Snow Queen Trophy

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Sljeme

Ort: Zagreb, Kroatien Kroatien
Berg: Medvednica
Slalom
Start: 978 Meter
Ziel: 768 Meter
Höhenunterschied: 210 Meter

Die Snow Queen Trophy (kroatisch Snježna kraljica) ist ein in der Nähe der kroatischen Hauptstadt Zagreb ausgetragenes Skirennen. Zum ersten Mal fand dieser zum alpinen Skiweltcup zählende Slalom der Damen im Januar 2005 statt. Seit 2008 gibt es auf derselben Skipiste auch einen jährlichen Weltcupslalom der Herren, der wenige Tage nach jenem der Damen durchgeführt wird.

Schauplatz der Snow Queen Trophy ist das Wintersportgebiet auf dem Gebirgszug Medvednica (deutsch „Bärenberg“), unterhalb des 1.032 Meter hohen Gipfels Sljeme. Der ursprüngliche Name des Rennens lautete Goldener Bär (kroatisch zlatni medvjed). Nach dem Rücktritt der in Zagreb geborenen vierfachen Olympiasiegerin Janica Kostelić wurde die Veranstaltung ihr zu Ehren in Snow Queen Trophy umbenannt. Auch die Slaloms der Herren tragen diese Bezeichnung. Die Sieger werden mit einer Krone aus Kristall gekrönt, in die die Namen der bisherigen Gewinner eingraviert sind. Das Preisgeld für die Siegerin bzw. den Sieger beträgt 60.000 Euro, insgesamt werden jeweils 135.000 Euro ausgeschüttet. Damit ist die Snow Queen Trophy das höchstdotierte Weltcuprennen bei den Damen. Für die Herren gibt es nur beim Hahnenkammrennen in Kitzbühel höhere Gewinne.

Die Slaloms am Sljeme werden teilweise unter Flutlicht ausgetragen und locken jedes Jahr zwischen 15.000 und 20.000 Zuschauer an. 2014 und 2016 konnten wegen Schneemangels keine Rennen ausgetragen werden. Erfolgreichste Athletin (einschließlich der Rennen 2022) bei dem Damen ist die Amerikanerin Mikaela Shiffrin, die 5 Siege und zwei 2. Plätze erreichen konnte. Ihr am nächsten kommt die die Österreicherin Marlies Schild mit 4 Siegen, einem 2. Platz und einem 3. Platz. Bei den Herren feierte der Österreicher Marcel Hirscher 5 Siege (keine weiteren Podestplatzierungen), gefolgt vom Schweden André Myhrer und dem Italiener Manfred Mölgg, die jeweils einen Sieg und einen 2. Platz erreichen konnten.

Damen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Podestplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum 1. Platz 2. Platz 3. Platz
20.01.2005 Finnland Tanja Poutiainen Vereinigte Staaten Kristina Koznick Osterreich Marlies Schild
05.01.2006 Osterreich Marlies Schild Osterreich Kathrin Zettel Kroatien Janica Kostelić
04.01.2007 Osterreich Marlies Schild Kroatien Ana Jelušić Tschechien Šárka Záhrobská
15.02.2008 Finnland Tanja Poutiainen Osterreich Marlies Schild Slowakei Veronika Zuzulová
04.01.2009 Deutschland Maria Riesch Italien Nicole Gius Tschechien Šárka Záhrobská
03.01.2010 Frankreich Sandrine Aubert Osterreich Kathrin Zettel Deutschland Susanne Riesch
04.01.2011 Osterreich Marlies Schild Deutschland Maria Riesch Italien Manuela Mölgg
03.01.2012 Osterreich Marlies Schild Slowenien Tina Maze Osterreich Michaela Kirchgasser
04.01.2013 Vereinigte Staaten Mikaela Shiffrin Schweden Frida Hansdotter Kanada Erin Mielzynski
04.01.2015 Vereinigte Staaten Mikaela Shiffrin Osterreich Kathrin Zettel Norwegen Nina Løseth
03.01.2017 Slowakei Veronika Zuzulová Slowakei Petra Vlhová Tschechien Šárka Záhrobská
03.01.2018 Vereinigte Staaten Mikaela Shiffrin Schweiz Wendy Holdener Schweden Frida Hansdotter
05.01.2019 Vereinigte Staaten Mikaela Shiffrin Slowakei Petra Vlhová Schweiz Wendy Holdener
04.01.2020 Slowakei Petra Vlhová Vereinigte Staaten Mikaela Shiffrin Osterreich Katharina Liensberger
03.01.2021 Slowakei Petra Vlhová Osterreich Katharina Liensberger Schweiz Michelle Gisin
04.01.2022 Slowakei Petra Vlhová Vereinigte Staaten Mikaela Shiffrin Osterreich Katharina Liensberger
04.01.2023 Vereinigte Staaten Mikaela Shiffrin Slowakei Petra Vlhová Schweden Anna Swenn-Larsson

Siegerinnenliste 2005–2022[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Siegerin Zweite Dritte
1 Vereinigte Staaten Mikaela Shiffrin 5 2 0
2 Osterreich Marlies Schild 4 1 1
3 Slowakei Petra Vlhová 3 3 0
4 Finnland Tanja Poutiainen 2 0 0
5 Deutschland Maria Riesch 1 1 0
6 Slowakei Veronika Zuzulová 1 0 1
7 Frankreich Sandrine Aubert 1 0 0

Herren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Podestplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum 1. Platz 2. Platz 3. Platz
17.02.2008 Osterreich Mario Matt Kroatien Ivica Kostelić Osterreich Reinfried Herbst
06.01.2009 Frankreich Jean-Baptiste Grange Kroatien Ivica Kostelić Italien Giuliano Razzoli
06.01.2010 Italien Giuliano Razzoli Italien Manfred Mölgg Frankreich Julien Lizeroux
06.01.2011 Schweden André Myhrer Kroatien Ivica Kostelić Schweden Mattias Hargin
05.01.2012 Osterreich Marcel Hirscher Deutschland Felix Neureuther Kroatien Ivica Kostelić
06.01.2013 Osterreich Marcel Hirscher Schweden André Myhrer Osterreich Mario Matt
06.01.2015 Osterreich Marcel Hirscher Deutschland Felix Neureuther Norwegen Sebastian Foss Solevåg
05.01.2017 Italien Manfred Mölgg Deutschland Felix Neureuther Norwegen Henrik Kristoffersen
04.01.2018 Osterreich Marcel Hirscher Osterreich Michael Matt Norwegen Henrik Kristoffersen
06.01.2019 Osterreich Marcel Hirscher Frankreich Alexis Pinturault Osterreich Manuel Feller
05.01.2020 Frankreich Clément Noël Schweiz Ramon Zenhäusern Italien Alex Vinatzer
06.01.2021 Deutschland Linus Straßer Osterreich Manuel Feller Osterreich Marco Schwarz

Siegerliste 2008–2021[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Sieger Zweiter Dritter
1 Osterreich Marcel Hirscher 5 0 0
2 Italien Manfred Mölgg 1 1 0
2 Schweden André Myhrer 1 1 0
4 Osterreich Mario Matt 1 0 1
4 Italien Giuliano Razzoli 1 0 1
6 Frankreich Jean-Baptiste Grange 1 0 0
6 Frankreich Clément Noël 1 0 0
6 Deutschland Linus Straßer 1 0 0

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]