bei gemeinsamen Spielen mogeln, und ihn aus Wut darüber schlug, steigerten das Bedürfnis des jungen Nygmas, sich selbst und seine Intelligenz zu beweisen. Nigmas jugendliche Begeisterung für Rätsel und verzwickte Fragen weitete sich als er heranwuchs zunehmend zu einer Obsession aus.

Seine Zwangsneurose intensivierte sich dabei immer weiter und nahm schließlich nahezu karnevaleske Züge an: dies mündete darin, dass es dem Riddler unmöglich wurde, ein Verbrechen zu begehen, ohne es vorher in Rätselform angekündigt zu haben. Sein Erfolg als Krimineller wurde durch diese Schwäche massiv beeinträchtigt: ungeachtet seines Genies bewirkte sein „Tick“, dass er letztendlich meist um die Früchte seiner ausgeklügelten „Verbrechensmeisterwerke“ betrogen wurde. Daher setzte er es sich zum Ziel, immer schwierigere, kompliziertere und gefährlichere Rätsel zu entwickeln, um so sein Handicap gewissermaßen zu kompensieren, indem er das Risiko, dass die von ihm gestellten Aufgaben gelöst würden minimierte. Doch bisher gelangen Nigma, dank Batmans Bemühungen, nur wenige wirklich erfolgreiche Verbrechen.

In viele Adaptionen des Batman-Stoffes heißt der Riddler mit bürgerlichem Namen Edward „Eddie“ Nigma (oder Nygma) oder E. Nigma. In einigen Geschichten wird der Name Nigma jedoch als ein falscher Name gekennzeichnet und sein richtiger Name als Edward Nashton identifiziert. Im Gegensatz zu vielen Gegnern der Batman-Schurkengalerie stellt der Riddler eher eine mentale als eine physische Herausforderung für den Helden dar, d. h., die Schwierigkeit für Batman besteht darin, den Riddler aufgrund seiner verschlüsselten Nachrichten ausfindig zu machen, und nicht so sehr darin, ihn bei der dann folgenden Konfrontation zu überwältigen und gefangen zu setzen. Auch tötet er anders als viele anderen Angehörige seines „Berufsstandes“ in den Batman-Comics nur äußerst selten, besitzt zumeist nicht einmal die Mentalität andere zu verletzen, sondern möchte viel mehr seinen Spieltrieb im Wettstreit mit den Gesetzeshütern und Batman befriedigen.

Verschiedene Versuche des Riddlers, sich von dem skurrilen Zwang, Rätsel stellen zu müssen, zu befreien, scheiterten. Der handlungssteuernde Zwang des Riddlers ist dabei sehr flexibel: Es ist ihm möglich, nahezu jedes Verbrechen zu begehen, solange er es nur in verrätselter Form darstellen kann.

Seine kriminelle Karriere in der Gothamer Unterwelt verlief über Jahre hinweg außerordentlich geradlinig: nach geglückter Flucht aus staatlicher Verwahrung trat er, nach einer mehr oder weniger lange andauernden Phase des Sich-Verborgen-Haltens und Vorbereitens, mit einem neuen spektakulären Coup in Erscheinung, um letztendlich von Batman, einem seiner Verbündeten oder der Polizei zur Strecke gebracht zu werden. Ausnahmen dieses „monotonen Trotts“, waren eine kurze Phase in der der Riddler außerordentlich grausame Verbrechen verübte – wie er selbst behauptete, weil er unter dem Einfluss eines Dämonen stand – und die Begegnung mit dem Terroristen Bane, der ihm das steroide Gift Venom verabreichte, welches den Riddler vorübergehend beachtliche Körperkräfte verlieh und den sonst schwächlichen Gauner zu einem gefährlichen Zweikampfgegner für Batman werden ließ. Eine Schussverletzung (sein Arm und seine Schulter wurden getroffen), die ihm von einigen Handlangern Banes beigebracht worden war, stieß den Riddler sogar kurzzeitig in eine Lebenskrise, da sie ihm seine eigene Verwundbarkeit erkennen ließ. Eine – Jahre später erfolgende – Erkrankung an einem Hirntumor bestätigte diese Gefühlsregungen, obwohl der Tumor durch ein Bad in der mysteriösen Lazarusgrube Ra’s al Ghuls kuriert werden konnte.

Im Zuge der Auseinandersetzung Batmans mit Tommy Elliott, einem Arzt und Geschäftsmann der einen pathologischen Hass auf den Vigilanten hegte, gelang es dem Riddler schließlich, durch geschicktes Schlussfolgern Batmans Geheimidentität zu lüften. Da seiner Auffassung nach ein Rätsel, dessen Lösung allgemein bekannt ist, keines mehr ist, hat Nigma jedoch beschlossen, diese vorerst für sich zu behalten.

