Seiko

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Seiko Holdings

Seiko Logo
Rechtsform Kabushiki gaisha (Aktiengesellschaft)
Gründung 1881
Sitz Ginza, Chūō, Präfektur Tokio
Leitung Shinji Hattori (Präsident)
Mitarbeiterzahl 7.291 (31. März 2009)
Umsatz 174,0 Mrd. Yen (1,3 Mrd. €, (31. März 2009))
Branche Präzisionsinstrumente
Website www.seiko.co.jp
www.seiko.at
www.seiko.de
Seiko Automatic-Chronograph Kaliber 6139 mit gelbem Zifferblatt, die sogenannte „Pogue Seiko“[1][2]
Seiko Flyback-Automatic-Chronograph Cal. 7016 (1976), genannt „Monaco“, bis 1987 mit 6,4mm das weltweit flachste Automatik-Chronographenwerk

Die Seikō Holdings K.K. (セイコーホールディングス株式会社, Seikō Hōrudingusu kabushiki gaisha, engl. Seiko Holdings Corporation), kurz: Seiko ([seːkoː]), ist eine japanische Uhrenmanufaktur, die sich auf die Technologien Mechanik, Quarz, Solar, Kinetic und Spring Drive spezialisiert hat.

Unternehmen

Seinen amtlich registrierten Sitz hat das 1881 gegründete Unternehmen in 4-5-11 Ginza, Chūō, Präfektur Tokio, das auch der Sitz des vom Firmengründer ebenfalls gegründeten Wakō-Depātos ist. Präsident (代表取締役社長, daihyō torishimariyaku shachō) ist seit dem 30. April 2010 Shinji Hattori (服部 真二), der den Vorsitzenden und Präsidenten (代表取締役会長兼社長, daihyō torishimariyaku kaichō ken shachō) Kōichi Murano (村野 晃一) ablöste.[3] Für japanische Verhältnisse ungewöhnlich wurde Murano dabei vom Vorstand von seinem Posten enthoben, wegen seines „blinden Folgens“ der Anweisungen von Reijirō Hattori (服部 禮次郎) – dem Ehrenvorsitzenden (meiyo kaichō) von Seiko, sowie Vorsitzenden und Präsidenten von Wakō.[4]

Seiko Deutschland hat seinen Sitz in Willich. Hauptkonkurrent ist der ebenfalls in Japan ansässige weltgrößte Uhrenhersteller Citizen Watch.

Geschichte

Unternehmensgeschichte

Kintarō Hattori (服部 金太郎) eröffnete am 1. September 1877 im Alter von 18 Jahren sein eigenes Uhrenreparaturgeschäft in einem heutigen Teil des Tokioter Stadtteils Ginza 6-chōme. 1881 gründete er die Firma Hattori Tokeiten (服部時計店, dt. „Uhrmachergeschäft Hattori“), ein Reparatur- und Verkaufsgeschäft für gebrauchte Uhren. Im Mai 1892 kaufte K. Hattori zusätzlich in Ishiwara-chō, im früheren Tokioter Stadtbezirk Honjo, eine nicht mehr benutzte Glasfabrik und gründete dort Seikōsha (精工舎, dt. „Präzisionsarbeitengebäude“) als Wanduhrenfabrik. Ab 1895 stellte er Taschenuhren, ab 1899 Wecker und schließlich im Jahr 1913 Armbanduhren her. 1917 wurde die Firma als Kabushiki kaisha (engl. K. Hattori & Co., Ltd.) organisiert.

1923 zerstörte das Große Kantō-Erdbeben die Hauptverwaltung in Ginza und die Seikōsha-Fabrik. Kintarō Hattori investierte seine gesamten persönlichen Ressourcen in das Unternehmen und baute die Firma wieder auf. Nennenswert in diesem Zusammenhang ist eine Geste Kintarō Hattoris, der die vor dem Erdbeben zwecks Wartung vom Kunden deponierten 1500 Uhren komplett durch gleichwertige Zeitmesser ersetzte und so ein ungeheures Vertrauen in die Firma bewirkte. Kintarō Hattori starb 1934 im Alter von 75 Jahren.

