Schloss Friedenstein

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Schloss Friedenstein, Ansicht von Süden

Das Schloss Friedenstein in Gotha (Thüringen) ist eine frühbarocke Schlossanlage an der Stelle der 1567 geschleiften Burg Grimmenstein. Es ist der größte Schlossbau Deutschlands aus dem 17. Jahrhundert und beherbergt heute eine Vielzahl von Museen und Kunstsammlungen.

Geschichte

Herzog Ernst I., der Fromme, von Sachsen Gotha (1601–1675)
Der Hauptflügel mit dem Pagenhaus, Ansicht von Norden (Stadtseite)
Blick in den Hof des Schlosses

Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha („Ernst der Fromme“) hatte 1640 bei einer Erbteilung Gotha als Hauptstadt für sein neues Herzogtum erhalten. Da sich in der Stadt keine geeignete Residenz befand, begann er früh mit den Planungen für einen Schlossneubau. Nach den Plänen des Architekten Caspar Vogel führte der Baumeister Andreas Rudolph (1601–1679) den Schlossbau 1643–1654 aus. Am 26. Oktober 1643, 12 Uhr wurde der Grundstein für Schloss Friedenstein gelegt. Der Herzog sehnte sich nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Kriegs nach Frieden. Diese Grundhaltung kommt nicht nur in dem Namen des neu erbauten Schlosses, sondern auch in der „Friedenskuss“-Darstellung am Nordportal von Schloss Friedenstein zum Ausdruck, die 1650 anlässlich des Westfälischen Friedens dort angebracht wurde.

Friedenskuss-Darstellung:
Friede ernehret, Unfriede verzehret

Ebenfalls im Jahre 1650 errichtete Herzog Ernst der Fromme in Räumen des Westflügels des Schlosses Friedenstein die Münzstätte Gotha für sein Herzogtum Sachsen-Gotha. Von 1654 bis 1672 wurde das Schloss befestigt. Die riesigen Ausmaße des Schlosses erklären sich dadurch, dass Herzog Ernst I. nicht nur Wohn- und Repräsentationsräume, sondern auch Verwaltungen, Wirtschaftsräume, Zeughaus, Münze und Kirche unter einem Dach haben wollte. In der Zeit bis 1675 diente das Schloss als fürstliche Residenz für Herzog Ernst I. Von 1640 bis 1894 war es Residenz und Verwaltungssitz des Herzogtums Sachsen-Gotha. Es verfügt über Wohn- und Repräsentationsräume vom Barock bis zum Klassizismus. Die Stuckarbeiten der Herzoglichen Gemächer im Nordflügel entstanden durch die Brüder Samuel und Johann Peter Rust sowie Giovanni Caroveri. In den Jahren 1708 bis 1711 ließ sich Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg (1676–1732) östlich unterhalb der Festungsanlagen des Schlosses Friedenstein, an der Allee vor dem Siebleber Tor, das barocke Schloss Friedrichsthal als Sommerpalais erbauen.

Festsaal (Schlossmuseum)

Während Ernsts II. Regentschaft (1772–1804) wurden die Festungsanlagen abgetragen und die dadurch hinzugekommenen Flächen in die Parkanlage integriert. Eine kleine Interims-Sternwarte (bis zum Bezug der Seeberg-Sternwarte), ein Physikalisches Kabinett und ein ständiges Theater (das Ekhof-Theater) wurden eingerichtet. Die Sammlungen und die Bibliothek wurden erweitert. Letzteres erfolgte auch unter seinen Nachfolgern August (1804–1822) und Friedrich IV. (1822–1825). Mit dem Aussterben der Linie Sachsen-Gotha-Altenburg ging das Schloss Friedenstein an die Linie Sachsen-Coburg und Gotha über.

Die Kasematten der Befestigungsanlagen blieben erhalten, wenn auch größtenteils verfüllt. Im Zweiten Weltkrieg diente ein Teil als bombensichere Luftschutzräume für die Bevölkerung der Gothaer Innenstadt. Durch die Kasematten der Nordost-Bastion finden Führungen statt. Der Zugang "Kasematten" wurde erst für den Luftschutz geschaffen.

