Rohrpöhle
Rohrpöhle | ||
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Nordbecken in Richtung Süd | ||
Geographische Lage | Landkreis Mecklenburgische Seenplatte | |
Zuflüsse | vom Goschsee | |
Abfluss | → Weutschsee → Großer Mechowsee | |
Daten | ||
Koordinaten | 53° 16′ 28,8″ N, 13° 24′ 22,8″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 72,8 m ü. NHN | |
Fläche | 10,3 ha | |
Breite | 190 m |
Die Rohrpöhle[1][2] ist ein eutropher See im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte im Südosten Mecklenburgs und Teil des Naturschutzgebietes Krüselinsee und Mechowseen.
Lage
Der See liegt im Naturpark Feldberger Seenlandschaft in der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft nordöstlich des Ortes Mechow. Rund um den See befindet sich Nadel- und Mischwald. Am Ufer sind meist Schwarzerlen, aber auch andere Laubbäume anzutreffen.
Entstehung
Die Rohrpöhle ist am Ende der Weichseleiszeit entstanden. Da der See im Sandergebiet liegt, handelt es sich wahrscheinlich um eine ehemalige Senke, die vom tauenden Gletscher mit Wasser gefüllt worden ist.
Gliederung
Der See ist in drei Becken gegliedert, teilweise verlandet und die Trennung zwischen Mittel- und Südbecken ist wahrscheinlich künstlich. Das Nordbecken hat die Ausmaße von 207 m mal 175 m mit einer Flächen von 3,14 ha, das Mittelbecken, mit einer Fläche von 4,96 ha, in das der Goschsee (0,75 ha) entwässert, ist 378 m mal 190 m groß, das Südbecken misst 268 m mal 93 m bei einer Fläche von 2,2 ha und entwässert dann in den Weutschsee, der 1 m tiefer über NHN liegt.
Belastung
Von 1962 bis 1972 wurde zumindest das Südbecken zur Entenmast genutzt. Ab 1965 bis 1989 wurden das Nord- und Mittelbecken für die Karpfenintensivhaltung genutzt. Beide Maßnahmen brachten einen erheblichen Nährstoffeintrag.
Nutzung
Die Rohrpöhle wird für den Fischfang genutzt.
Quellen
- TK 25 Bl. 2746 Beenz; Landesvermessung und Geobasisinformationen Brandenburg
- Natur und Naturschutz in Mecklenburg Band 23 Greifswald – Waren 1986; Schriftenreihe d. Arbeitsgruppe Greifswald d. Institutes f. Landschaftsforschung Halle/S. u. d. Müritz-Museums Waren