1937 wurde die Uhrenproduktion als K.K. Daini Seikōsha (株式会社第二精工舎, dt. „2. Präzisionsarbeitengebäude“) – die heutige Seikō Instruments K.K. – abgespalten.

Seit 1949 ist das Unternehmen an der Tokioter Börse gelistet.

1959 wurde das Werk in Suwa aus der Daini Seikōsha ausgegliedert und fusionierte mit dem dort ansässigen Unternehmen Y.K. Daiwa Kōgyō (有限会社大和工業, Yūgen-gaisha Daiwa Kōgyō, engl. Daiwa Kogyo, Ltd.) zur K.K. Suwa Seikōsha (株式会社諏訪精工舎), dem späteren Seikō Epson (kurz: Epson).

1970 wurde Seikōsha zu einem eigenständigen Unternehmen.

1983 firmierte die K.K. Hattori Tokeiten in K.K. Hattori Seikō (社名を株式会社服部セイコー, engl. Hattori Seiko Co., Ltd.) um, das 1990 als englischen Namen Seiko Corporation annahm.

1996 wurde die Seikōsha in die beiden Unternehmen Seikō Precision K.K. (セイコープレシジョン株式会社, Seikō Pureshijon Kabushiki-gaisha, engl. Seiko Precision Inc.) und Seikō Clock K.K. (セイコークロック株式会社, Seikō Kurokku Kabushiki-gaisha, engl. Seiko Clock Inc.) aufgespalten. Im selben Jahr wurde die Seikō Optical Products K.K. (セイコーオプティカルプロダクツ株式会社, Seikō Oputikaru Purodakutsu Kabushiki-gaisha, engl. Seiko Optical Products, Co., Ltd.) gegründet. 1997 firmierte sie um als Seikō K.K. (セイコー株式会社), um den japanischen Unternehmensnamens an den englischen anzugleichen

2001 wurde die Seikō Watch K.K. (セイコーウオッチ株式会社, Seikō Uotchi Kabushiki-gaisha, engl. Seiko Watch Corporation) gegründet, die auch das Uhrengeschäft übernahm. Die Seikō K.K. wurde dadurch zu einer reinen Holdinggesellschaft mit Seikō Watch, Seikō Clock, Seikō Precision und Seikō Optical Products als Tochtergesellschaften. 2007 schließlich wurde die Seikō K.K. zur Seikō Holdings K.K umfirmiert.

Produktgeschichte

King Seiko Automatic Special Hi-Beat 5246-6000 Chronometer Officially Certified
Seiko Quartz Automatic Generating System, Sondermodell Perpetuum Nobile zum 20-Jahr-Jubiläum der Seiko Quarz-Uhren (1989), Cal. 7M45, Nr. 246 von 700

1955 kam die erste automatische Seiko-Armbanduhr heraus. 1963 gestattete das Observatoire Cantonal de Neuchâtel in der Schweiz die Teilnahme Seikos am Uhrenwettbewerb. Vier Jahre lang arbeitete die Firma an der Entwicklung wettbewerbsfähiger Uhrwerke, und 1967 wurden zwei Seiko-Zeitmesser mit einem zweiten und dritten Platz ausgezeichnet. Seiko schickte Werke des Kalibers 45 nach Neuchâtel, die in den Serien Grand Seiko und King Seiko verwendet wurden. Diese Uhren wurden als Spezialuhren vermarktet, die eine Prüfung für „speziell kalibrierte Zeitmesser“ bestanden hatten. Sie wurden später Observatorium-Chronometer genannt, und diese Seiko-VFA-Uhren erreichten den zweiten und dritten Platz im Chronometer-Wettbewerb. Da der Wettbewerb in Neuchâtel danach eingestellt wurde, trat Seiko 1968 beim Wettbewerb in Genf an und belegte mit sieben Uhren unter den Top 10 den ersten Platz in der Gesamtwertung.