Die immer noch sehr bedeutenden Herzoglichen Kunstsammlungen auf Schloss Friedenstein und im Herzoglichen Museum wurden erstmals zwischen 1879 und 1890 von ihrem ersten Direktor Carl Aldenhoven inventarisiert und dokumentiert. Während des Zweiten Weltkrieges waren sie in Schutzorte ausgelagert worden. Nach dem Einmarsch der 3. US-Armee im April 1945 kam es bereits zu Hunderten von Diebstählen. Als die Rote Armee im Juli 1945 einrückte, wurde der gesamte restliche Bestand der Gothaer Kunstsammlungen, die Bibliothek mit 330.000 Hand- und Druckschriften und das Münzkabinett beschlagnahmt und im Frühjahr 1946 als Ausgleich für die von der Wehrmacht angerichteten Schäden in Russland in die Sowjetunion abtransportiert. Von dieser Kriegsbeute kehrte 1958/59 der größte Teil zurück. Darunter befand sich mit dem Gothaer Liebespaar das berühmteste Stück der Gothaer Sammlungen.[1]

Kunstraub von Gotha: In der Nacht vom 13. zum 14. Dezember 1979 wurden aus dem Schloss fünf wertvolle Gemälde gestohlen: Frans Hals (Brustbild eines jungen Mannes), Anthonis van Dyck (Selbstbildnis mit Sonnenblume), Jan Lievens (Alter Mann), Jan Brueghel der Ältere (Landstraße mit Bauernwagen und Kühen) und Hans Holbein der Ältere (Heilige Katharina). Eine 30-köpfige Ermittlergruppe der DDR-Kriminalpolizei ermittelte vergeblich. Bis heute (2014) sind die Gemälde verschollen.[2][3]

Gegenwart

Audienzsaal (Schlossmuseum)
Gemäldesammlung, Gothaer Liebespaar
Gothaer Elefant (um 1720), Schlossmuseum

Heute sind verschiedene Kultur- und Forschungseinrichtungen im Schloss untergebracht:

  • Das Schlossmuseum umfasst die ehemaligen herzoglichen Wohn- und Repräsentationsräume und besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen von Skulptur des Klassizismus, darunter viele Werke von Jean Antoine Houdon oder eine der frühsten ägyptischen Sammlungen Europas. In der seit Dezember 2009 eröffneten Kunstkammer zeigt sich die Vielfalt der Gothaer Sammlung: von sagenhaft verzierten Nautiluspokalen bis hin zu einem original Hut von Napoleon gibt es allerhand Kuriositäten aus aller Welt zu sehen.
  • Im Westturm von Schloss Friedenstein befindet sich das Ekhof-Theater und in der 3. Etage die Ausstellung „Tiere im Turm“ des Museums der Natur, welches noch um drei weitere Ausstellungsbereiche erweitert wird. Das Historische Museum (ehem. Museum für Regionalgeschichte und Volkskunde) ist ebenfalls im Westturm und wurde 1928 durch den Verein für Gothaische Geschichte und Altertumsforschung gegründet und zeigt umfangreiche Sammlungen zur Geschichte und Kultur des Gothaer Landes.
  • Im Ostflügel ist die Forschungsbibliothek Gotha untergebracht, die den Grundbestand der früheren Schlossbibliothek einschließt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Herzogliche Bibliothek samt Münzkabinett als Beutegut in die UdSSR verbracht und 1956 weitgehend zurückgegeben worden.
  • Das Münzkabinett Gotha gehört mit 130.000 Objekten zu den bedeutendsten Sammlungen in Deutschland. Es erlitt in der Nachkriegszeit erhebliche Verluste. Dann verbrachte es die Trophäenkommission der Roten Armee 1946 in die Sowjetunion, von wo es 1958/59 zurückkehrte. Die Münzsammlung hat seit 2012 mit dem Münzkabinett im Westflügel von Schloss Friedenstein wieder eine öffentlich zugängliche Ausstellung. Die numismatische Literatur findet sich in der Bibliothek.
  • Das Thüringische Staatsarchiv Gotha, heute im Westflügel, geht unmittelbar auf das 1641 gegründete herzogliche Staatsarchiv von Sachsen-Gotha zurück.
  • Das Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien befindet sich seit Juni 2009 im historischen Pagenhaus des Schlosses.

Das Schloss befand sich innerhalb einer eigenen starken Befestigung (1654–1672), deren Kasematten eine sehenswerte Attraktion darstellen und teilweise öffentlich begehbar sind. Ihre Existenz, mehrere Meter unter dem heutigen Schlosspark, war selbst Einheimischen lange Zeit unbekannt.

