Rollende Steine

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Rollende Steine (Originaltitel: Soul Music) ist ein Roman von Terry Pratchett aus dem Jahr 1994. Er ist der sechzehnte Scheibenwelt-Roman. Ort der Handlung ist Ankh-Morpork. Wie in vielen Geschichten von Pratchett führt Rollende Steine ein maßgebliches Element moderner Gesellschaften, in diesem Fall den Rock ’n’ Roll, in die magische, spätmittelalterliche Scheibenwelt ein – einschließlich des Starkultes und mit fast desaströsen Konsequenzen. Erstmals spielt zudem Susan Sto Helit, die Tochter von Mort und Ysabell und damit Enkelin von Tod, eine handlungstragende Rolle.

Handlung

Besessen von der Vorstellung, der größte Musiker der Scheibenwelt zu werden, zieht der junge Harfenspieler Imp y Celyn nach Ankh-Morpork. Doch den Mitgliedsbeitrag der Musikergilde kann sich Imp nicht leisten und so gründet er mit dem Troll Lias und dem Zwerg Glod Glodson die „Band Mit Steinen Drin“. Immer bedroht von Schlägern und Meuchelmördern, die ihnen die Gilde auf den Hals hetzt, spielen und propagieren sie freie Musik.

Ein bedauerlicher Zwischenfall hat Imps Harfe in einen Haufen Späne verwandelt, so dass er auf ein gitarrenähnliches Ersatzinstrument zurückgreifen muss. Allerdings ist diese Gitarre von einer uralten musischen Entität besessen und Imp spielt weniger sie, als dass sie ihn spielt. Zusammen machen sie jedenfalls eine Musik, wie sie die Scheibenwelt noch nicht gehört hat, und wie sie, nach Meinung des Patriziers, auch nie mehr zu hören sein sollte. Ein regelrechtes Rock-’n’-Roll-Fieber erfasst die Stadt.

Parallel dazu menschelt Tod einmal mehr und möchte das Vergessen lernen. Er verweigert sich der Pflicht und die seinem Wesen inhärenten Mechanismen sorgen dafür, dass während dessen seine minderjährige Enkelin Susanne Sto Helit den Laden am laufen halten muss.

Susanne wird Imps erster Fan und verliebt sich unsterblich in den etwas elvisch wirkenden Barden. Als sie feststellt, dass sie einen Sanduhrjob auf seinen Namen hat, beschließt sie sich der Pflicht zu entziehen und Imp den Tod zu verweigern. Zum vorgesehenen Todeszeitpunkt stellt Susanne überrascht fest, dass sich die leere Lebensuhr des Sängers mit blauem Rauch füllt und Imp unbehelligt seinen Auftritt zu Ende bringt. Susanne ahnt, dass die Musik und nicht die Band oder der Tod das weitere Geschehen bestimmt. Nach dem letzten großen Open-Air-Konzert stirbt Imp, gemäß dem universellen The-good-die-young-Prinzip, bei einem Karrenunfall. Eines der Dinge, die Tod gar nicht gut verträgt, ist, seine Enkelin unglücklich zu sehen. Damit alles seine Ordnung hat, greift er zum Schluss also noch einmal in die Ereignisse ein.

Ausgaben

Weblinks