Am 25. Dezember 1969 brachte Seiko die erste Quarzarmbanduhr der Welt auf den Markt. Obwohl die Schweizer schon Prototypen vorgestellt hatten, vermarkteten sie ihre ersten Quarzuhren erst 1970. Die erste Quarzarmbanduhr der Welt hieß Astron. Ihr in Eigenproduktion hergestellter Stimmgabel-Quarzoszillator hatte eine Frequenz von 8.192 Oszillationen pro Sekunde (Hz) und sollte auf fünf Sekunden pro Tag genau gehen. Die Astron wurde in einer limitierten Auflage von 100 Stück hergestellt und kostete 450.000 Yen – was damals ungefähr dem Preis eines Toyota Corolla entsprach. Seit 1972 produzierte Seiko in Großserie und bemühte sich um ständige Innovationen für höherwertige Quarzuhren.

Der Seiko Automatic-Chronograph Ref. 6139 mit gelbem Zifferblatt, die sogenannte „Pogue Seiko“ (siehe Bild am Beginn des Artikels rechts oben), wurde von William Reid Pogue, der von 16. November 1973 bis 8. Februar 1974 Pilot der Skylab 4-Mission war, als erster Automatik-Chronograph auf seinem Flug im Weltraum getragen.[1][2]

Ab den frühen 1970er Jahren dachten Seikos Ingenieure an die Möglichkeit, die energetische Wirksamkeit mechanischer und automatischer Uhren mit der Genauigkeit von Quarzuhren zu kombinieren. So wurde 1988 das Automatic Generating System (AGS bzw. A.G.S.), später als Kinetic System bezeichnet, mit einem eingebauten Generator vorgestellt, der durch die Armbewegung ähnlich einer mechanischen Automatikuhr Strom erzeugt.[5] Das innovative Auto Relay System führt dazu, dass die Quarzuhr beim Nichttragen zwecks maximalen Stromsparens stehen bleibt und sich erst bei einer Bewegung automatisch auf die aktuelle Zeit und Datum einstellt. Damit kann die Gangreserve von sechs Monaten beim herkömmlichen Kinetic System auf vier Jahre gesteigert werden.

Seit Kinetic-Uhren eingeführt wurden, hat Seiko eine weitere neue Technologie entwickelt. Sie heißt Spring Drive und ersetzt das schwächste Teil eines traditionellen mechanischen Gehwerks, die Hemmung, durch eine Technologie, die es möglich macht, den Ablauf eines mechanischen Gehwerks durch Quarztechnologie zu regeln. So wird die alte und neue Technologie kombiniert und der Batterieaustausch überflüssig. 1999 kam die erste Uhr mit Spring Drive-Technologie auf den Markt.

Die preiswerteren und modischeren Zweitmarken von Seiko sind Pulsar (seit 1977) und Lorus. Unter dem Markennamen Grand Seiko wurden 1960 bis 1974 hochwertige und teure mechanische Uhren produziert. Aufgrund der Quarzkrise wurde die Abteilung für mechanische Uhren Grand Seiko jedoch 1975 geschlossen. Mechanische Uhren wurden ab dem Jahr 1998 wieder hergestellt. Im deutschen Sprachraum sind Grand Seiko Uhren seit 2010 erhältlich. Das Unternehmen hatte schon die Super- und Marvel-Kollektionen produziert sowie die Modelle Cronos, Crown und Lord Marvel.

Technologien

Mechanik

Seiko produzierte 1913 zum ersten Mal mechanische Uhren. Dabei werden die Zeiger durch eine komplexe Mechanik bewegt, die von einer aufgezogenen Feder angetrieben wird.

In Seikos mechanischen Uhren ist die Uhrenfeder aus Spron510 gefertigt, eine Eigenproduktion Seikos. Diese Kobalt-Nickel-Chrom-Molybdän-Legierung ist antimagnetisch, und soll über eine hohe Elastizität sowie hohe mechanische Belastbarkeit verfügen und eine lange Gangreserve gewährleisten.