Auf den überschütteten ehemaligen Befestigungswerken wurde eine der ersten englischen Parkanlagen in Deutschland errichtet. Nach den Vorstellungen Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg entstand ab 1769 in der südlichen Fortsetzung der Parkanlagen, in Anlehnung an die Ideen des Landschaftsparks, sogar der erste neu geplante Englische Garten auf dem europäischen Kontinent.

Seit 2001 findet alljährlich am letzten Augustwochenende in und um Schloss Friedenstein das Gothaer Barockfest statt. Unter dem Motto „Vive la joie!“ (Es lebe die Freude) lassen über 100 Laiendarsteller die Zeit Herzog Friedrichs III. von Sachsen-Gotha-Altenburg wieder aufleben. Das heute größte Barockfest Mitteldeutschlands ist aus dem 1988 erstmals abgehaltenen Museumsfest hervorgegangen.

Nach einem langjährigen Restitutionsstreit mit dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha schuf 2001 die investive gütliche Einigung zwischen dem Land Thüringen und dem Haus Sachsen-Coburg-Gotha bzw. seinen Stiftungen Rechtssicherheit für das Schloss und die darin befindlichen Sammlungen. Am 1. Januar 2004 wurden das Schloss, der Park und die Orangerie an die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten übertragen. Zum gleichen Zeitpunkt wurde die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha unter der Trägerschaft der Stadt Gotha und des Freistaats Thüringen gegründet. Diese Stiftung vereint die Sammlungen des Schlossmuseums, des Historischen Museums, des Museums der Natur, sowie des Herzoglichen Museums und hat den Auftrag, die Sammlungen zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Im Zuge einer Neukonzeption der Gothaer Museumslandschaft zum „Barocken Universum Gotha“ wird diese seit 2010 schrittweise umstrukturiert. So eröffnete im Dezember 2009 auf Schloss Friedenstein die neue Kunstkammer. Das zuvor über Jahrzehnte als Museum der Natur genutzte ehemalige Herzogliche Museum wurde im Oktober 2013 wieder seiner ursprünglichen Bestimmung übergeben. Im nunmehrigen Herzoglichen Museum Gotha werden seither die bedeutendsten Teile der vielfältigen Kunstsammlungen der Gothaer Herzöge, darunter die Gemäldesammlung (u.a. mit dem Gothaer Liebespaar und Gemälden von Lucas Cranach), die Ägypten- und Antikensammlung, Porzellane und Skulpturen gezeigt.

Das Museum der Natur, mit den Ausstellungsbereichen Thüringer Wald und Ursaurier, wurde in die Räume von Schloss Friedenstein verlagert. Die erste Dauerausstellung mit dem Titel „Tiere im Turm“ ist seit Dezember 2010 im Westturm des Schlosses zu sehen. Parallel dazu wurden die historischen Gebäude des 1785 gegründeten Verlages Justus Perthes in der Justus-Perthes-Straße 3-9 seit 2012 bis 2014 zum Perthes-Forum umgebaut. Die Baumaßnahmen mit einer Fläche von rund 11.000 m² (€ 18,2 Mio.) wurden im November 2014 fertiggestellt. Das Perthes-Forum wird nun die bisher im Schloss untergebrachten Depoträume und Werkstätten der Restauratoren, die Bibliothek und das Archiv, ergänzt um einen Lesesaal, aufnehmen, sowie umfangreiche Depotbestände der Forschungsbibliothek Gotha, einschließlich der Sammlung Perthes Gotha, sowie das Thüringische Staatsarchiv Gotha.[4]

Ekhof-Theater

Im Westturm des Schlosses befindet sich mit dem Ekhof-Theater eines der ältesten dauerhaft bespielten Theater Deutschlands. Gegründet wurde es durch Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg (1646–1691). Das Theater besitzt die einzige vollständige erhaltene Bühnenmaschinerie des Barock. Sie stammt aus dem Jahre 1685. Benannt ist das Theater nach seinem Direktor Conrad Ekhof (1720–1778).

Im Rahmen des Ekhof-Festivals finden jährlich barocke Opern- und Schauspielaufführungen statt. Das Highlight: Alle Bühnenelemente werden traditionell auf Klingelzeichen in Bewegung gesetzt, sodass sich die Bühne wie von Zauberhand verwandelt.

