Rom-Marathon

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Maratona di Roma
Austragungsort Rom
Italien Italien
Erste Austragung 1995
Rekorde
Distanz 42,195 Kilometer
Streckenrekord Männer: 2:07:17 h, 2009
Kenia Benjamin Kolum Kiptoo
Frauen: 2:22:53 h, 2008
Russland Galina Bogomolowa
Website Offizielle Website
Rom-Marathon 2006

Der Rom-Marathon (ital.: Maratona della Città di Roma) ist ein Marathon, der seit 1995 jeweils an einem Sonntag im März in Rom veranstaltet wird. Er ist der teilnehmerstärkste Marathonwettkampf in Italien und gehört mit über 10.000 Finishern zu den zehn größten Marathonläufen in Europa (z. B. 2009: 11.025 Marathonläufer im Ziel, davon 9293 Männer und 1732 Frauen). Zum Programm gehört auch der Stracittadina Fun Run über 4 km ohne Zeitmessung mit über 40.000 Teilnehmern, der kurz nach dem Marathon gestartet wird.

Strecke

Start und Ziel der Strecke ist am Forum Romanum nördlich des Palatins. Zunächst geht es auf die Piazza Venezia unterhalb des Monumento Vittorio Emanuele II, dann westlich des Kapitols zum Marcellustheater und zum Circus Maximus. An der Cestius-Pyramide vorbei wird bei km 6 an der Basilika Sankt Paul vor den Mauern der südlichste Punkt der Strecke erreicht. Kurz darauf überquert man den Tiber, dessen Lauf man nun flussaufwärts folgt, zunächst auf dem rechten Ufer, dann auf dem linken bis auf die Höhe der Engelsburg. Hinter dieser biegt man über die Ponte Cavour und die Piazza Cavour nach Westen ab und läuft über die Via della Conciliazione auf den Petersdom zu. An den Kolonnaden, die den Petersplatz begrenzen, schwenkt die Strecke nach Norden, parallel zur Grenze des Territoriums der Vatikanstadt. In einem Bogen kehrt nun die Strecke zum Tiber zurück. Kurz nach der Halbmarathonmarke passiert man das Olympiastadion und die Milvische Brücke. Am nördlichsten Punkt der Strecke wechselt man über die Ponte Tor di Quinto auf das linke Tiberufer, dem man nach einem Bogen um die Moschee von Rom flussabwärts folgt. Das letzte Fünftel der Strecke führt dann durch die Altstadt. Über die Piazza Navona und die Piazza del Popolo, vorbei an der Spanischen Treppe und dem Trevi-Brunnen, gelangt man auf die Piazza Venezia, läuft noch einmal wie zu Beginn des Rennens zum Circus Maximus. In einem Bogen geht es nun um das Kolosseum herum in die Zielgerade auf der Via dei Fori Imperiali .

Geschichte

Der Rom-Marathon steht in der Tradition der Olympischen Sommerspiele 1960, bei denen Abebe Bikila barfuß und in Weltrekordzeit die erste Marathon-Goldmedaille für Schwarzafrika holte, und den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1987, wo Douglas Wakiihuri und Rosa Mota auf der 42,195-km-Distanz triumphierten.

Die heutige Veranstaltung hat zwei Vorläufer: einen Stadtmarathon, der von 1982 bis 1991 stattfand, und einen weiteren Marathon namens Romacapitale Marathon, der von 1988 bis 1990 jeweils im November ausgetragen wurde. 1985 wurde im Rahmen des Rom-Marathons der European Cup Marathon ausgetragen, den die beiden Deutschen Michael Heilmann (2:11:28) und Katrin Dörre (2:30:11) gewannen.

Die späteren Marathon-Olympiasieger Fatuma Roba und Stefano Baldini feierten in Rom ihre ersten großen Siege auf der Marathonstrecke.

2000 fand anlässlich des Jubeljahrs der Marathon am Neujahrstag statt. Der Start wurde auf den Petersplatz verlegt, und Johannes Paul II. erteilte den Läufern seinen Segen.

Seit 2004 gibt es eine Wertung für Handbiker und Rollstuhlfahrer.

2007 wurden Preisgelder von umgerechnet jeweils ca. 61.000 US-Dollar für die besten Männer und Frauen ausgezahlt.

Statistik

Streckenrekorde

Siegerliste

Datum Männer Zeit (h) Frauen Zeit (h)
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Amos Choge Kipruto (KEN) 2:08:12 Rahma Tusa (ETH) 2:28:49
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Abebe Negewo (ETH) 2:12:23 Meseret Kitata (ETH) 2:30:25
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hailu Legese Shume (ETH) 2:09:47 Lemma Geda Ayelu (ETH) 2:34:49
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Negari Getachew (ETH) 2:07:56 Helena Loshanyang (KEN) 2:24:40
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Luka Lokobe Kanda (KEN) 2:08:04 Hellen Jemaiyo Kimutai (KEN) 2:31:11
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Dickson Kiptolo Chumba (KEN) 2:08:45 Firehiwot Dado -3- 2:24:13
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Siraj Gena (ETH) 2:08:39 Firehiwot Dado -2- 2:25:28
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Benjamin Kolum Kiptoo (KEN) 2:07:17 (SR) Firehiwot Dado (ETH) 2:27:08
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Jonathan Kiptoo Yego (KEN) 2:09:58 Galina Bogomolowa (RUS) 2:22:53 (SR)
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Elias Kemboi Chelimo (KEN) 2:09:36 Souad Aït Salem (ALG) 2:25:08
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
David Mandago Kipkorir (KEN) 2:08:38 Tetjana Hladyr (UKR) 2:25:44
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Alberico Di Cecco (ITA) 2:08:02 Silwija Skworzowa (RUS) 2:28:01
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Ruggero Pertile (ITA) 2:10:12 Ornella Ferrara (ITA) 2:27:49
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Frederick Cherono (KEN) 2:08:47 Gloria Marconi (ITA) 2:29:35
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Vincent Kipsos (KEN) 2:09:30 Maria Cocchetti (ITA) 2:33:06
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Henry Kosgei Cherono (KEN) 2:11:27 Maria Guida (ITA) 2:30:42
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Josephat Kiprono (KEN) 2:08:27 Tegla Loroupe (KEN) 2:32:03
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Philip Tanui (KEN) 2:09:56 Maura Viceconte (ITA) 2:29:36
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Stefano Baldini (ITA) 2:09:33 Franca Fiacconi (ITA) 2:28:12
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Dube Jillo (ETH) 2:13:08 Jane Salumäe (EST) 2:31:41
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Moges Taye (ETH) 2:12:03 Fatuma Roba (ETH) 2:29:05
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Tadesse Belayneh (ETH) 2:10:13 Jelena Sipatowa (RUS) 2:37:46

(SR: Streckenrekord)
1995 erwies sich die Strecke als 700 Meter zu kurz; Quellen: Website des Veranstalters[2] und arrs.net[3]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Rom-Marathon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. IAAF: Kiptoo clocks 2:07:17 in Rome, fastest ever in Italy. 22. März 2009
  2. Albo d’oro
  3. arrs.net