Mechanische Uhrwerke können über eine Vielzahl zusätzlicher Funktionen und Ausstattungen verfügen. Am populärsten sind wohl mechanische Chronographen. Typisches Merkmal hochwertiger mechanischer Chronographen ist die Ausstattung mit Kolonnenrad und vertikaler Kupplung, die seit 1969 in mechanischen Seiko-Chronographen eingebaut wird. Die vertikale Kupplung gewährleistet die präzise Arbeit des Chronographen und das Kolonnenrad sorgt bei der Schaltung für maximale Zuverlässigkeit und Stabilität. Durch die vertikale Kupplung springt der Sekundenzeiger des Chronographen nicht, wenn er gestartet wird. Zusätzlich stattet Seiko seit 2008 seine hochwertigen mechanischen Chronographen mit einer 3-Punkt-Herzhebel-Nullstellung aus. Diese ermöglicht die sofortige, synchrone Rückstellung der drei Chronographenzeiger.

Quarz

Grand Seiko Quartz 9940-8010 (Twin Quartz - temperaturgesteuert), 1979: 90.000 Yen (laut Seiko Katalog von 1979)

1969 entwickelte Seiko drei für Quarzuhren wichtige Bauteile: Einen neuartigen Schwingquarz, einen erstmaligen Typ des offenen Schrittmotors und einen Mikrochip, der die Uhr steuert. In Anerkennung für die Entwicklung dieser Weltneuheit wurde die Firma 2004 mit dem Milestone Award der IEEE ausgezeichnet. Der von Seiko entwickelte Quarzoszillator ist heute Standard in der Industrie.

Während in mechanischen Uhren die Unruh die Mechanik antreibt und dadurch die Zeiger im Takt weiterbewegen lässt, wird in einer Quarzuhr alles elektronisch gesteuert. Ein spezieller Quarzkristall wird durch Anlegen einer elektrischen Spannung zum Schwingen angeregt, was von einer Elektronik ausgewertet wird. Diese steuert Schrittmotoren, die die Zeiger antreiben.

Ab den späten 1970er-Jahren wurde durch eine zweite Quarzoszillatoreinheit mit Temperaturkompensation die Ganggenauigkeit des üblichen Quarzoszillators ständig verglichen, Zeitabweichungen wurden automatisch korrigiert (Seiko Twin Quartz). Die von Seiko für diese Uhren angegeben Zeitabweichungen lagen bei 5 bis 15 Sekunden pro Jahr.

Kinetic

Eine Kinetic-Uhr ist die Kombination aus einer Automatikuhr und einer Quarzuhr. Hierbei wird die durch einen Rotor gewonnene kinetische Energie durch einen Generator in elektrische Energie umgewandelt, wodurch stets ein Kondensator oder seit einigen Jahren auch ein Lithium-Ionen Akkumulator in der Uhr aufgeladen wird. Dieser versorgt – ähnlich wie eine Batterie – die Quarzuhr mit elektrischem Strom. Die frühen Modelle der Seiko Kinetic-Uhren wurden als Seiko Quartz A.G.S. (Automatic Generating System) bezeichnet.

Eine Weiterentwicklung der Kinetic-Technologie ist das Auto Relay System. Wird die Kinetic-Auto-Relay-Uhr länger als 24 Stunden nicht getragen, schaltet sie automatisch in den Schlaf-Modus. Obwohl die Uhr schläft und die Zeiger stillstehen, misst die Uhr bis zu vier Jahre lang die Zeit. Sobald sie wieder angelegt wird, bewegen sich die Zeiger automatisch zur korrekten Zeitanzeige. Damit kann die Gangreserve von sechs Monaten beim herkömmlichen Kinetic System auf vier Jahre verlängert werden.

Aufgrund der hohen Umweltverträglichkeit zeichneten die Verantwortlichen des Blauen Engel Seikos Kinetic-Technologie 1989 als umweltschonend aus.