Im Bestreben, sich vor Elliott und dem Joker, die ihm nach dem Leben trachteten, zu verstecken, verschlug es den Nigma schließlich in die Gosse. Dort traf er zufällig einen ehemaligen NSA-Codeknacker, der ihm die Rückkehr in eine stabilere Umgebung ermöglichte. Dies bedeutete für Nigma einen Prozess der Läuterung: Er wurde sich seiner eigenen Motive und Zwänge zunehmend bewusst. Es gelang ihm schließlich, sich – bis in die Gegenwart – von dem Zwang, Rätsel stellen zu müssen, zu befreien. Seither beschäftigt er sich ausschließlich zu seinem Vergnügen mit solchen. Nachdem er den Codeknacker, um einen unbequemen Zeugen zu beseitigen, getötet hatte, wandte er sich anscheinend legalen Unternehmungen zu und tritt seither öffentlich als respektabler Geschäftsmann auf, hat sich aber im Geheimen auch der Secret Society of Supervillains angeschlossen. In manchen Geschichten wurde er auch ein erfolgreicher Privatdetektiv. Auch arbeitete er vorübergehend mit Batman zusammen und pflegt seit kurzem eine kulturelle, aristokratische „gute“ Beziehung zum Pinguin.

Ein Double des Riddlers im sogenannten „Antimaterieuniversum“ ist der Quiz-Master, ein Held, der in Lex Luthors „Justice Underground“-Gruppe mitwirkt.

Query und Echo

Query (engl. „Frage, Fragezeichen“), alias Deidre Vance, und Echo, sind zwei junge Frauen, die dem Riddler in vielen Batman-Geschichten als Handlangerinnen zur Seite stehen. Beide werden erstmals in Detective Comics Annual #8 von 1995 (Autor: C. Dixon, Zeichner: K. Dwyer) vorgestellt. Als Riddler Girls unterstützen sie den Riddler immer wieder bei seinen kriminellen Aktivitäten.

Beiden gemeinsam ist eine wilde, unbesorgte und bis zur Rücksichtslosigkeit gegen sich selbst reichende Abenteuerlust und der Hang zur körperlichen Gewalt. Während Query lange blonde Haare hat, kann Echo (die auch häufig den Namen Quiz führt) an ihren kurzen schwarzen Haaren identifiziert werden.

Analog zum grünen Kostüm des Riddlers tragen die beiden meist enganliegende grüne oder lila Kostüme mit einem ?-Aufdruck und diverse wechselnde Accessoires wie ?-Ohrringe, Domina-Schirmmützen, Netzstrumpfhosen oder Gesichtsmasken. Beide sind dem Riddler treu ergeben und, wie in einigen Geschichten angedeutet wird, auch erotisch zugeneigt.

In den meisten Geschichten, in denen sie auftauchen, erfüllen die beiden für den Riddler die Aufgaben von Frauen fürs Grobe: So verstehen sie sich besser auf den Umgang mit Schusswaffen als der Riddler, der die beiden „Furien“ – die sich auch besser auf den unbewaffneten Nahkampf verstehen als er – bei Konfrontationen mit Batman meistens vorschickt.

In ihrer Debütgeschichte wird enthüllt, dass Query und Echo ursprünglich zwei Bikerinnen und Straßenräuberinnen waren, die versuchten, Eddie Nashton, den Riddler, zu überfallen, der sie jedoch davon überzeugte, dass es profitabler sei, sich seiner Bande anzuschließen. In späteren Geschichten entführen die beiden den Cluemaster, als vermeintlichen Riddler-Nachahmer, im Auftrag ihres Bosses aus einem Gefängnis, um ihm zur Strafe für das Kopieren seiner Masche auf einen Spießrutenlauf zu schicken. Anders als der Riddler sieht man die beiden jedoch selten hinter schwedischen Gardinen.

Auftritte in anderen Medien

In der karikaturesk überzeichneten Batman-Comedy-Fernsehserie der 60er Jahre wurde der Riddler von Frank Gorshin (stellvertretend auch von John Astin) gespielt, dessen Darstellung die Figur popularisierte und zu einer Ikone der Pop-Kultur mit hohem Wiedererkennungswert machte. Vor seinem Auftritt in der Fernsehserie war der Riddler ein eher unbedeutender Schurke gewesen; die hervorgehobene Stellung, die er durch seine Auftritte in der Fernsehserie und Gorshins beliebte Porträtierung als einen völlig „durchgeknallten“ Irren erlangte, führten dazu, dass der Riddler in den Comics alsbald zu einem Hauptgegner Batmans aufstieg.

