St. Michael (Wörleschwang)
Die katholische Pfarrkirche St. Michael in Wörleschwang, einem Ortsteil des Marktes Zusmarshausen im Landkreis Augsburg im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben, wurde im 13./14. Jahrhundert errichtet. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde der Chor erneuert und der Turm erhöht. Ende des 16. Jahrhunderts verlängerte man das Langhaus nach Westen. In der Kirche sind Wandmalereien aus dem frühen 15. Jahrhundert erhalten. Schutzpatron der Kirche ist der Erzengel Michael.
Architektur
Im südlichen Chorwinkel steht der mit einem Satteldach gedeckte und mit Fialen verzierte Glockenturm. Der geschwungene Giebel der Westfassade wurde um 1725 errichtet.
Das einschiffige Langhaus wurde 1952 mit einer Holzdecke gedeckt. Der leicht eingezogene, dreiseitig geschlossene Chor besitzt eine Stichkappentonne. Im Erdgeschoss des Turmes ist eine Kapelle zu Ehren des hl. Albertus, eines schottischen Königssohnes, eingerichtet, zu dessen Gebeinen sich ab 1742 eine Wallfahrt entwickelt hatte.
Stuck
Der Stuck im Chor aus Bandelwerk, Akanthuslaub und Blattranken wurde 1724 von Balthasar Suiter geschaffen.
Wandmalereien
Die Malereien an den Langhauswänden werden in das frühe 15. Jahrhundert datiert. Deutlich zu erkennen sind die Verkündigungsszene, der Einzug Jesu in Jerusalem und Jesus am Ölberg.
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Verkündigung -
Einzug in Jerusalem -
Jesus am Ölberg -
Gotische Wandmalerei
Ausstattung
- Die Holzfigur des hl. Albertus in der Kapelle im Erdgeschoss des Turmes stammt aus der Zeit um 1500.
- Ebenfalls um 1500 datiert werden die drei Figuren der Muttergottes, der hl. Barbara und der hl. Katharina über dem Altar im Chor.
- Die Figuren des hl. Antonius von Padua und des hl. Augustinus wurden um 1720/21, die Skulpturen des hl. Joachim und der hl. Anna 1735 von Stephan Luidl geschaffen.
- Die Sandsteinkartusche von 1720 mit dem Relief des hl. Michael an der südlichen Langhauswand stammt aus der Kirche des ehemaligen Benediktinerklosters Fultenbach.
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Hl. Albertus, schottischer Königssohn -
Madonna mit Kind, hl. Barbara und hl. Katharina -
Anna und Joachim -
Hl. Michael
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Bayern III - Schwaben (Bearbeitet: Bruno Bushart, Georg Paula). 2. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 1989, ISBN 3-422-03116-2, S. 1097–1098.
Weblinks
Koordinaten: 48° 26′ 15,3″ N, 10° 35′ 43,9″ O