Schlosskirche

Schlosskirche

Die Schlosskirche im Nordflügel wurde 1646 mit der Taufe des Erbprinzen Friedrich eingeweiht und bereits 1685–1697 umgebaut.[5] Sie diente bis 1918 als Hofkirche. An der Westseite befindet sich die Fürstenloge mit der Büste Ernst des Frommen und darüber einer schwarzen, von zwei Engeln gehaltenen Tafel mit seinem Wahlspruch: In silentio et spe. Durch Stillsein und Hoffen werdet ihr stark sein, (Jesaja 30,15 LUT) An der Ostseite sind Altar, Kanzel und Orgel übereinander angeordnet. Die Stuckaturen stammen von den Brüdern Rust, die Deckengemälde von Seivert Lammers (1648–1711).

Am Karfreitag 1717, dem 26. März, kam Johann Sebastian Bach nach Gotha, um eine von ihm verfasste Passionsmusik in der Schlosskirche zu dirigieren, und am Karfreitag 1725 führte Gottfried Heinrich Stölzel, der von 1719 bis 1749 Hofkapellmeister war, hier erstmals seine Fassung der Brockes-Passion auf.

Um 1800 erhielt die Kirche eine Chorempore; weitere Umbauten des 19. Jahrhunderts betrafen den Altar, der 1844 ein Altarbild Jesus segnet die Kinder von Paul Emil Jacobs erhielt, die Orgel, die 1850 durch Friedrich Knauf (1802–1883) aus Groß Tabarz, später in Gotha, erneuert wurde, sowie das Gestühl. Seit 1920 ist die Schlosskirche Gemeindekirche. Sie gehört heute zum Pfarrbezirk St. Michael/Schloss der Evangelisch-Lutherischen Stadtkirchgemeinde Gotha[6], die Teil des Propstsprengels Eisenach-Erfurt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland ist. Gottesdienste finden noch zu besonderen Anlässen, Kasualien und an Festtagen statt. Die Kirche ist nicht Teil des Museumsrundgangs.

Fürstengruft

Datei:Die weisse Frau von Schloss Friedenstein zu Gotha.jpg
Steigt der Sage nach vor drohendem Unglück aus der Fürstengruft empor und wandelt durch das Schloss: die Weiße Frau. Gemälde von Kai Kretzschmar, 2008

1679/80 ließ Herzog Friedrich I. unter der Kirche die aus vier Räumen bestehende Fürstengruft einrichten. Zumindest zwei der Räume stammen noch aus der Zeit der Festung Grimmenstein und wurden in den Bau einbezogen.[7] Der Treppeneingang zur Gruft befindet sich unter der Orgelempore, die vor dem Altar angelegte schräge Steinrutsche, über die einst die Särge hinabgelassen wurden, ist heute jedoch vom Kirchenraum her vermauert. Die Fürstengruft ist nicht öffentlich zugänglich.

Als erstes Mitglied des Hauses Sachsen-Gotha-Altenburg wurde am 25. Juni 1680 die drei Tage zuvor an einer Blatternerkrankung verstorbene einjährige Tochter Friedrichs I., Prinzessin Elisabeth, in der Gruft beigesetzt.[8] In der Fürstengruft fanden folgende Mitglieder des Hauses Sachsen-Gotha-Altenburg ihre letzte Ruhestätte (in der Reihenfolge ihrer Bestattung):

Im Hauptraum der Fürstengruft (Raum 2) befinden sich darüber hinaus zehn Kindersärge sowie zwei Särge von Erwachsenen, die aufgrund fehlender Plaketten bislang nicht namentlich zugeordnet werden konnten. Aufgrund ihres Standortes zwischen den Särgen von Mitgliedern des Hauses Sachsen-Gotha-Altenburg bergen sie jedoch mit Sicherheit die Überreste von früh verstorbenen Familienmitgliedern. Sehr wahrscheinlich sind darunter auch drei tot geborene und daher namenlos gebliebene Söhne Herzogin Luise Dorotheas.

Folgende Verwandte des Fürstenhauses wurden ebenfalls in der Gruft bestattet und liegen separat in Raum 3:

Mit der Gruft unter der Schlosskirche sind auch zwei populäre Gothaer Sagen verknüpft. Die Grumbachs Gebeine[9][10] betitelte Überlieferung berichtet, dass die Überreste des 1567 in Gotha hingerichteten Ritters und Abenteurers Wilhelm von Grumbach über 100 Jahre nach seinem Tod aus ungeklärten Gründen in die Gruft gelangten. Bis heute sollen seine Gebeine in einer unscheinbaren Holzkiste zwischen den fürstlichen Särgen stehen.