Spring Drive

Das Spring Drive ist eine Hemmung mit einem neuartigen Regulierungssystem, das sowohl mechanisch als auch elektrisch arbeitet. Die Grundidee dieser Technologie stammt vom Seiko-Epson-Ingenieur Yoshikazu Akahane aus dem Jahre 1973. 1999 war die Technologie marktreif. Seiko entwickelte einen neuen Microchip, der eine Leistungsaufnahme von 25 Nanowatt hatte. Dies entspricht nur einem Tausendstel der Leistungsaufnahme der ersten Quarzuhr.

Die Spring-Drive-Werke verfügen über eine Quarzeinheit sowie ein Räderwerk mit Automatikaufzug und Zugfeder. Wie bei jeder mechanischen Uhr, gibt die Zugfeder ihre Energie an das Räderwerk weiter. Aber anstatt einer Unruh wird nun ein Gleitrad angetrieben, dessen Geschwindigkeit durch eine Elektronik reguliert wird. Hierbei wird die aktuelle Geschwindigkeit des Gleitrades gemessen und mit dem Takt eines Quarzkristalles verglichen, ggf. wird das Gleitrad anschließend nach dem Prinzip einer Wirbelstrombremse abgebremst.

Dass sich der Sekundenzeiger fließend bewegt, liegt am steten Bremsen des Gleitrades durch einen Elektromagneten. Das Räderwerk läuft so kontinuierlich weiter und wird nicht ruckartig gebremst, was die Reibung, die bei mechanischen Uhren Verschleiß auslöst, deutlich verringert.

Anders als bei einer traditionellen mechanischen Uhr läuft das Spring-Drive-Werk mit der Genauigkeit einer Quarzuhr; anders als bei einer Quarzuhr ist die Drehung seines Sekundenzeigers auf dem Zifferblatt eine vollkommen gleichmäßige Bewegung und soll den immerwährenden Fluss der Zeit widerspiegeln. Wenn die Uhr ganz aufgezogen wird, läuft sie 72 Stunden lang mit einer Genauigkeit von ±15 Sekunden pro Monat.

Entwicklungen

  • 1969 Die welterste Quarzarmbanduhr „Seiko Quarz Astron“ wird eingeführt. Der welterste, mit vertikaler Kupplung und Kolonnenrad ausgestattete Automatik-Chronograph kommt auf den Markt
  • 1973 Einführung der weltersten LCD-Quarzuhr mit sechsstelliger Digitalanzeige
  • 1975 Die erste digitale Multifunktionsuhr der Welt kommt auf den Markt. Die weltweit erste professionelle Taucheruhr mit Gehäusebestandteilen aus Titan wird vorgestellt[6]
  • 1976 Einführung des ersten Quarzweckers der Welt
  • 1978 Einführung der PYF18, der weltweit ersten Taucheruhr mit Quarzwerk, die für die Bedingungen des Sättigungstauchens konstruiert wird
  • 1982 Einführung der ersten hybriden Taucheruhr der Welt, der SAD017. Sie ist gleichzeitig ein Alarm-Chronograph mit zweisprachigem Display mit Unterwasser-Kommunikationsfähigkeit
  • 1983 Die welterste TV-Uhr, Kaliber DXV002 mit Bildschirm wird eingeführt. Per Kopfhörer verfügt sie über Stereoempfang im TV und Rundfunk. Die welterste Uhr mit Sprachrekorder, die „Seiko Voice Notes“ wird eingeführt
  • 1984 Einführung der weltersten Armbanduhr mit Computerfunktionen. Das Modell „Data 2000“ besitzt eine Memofunktion mit einer Speicherkapazität von 2000 Zeichen. Drahtlose Dateneingabe über ein Keyboard war möglich
Seiko Quartz „Automatic Generating System“ (A.G.S.) 7M22-6A50, 1988
  • 1988 Die welterste Quarzuhr mit automatischer Energieerzeugung (A.G.S.), Kaliber 7M22, später in Kinetic umbenannt, wird vorgestellt
  • 1990 Einführung der weltersten computerisierten Taucheruhr „Scubamaster SBBK001“, Kaliber M726 mit Tauchtabellenfunktion, Datumsanzeige und Alarm. Durch Wasserkontakt wird der Tauchcomputer aktiviert
  • 1992 Einführung der SBBW001, der ersten Taucheruhr mit Kinetic-Werk. Einführung der Landmaster SBBW005, einer Abenteureruhr mit dem ersten Edelstahl-Spritzguss-Uhrengehäuse der Welt, mit Kinetic-Werk und Präzisionslünette
  • 1998 Einführung der Landmaster Sagarmatha (SBCW021), einer Abenteureruhr mit der ersten rotierenden Cermet-Lünette der Welt, und einem einteiligen, aus glänzendem Titan gefertigten Gehäuse besteht. Einführung der Perpetual-Calender-Armbanduhr, einer Uhr, die vom ersten Ultraschall-Mikrorotor der Welt angetrieben wird. Mit der Uhr „Seiko Thermic“ wird eine weitere thermoelektrische Uhr (die erste von Seiko), eingeführt
  • 1999 Einführung der weltersten Spring-Drive-Uhr
  • 2005 Einführung der weltersten Dreiband-Funkuhr
  • 2006 Die weltweit erste Uhr mit elektrophoretischem Display (EPD) wird eingeführt
  • 2010 Die weltweit erste EPD Uhr mit aktivem Matrixsystem wird eingeführt. Das Display der Uhr SDGA003 weist 80.000 Pixel mit einer Auflösung von 300 ppi auf. Jedes einzelne Pixel kann eine von vier Graustufenschattierungen anzeigen.
  • 2012 Auf der Baselworld 2012 wird die erste Uhr mit einem eingebauten GPS-Empfänger vorgestellt. Die Astron GPS Solar kann in 39 Zeitzonen ein Funksignal empfangen und anzeigen.

