The Witness (1983)

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The Witness
Entwickler Infocom
Publisher Infocom
Leitende Entwickler Stu Galley
Veröffentlichung 1983
Plattform Amiga, Apple II, Atari-8-Bit, Atari ST, C64, DOS, Mac OS, TI-99/4A, TRS-80 CoCo
Spiel-Engine Z-machine
Genre Textadventure
Spielmodus Einzelspieler
Steuerung Tastatur
Sprache Englisch
Kopierschutz Beilagenreferenzierung

The Witness ist ein Computerspiel der US-amerikanischen Firma Infocom aus dem Jahr 1983. Es gehört zum Genre der Textadventures (Interactive Fiction).

Handlung

Die Handlung im Stil einer Kriminalgeschichte der „Schwarzen Serie“ spielt in Los Angeles im Jahr 1938. Der Millionär Freemann Linder wird getötet und die Spielerfigur, ein Polizeiermittler, soll den Mörder finden. Unterstützt von Sgt. Duffy muss er Verdächtige vernehmen und Mordmotive sowie Mordgelegenheiten überprüfen, ehe der Täter überführt werden kann.

Spielprinzip

The Witness wird über Tastatur gesteuert. Der Spieler gibt einzelne englische Worte, aber auch komplexe Sätze in einen Text-Parser ein. An unterschiedlichen Handlungsschauplätzen sammelt er Beweisstücke und befragt andere Spielfiguren. Das Adventure ist innerhalb eines Zeitlimits zu lösen. In der Packungsbeilage des Spiels befinden sich mehrere Gegenstände, die Hinweise für die Spiellösung enthalten, zum Beispiel ein Telegramm Freemann Linders und eine Zeitungsartikel über ihn.

Entwicklungs- und Produktionsdetails

Technische Entwicklungsbasis des Text-Adventures ohne Grafik und Sound ist die Z-machine. Das Spiel wurde für den C 64, DOS, Atari-8-Bit, Atari ST, Amiga, TRS-80 CoCo, TI-99/4A, Mac OS und Apple II umgesetzt. Es basiert auf einer Idee von Marc Blank und Dave Lebling und wurde von Stu Galley entwickelt.[1][2]

Rezeption

In einer Spielerezension in den 1980er Jahren wurden die hervorragenden Beschreibungstexte und der abwechslungsreiche und interessante Spielverlauf der Detektivgeschichte hervorgehoben.[3]

Eine Untersuchung zur Computerspielgeschichte und -theorie aus dem Jahr 2006 differenzierte: Einerseits seien die eigenständigen Aktionen der Nicht-Spieler-Charaktere positiv zu bewerten. Andererseits sei es für den Spieler selbst oft sehr schwierig, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, um z.B. durch die Befragung eines Nicht-Spieler-Charakters der Spiellösung näher zu kommen. Problematisch seien auch die – durch Hardwarerestriktionen in den 1980er Jahren bedingten – eingeschränkten Dialogmöglichkeiten der Nicht-Spieler-Charaktere.[4]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Überblick zu Entwicklung und Produktion unter The Witness bei MobyGames (englisch)
  2. Zum Autor Stu Galley siehe z.B. Infocoms „The Witness Instruction Manual“ für den C 64, Seite 24 (englisch)
  3. Vgl. M.Kohlen/Heinrich Lenhardt: Witness/Suspect/Deadline. In: Happy Computer Sonderheft 3/1985.
  4. Vgl. Jimmy Maher: Let's Tell a Story Together. A History of Interactive Fiction. Senior Honor's Thesis, University of Texas, Dallas 2006 (Kapitel 5 The Infocom Canon – The Early Mysteries: Deadline, The Witness, and Suspect).