Roter Kocher
Roter Kocher | ||
Ölweiher und ungefährer Lauf des Roten Kochers |
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Daten | ||
Lage | Baden-Württemberg, Deutschland | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Schwarzer Kocher → Kocher → Neckar → Rhein → Nordsee | |
Quelle | im Oberkochener Ölweiher 48° 46′ 48″ N, 10° 5′ 53″ O | |
Quellhöhe | 500 m ü. NN[1] | |
Mündung | in den Schwarzen KocherKoordinaten: 48° 46′ 48″ N, 10° 6′ 1″ O 48° 46′ 48″ N, 10° 6′ 1″ O | |
Mündungshöhe | 495 m ü. NN[2] | |
Höhenunterschied | 5 m | |
Sohlgefälle | 33 ‰ | |
Länge | 150 m[2] |
Der Rote Kocher ist der kleinste Quellbach des Kochers in Oberkochen im Ostalbkreis. Er ist lediglich 150 m lang und heute komplett verrohrt.
Verlauf
Der Rote Kocher entspringt den Kalksteinen der Unteren Felsenkalk-Formation im Jura der Schwäbischen Alb. Seine Karstquellen liegen im Oberkochener Ölweiher in einem Park, der heute in Privatbesitz ist. Eine tiefe, trichterförmige und mehrere seitliche Quellen speisen den Weiher. Allerdings ist der Quelltrichter im Ölweiher so stark versintert, dass ein Eindringen ins Erdinnere nicht mehr möglich ist. Durch Aufstauen des Roten Kochers wurde die Wasserkraft schon frühzeitig für eine Ziegelei, sowie für eine Öl,- und Schleifmühle genutzt.[1][3]
Die heutige Parkanlage mit wertvollem Baumbestand bildet einen interessanten Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Woher die Bezeichnung Roter Kocher kommt, ist unklar, sie könnte aber mit der einstigen Schwert-Schleiferei am Ölweiher und ihren rostigen Abfällen zusammenhängen. Unter einer kleinen Brücke in der Nähe des Parks mündet er in den Schwarzen Kocher.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Karstquellenweg der Schwäbischen Alb
- ↑ a b Google Earth
- ↑ Ölweiher 1890