Als Zeichentrickfigur debütierte er in der Serie The Batman/Superman Hour, die von CBS ab 1968 ausgestrahlt wurde. In der von Hanna-Barbera produzierten Serie Challenge of the Super Friends trat er als Mitglied der „Legion of Doom“ auf: hier wird er als hyperaktiver Irrer dargestellt und von Michael Bell synchronisiert.

In dem Kinofilm Batman Forever von 1995 schlüpfte der etablierte Filmstar Jim Carrey (ursprünglich war Robin Williams für den Part vorgesehen) in die Rolle des Riddlers. Carrey orientierte seine Darstellung am Vorbild Gorshins. Allerdings ist der Riddler im Film weniger ein Rätselmeister, sondern verkörpert einen wahnsinnigen Wissenschaftler, der sich mit dem virtuellen Fernsehen die Gedanken der Stadt einverleibt.

In der Batman-Zeichentrickserie der 1990er Jahre trat er ebenfalls auf (synchronisiert von John Glover), diesmal jedoch nicht als unberechenbarer Irrer, sondern als ein aparter Intellektueller. Wie die meisten von Batman's Gegnern, erfuhr die Riddler in der Serie eine spätere optische Überarbeitung: Sein Outfit wurde wesentlich verändert, sein Anzug wich einem sportlichen grünen Fragezeichen Overall. Seine Haare, die Maske und Augenbrauen wurden entfernt und er wurde spürbar dünner. Seine Auftritte in der zweiten Reihe waren kurz, er agierte nur als Handlanger und hatte keine Episoden speziell über ihn. Die Darstellung Carreys im 1995er Kinofilm hatte zur Folge, dass die Produzenten der Zeichentrickserien der späteren 90er Jahre den Riddler optisch tendenziell Carrey anglichen.

In der 2005 angelaufenen Zeichentrickserie The Batman debütierte ein neuer, futuristischer Riddler. Dieser Riddler besitzt einen sehr gotisch wirkenden Habitus, der anscheinend Marilyn Manson nachempfunden ist und wird bezeichenenderweise von Robert Englund – dem Darsteller des Serienkillers Freddy Krueger in den Nightmare-on-Elm-Street-Filmen – synchronisiert. Hier ist der Riddler ebenso wie in Batman Forever ein Wissenschaftler gewesen, bis er von einer Kollegin geschäftlich hintergangen wurde. In der Folge „Night and the City“ sieht er sich als Oberschurke dem Joker und dem Pinguin ebenbürtig, was zum Konkurrenzkampf führte, bei dem der Riddler als Letzter besiegt wurde. Er hatte später noch einen Auftritt in der Folge „Riddled“ und einen Kurzauftritt in der Episode „Roumors“.

Zudem taucht der Riddler in dem Musikvideo zur Single The Riddle von Nik Kershaw auf.

Seit 2014 ist der junge Edward "Ed" Nygma in der US-Krimiserie Gotham (dargestellt von Cory Michael Smith) zu sehen. Die Serie thematisiert den Aufstieg James Gordon's im Gotham City Police Department und in einer Nebenhandlung die Entwicklung des kriminaltechnischen Analytikers des GCPD's Edward Nygma zum späteren Riddler. In der Serie wird der Riddler als brillianter, aber schüchterner und wenig selbstbewusster Forensiker dargestellt. Bereits jetzt ist seine Affinität zu Rätseln und Wortspielen erkennbar, da er bspw. seine Erkenntnisse bei Ermittlungen stets in kleine Ratespiele zu verpacken pflegt, sehr zum Ärger seiner Kollegen. Seine Gefühle für eine Kollegin verleiten ihn aus Wut dazu ihren gewalttätigen Liebhaber im Affekt zu erstechen; Nygma betrachtet das blutverschmierte Messer und verfällt in ein wahnsinniges Gelächter. Von diesem Zeitpunkt an beginnt der stufenweise mentale Abstieg Ed's zu einem gefährlichen Psychopathen, zunächst mit der Ausprägung einer weiteren Persönlichkeit (die die selbstbewusste Seite Nygma's darstellt) und gipfelt schlussendlich mit dem versehentlichen Mord an seiner Geliebten während einem Streit. Die Serie stellt den Werdegang zum Riddler als eher tragisch und wahnhaft dar; zudem wird Ed als ein Freund Gordon's präsentiert.

Siehe auch