Sub Piatră

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Sub Piatră
Búvópatak
Sub Piatră führt kein Wappen
Sub Piatră (Rumänien)
Sub Piatră (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Alba
Gemeinde: Sălciua
Koordinaten: 46° 23′ N, 23° 27′ OKoordinaten: 46° 23′ 9″ N, 23° 26′ 32″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 592 m
Einwohner: 102 (1. Dezember 2021[1])
Postleitzahl: 517651
Telefonvorwahl: (+40) 02 58
Kfz-Kennzeichen: AB
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart: Dorf

Sub Piatră (ungarisch Búvópatak) ist ein Dorf im Kreis Alba in Rumänien. Es ist Teil der Gemeinde Sălciua.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sub Piatră liegt im Westen Siebenbürgens, am nordwestlichen Rand des Trascău-Gebirges. Der Ort befindet sich in zwei südlichen Seitentälern des Flusses Arieș, am Westhang des Kalkstein-Karstplateaus Bedeleu (Sub Piatră = wörtlich „unter dem Felsen“), etwa zwei Kilometer südöstlich vom Gemeindezentrum entfernt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sub Piatră ist eine Streusiedlung, die vermutlich bereits seit mehreren Jahrhunderten besteht,[2] jedoch erst im Jahr 1874 erstmals als solche erwähnt wurde.[3]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 180 Einwohner des Ortes (Stand 2002) bezeichnen sich durchweg als Rumänen. Die Einwohnerzahl hat seit der ersten offiziellen Erhebung im Jahr 1956 (damals 399) deutlich abgenommen.[4]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sub Piatră befindet sich abseits größerer Verkehrswege. Die Nationalstraße DN75 von Turda (Thorenburg) nach Ștei liegt etwa drei Kilometer nördlich des Ortes in Sălciua de Jos. Dorthin führt eine schmale, asphaltierte Straße.

Seit der Stilllegung der von Turda nach Abrud durch das Arieș-Tal führenden Kleinbahn 1999 liegt der nächste Bahnhof ca. 30 km entfernt an der Bahnstrecke Alba Iulia–Târgu Mureș in Aiud.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Rand des Ortes steht eine 1797 errichtete Holzkirche, die zu einem Rumänisch-Orthodoxen Nonnenkloster gehört. Die Funktion dieser denkmalgeschützten Kirche wurde inzwischen von einem aus Stein errichteten Gebäude übernommen.

Unweit des Klosters liegt die Karsthöhle Peștera Huda lui Papară, aus der ein unterirdisch fließender Bach zu Tage tritt.

Über einen steilen Aufstieg ist ein natürliches Felstor, Poarta Zmeilor (wörtlich „Drachentor“) zu erreichen. Unmittelbar daneben befindet sich eine nach diesem Tor benannte Höhle, Peștera Poarta Zmeilor.

In der Umgebung des Ortes befinden sich noch mehrere strohgedeckte Häuser, die heute allerdings nicht mehr zu Wohnzwecken genutzt werden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sub Piatră – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung in Rumänien 2021 bei citypopulation.de, abgerufen am 10. September 2023.
  2. Das Kloster Sub Piatră & Huda lui Papară-Höhle auf karpatenwilli.com
  3. Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft-Verlag, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
  4. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 in Siebenbürgen bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1,1 MB; ungarisch).