Trivia

Literatur

  • John Goodall: Eine Reise durch die Zeit. Die bemerkenswerte Geschichte von Seiko. Seiko Watch Corporation, 2003
  • Stefan Hencke: Lexus fürs Handgelenk – Uhren Praxistest. In: GZ Internationales Journal für Schmuck und Uhren. Rühle-Diebener, Oktober 2008, S. 72
  • Alexander Krupp: Hemmung auf Japanisch. In: Chronos. Ebner, März 2007, S. 92ff
  • Martina Richter: Der Kraftprotz. In: Uhren-Magazin, Ebner, März 2009, S.54ff
  • Lucien F. Trueb: Präzision zählt wieder. In: Chronos, Juni/Juli 2009, S. 42f
  • Frank Valentin: Ein Hauch von Mechanik. In: Watch Lounge. Das Uhren- und Lifestyle Magazin. Dr. Peter Müller Buch- und Kunstverlag, 3/2008, S.56ff
  • Iris Wimmer-Olbort: Das beste aus zwei Welten. In: Uhren-Magazin. Ebner, Oktober 2008, S.80ff
  • Iris Wimmer-Olbort: Wettlauf um die Zeit. In: Uhren-Magazin. Ebner, September 2008, S.96ff

Weblinks

Commons: Seiko – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c William Pogue's Seiko 6139 Watch Flown on Board the Skylab 4 Mission, from his Personal Collection... The First Automatic Chronograph to be Worn in Space., abgerufen am 22. Juni 2014
  2. a b c The “Colonel Pogue” Seiko 6139, dreamchrono.com, abgerufen am 23. Februar 2015.
  3. 代表取締役の異動に関するお知らせ. (PDF; 76 kB) Seiko, 30. April 2010, abgerufen am 10. Mai 2010 (japanisch, Pressemitteilung).
  4. Nobuhiro Kubo, Nathan Layne, Hugh Lawson, Dan Lalor: UPDATE 1-Seiko fires president in rare Japanese dismissal. Reuters, 30. April 2010, abgerufen am 10. Mai 2010 (englisch).
  5. Die Geschichte von Seiko, Seite auf watchtime.net, abgerufen am 23. August 2014.
  6. Roger Ruegger: Geschichte der Taucheruhr. Dive (into) Watches, 1. Dezember 2003, abgerufen am 11. Februar 2011.