Stephen Rea

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Stephen Rea (2010)

Stephen Rea (/ˈreɪ/ * 31. Oktober 1946 in Belfast, Nordirland) ist ein irischer Schauspieler.

Leben

Nach einigen Jahren als Schauspieler an irischen und englischen Theatern und rund zwei Jahrzehnten in mehr oder weniger unbedeutenden Filmrollen wurde Stephen Rea 1992 über Nacht bekannt als Fergus in Neil Jordans The Crying Game, für den er 1993 als bester männlicher Hauptdarsteller für den Oscar nominiert wurde.

Seine Schauspielausbildung absolvierte er an der Abbey Theatre School. In den 1970er- und 1980er-Jahren pendelte er beständig zwischen Theater, Fernsehen und Film. Am Theater gehörten Gabriel Byrne und Colm Meaney zu seinen Kollegen. Sein Filmdebüt hatte er 1970 in einer winzigen Nebenrolle in dem Horrorstreifen Der Todesschrei der Hexen mit Vincent Price. Seine erste größere Rolle verschaffte ihm Neil Jordan 1980 in dem Film Angel, der als Prequel von The Crying Game gilt. Seither drehten Rea und Jordan zehn gemeinsame Filme, zuletzt Breakfast on Pluto (2005).

1995 spielte er markant in Citizen X einen Gerichtsmediziner in einer zwölf Jahre dauernden Suche nach einem Serienmörder im Russland der 1980er Jahre. Im Jahr 2001 wirkte Rea im Filmdrama On the Edge mit. 2003 verkörperte er in Bloom den Leopold Bloom des James Joyce. In der aufwändigen Comic-Verfilmung V wie Vendetta spielte er 2006 eine der Hauptrollen als von seinem Gewissen geplagter, für ein diktatorisches Regime arbeitender Polizeibeamter.

Von 1983 bis 2003 war der republikanische Protestant mit der ehemaligen IRA-Kämpferin Dolours Price verheiratet, mit der er zwei Söhne[1] hat.

Filmografie (Auswahl)

  • 1964: Crossroads (Fernsehserie)
  • 1967: Sanctuary (Fernsehserie)
  • 1969: Z Cars (Fernsehserie)
  • 1970: Der Todesschrei der Hexen
  • 1970: Task Force Police (Fernsehserie)
  • 1972: The Moonstone (Fernsehserie)
  • 1974: Thriller (Fernsehserie)
  • 1975: Days of Hope (Fernsehserie)
  • 1975: I Didn't Know You Cared (Fernsehserie)
  • 1977: BBC2 Play of the Week (Fernsehserie)
  • 1978: On a Paving Stone Mounted (Fernsehserie)
  • 1978: Play of the Month (Fernsehserie)
  • 1978: The Professionals (Fernsehserie)
  • 1978: BBC2 Playhouse (Fernsehserie)
  • 1979: Play for Today (Fernsehserie)
  • 1980: Tödliches Geheimnis (Fernseh-Mehrteiler)
  • 1982: Straße der Angst
  • 1982: Joyce in June (Fernsehfilm)
  • 1983: Loose Connections
  • 1984: Minder (Fernsehserie)
  • 1984: Shergar (Fernsehfilm)
  • 1984: Zeit der Wölfe
  • 1984: The House (Fernsehfilm)
  • 1985: Four Days in July (Fernsehfilm)
  • 1985: The Doctor and the Devils
  • 1986: Boon (Fernsehserie)
  • 1987: Lost Belongings (Fernsehserie)
  • 1989: Endgame by Samuel Beckett (Fernsehfilm)
  • 1989: Nobody Here But Us Chickens (Fernsehfilm)
  • 1990: Das süße Leben
  • 1990: Not with a Bang (Fernsehserie)
  • 1991: Saint Oscar (Fernsehfilm)
  • 1992: The Crying Game
  • 1993: Saturday Night Live (Fernsehserie)
  • 1993: Bad Behaviour
  • 1993: Hedda Gabler (Fernsehfilm)
  • 1993: Performance (Fernsehserie)
  • 1994: Angie
  • 1994: Prêt-à-porter
  • 1994: Interview mit einem Vampir
  • 1994: Princess Caraboo
  • 1995: All Men Are Mortal
  • 1995: Der Teufel und die tiefe blaue See
  • 1995: Citizen X
  • 1995: Shadow of a Gunman (Fernsehfilm)
  • 1995: Divine Magic: The Witch Hunt (Fernsehfilm) (nur Stimme)
  • 1996: Divine Magic: The World of the Supernatural – Messengers of the Gods (Fernsehfilm)
  • 1996: Das Verbrechen des Jahrhunderts (Fernsehfilm)
  • 1996: Michael Collins
  • 1996: Last of the High Kings (The Last of the High Kings, Summer Fling)
  • 1996: Trojan Eddie
  • 1997: Das letzte Attentat
  • 1997: Cypher

Weblinks

Commons: Stephen Rea – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Morgan Falconer: Stephen Rea: straight from the horse’s mouth. In: The Times. 30. August 2008, abgerufen am 1. September 2008 (englisch).