Die Sage von der Ahnherrin des Schlosses[11][12] (auch Die Weiße Frau auf dem Friedenstein) erzählt davon, wie jedes Mal, wenn dem Herzogshaus ein Unglück oder ein Todesfall bevorstand, aus der Gruft eine Weiße Frau heraufstieg und wehklagend durch die Räume des Schlosses wandelte. Dabei konnte sie jedoch nur von denjenigen gesehen werden, die das Unglück direkt betraf. Der Sage nach handelte es sich bei der Geistererscheinung um Herzogin Dorothea Maria von Anhalt, der Mutter des Schlosserbauers Ernsts des Frommen. Indes liegt diese gar nicht in der Gruft begraben.

Literatur

  • Erhard Drachenberg: Die Architektur des Schlosses Friedenstein. In: Der Friedenstein. Monatsblätter des Deutschen Kulturbundes. 1961, ZDB-ID 540798-9, S. 260–270.
  • Marc Rohrmüller: Schloss Friedenstein. Architektur, Distribution, Ausstattung. In: Juliane Ricarda Brandsch (Hrsg.): Ernst der Fromme (1601–1675). Bauherr und Sammler. Schlossmuseum, Gotha 2001, S. 11–20.
  • Dieter Schnabel: Die Fürstengruft der Schlosskirche von Schloss Friedenstein. Wahrheit, Legende, Mysterium. Schnabel, Gotha 2003.
  • Jörn Tillmann Rieckhof Nackas: Schloss Friedenstein in Gotha. Entwürfe für die Residenz Ernsts des Frommen (1601–1675). Berlin 2010 (Berlin, Freie Univ., Magisterarbeit, 2010).
  • Schloss Friedenstein in Gotha mit Park, Amtlicher Führer der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, bearbeitet von Heiko Laß, Catrin Seidel und Roland Krischke, mit einem Beitrag von Helmut-Eberhard Paulus, 3. Auflage, Berlin/München 2014.
  • Stiftung Schloss Friedenstein Gotha (Hrsg.): Märchenschloss Friedenstein – Gotha erzählt. Ausstellungskatalog. Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2012, ISBN 978-3-89812-940-4
  • Residenz Gotha. Schloss Friedenstein und Herzoglicher Park Gotha. Zehn Jahre Sanierung durch die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 12, Petersberg 2014. ISBN 978-3-86568-976-4
  • Anant Kumar: Die Universalien im Unikum: Schloss Friedenstein, Gotha. In: Blicke auf Gotha. Kumars Gothaer Kolumnen. 2015, Stadtverwaltung Gotha, S. 62–63.

Weblinks

Commons: Schloss Friedenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Deutsch-Russischer Museumsdialog (Hrsg.): Verlust + Rückgabe. Reiter-Druck, Berlin 2008.
  2. Karsten Jauch: Bruch mit Weststahl. In: FAZ, 25. Februar 2009
  3. Wolfgang Hirsch: Die finsterste Nacht über dem Friedenstein. Eine Verlustgeschichte: Museumsdirektor Bernd Schäfer erinnert sich an den Gothaer Kunstraub 1979 – Jetzt läuft die Verjährungsfrist ab. In: Thüringische Landeszeitung, 14. November 2009.
  4. Artikel auf Magazin Gotha
  5. Nach Schlosskirche Gotha, Informationsblatt der Gemeinde
  6. Website der Gemeinde
  7. Dieter Schnabel, Die Fürstengruft der Schlosskirche von Schloss Friedenstein. Gotha 2003, S. 11.
  8. ebd.
  9. Andreas M. Cramer: Die Gothaer Sagen. Auf hochdeutsch erzählt. Cramer und Kretzschmar, Gotha 2005, S. 40.
  10. Grumbachs Gebeine auf www.echt-gothsch.de
  11. Andreas M. Cramer: Die Gothaer Sagen. Auf hochdeutsch erzählt. Cramer und Kretzschmar, Gotha 2005, S. 52
  12. Die Weiße Frau auf dem Friedenstein auf www.echt-gothsch.de

Koordinaten: 50° 56′ 45″ N, 10° 42′ 16″ O