Vertigo (Comics)

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Das Logo des Verlags

Vertigo ist ein 1993 gegründetes Imprint des US-amerikanischen Verlages DC Comics. Im Gegensatz zu den übrigen Comicserien von DC werden in Vertigoserien auch kontroverse Themen wie Drogensucht und Sexualität zur Sprache gebracht. Allgemein versucht Vertigo sich eher an anspruchsvoller Unterhaltung für Erwachsene. Das Gegenstück zu Vertigo bei Marvel Comics heißt MAX.

Geschichte

1993 wurde Vertigo gegründet, nachdem sich in den 1980er Jahren verschiedene „erwachsene“ DC-Titel wie The Saga of the Swamp Thing (1982–1985), The Dark Knight Returns (1986) oder Watchmen (1986/1987) als erfolgreiche Serien gezeigt haben. Vertigo sollte Autoren anziehen, die ihre Art Comics veröffentlichen wollten, ohne sich um einen eventuellen negativen Einfluss auf Kinder und die daraus resultierende Zensur Sorgen machen zu müssen. Einer der bekanntesten Vertigotitel und das inoffizielle Flaggschiff wurde Neil Gaimans Sandman (1989–1996).

In einer Zeit, in der die Zeichner die eigentlichen Attraktionen der Comics waren, machte sich Vertigo einen Namen, indem es sich vor allem die fähigsten Autoren heraussuchte.

Im Rahmen des Flashpoint-Events wurde im Jahr 2011 erklärt, dass die Vertigo-Geschichten auf einer Parallelerde spielten und nun mit der Erde der übrigen Superhelden wie Superman oder Batman, deren Geschichten inzwischen ebenso auf ein erwachsenes Publikum abzielen, zum neuen DC-Universum (The New 52) verschmolzen ist.[1]

Bekannte Autoren und Zeichner

Autoren und Zeichner von Vertigo-Comics bei der Comic Con 2007

Bekannte Titel

Verfilmungen

Im Jahr 1982 – noch vor der Gründung von Vertigo – wurde Swamp Thing unter dem Titel Das Ding aus dem Sumpf verfilmt; im Jahr 1989 folgte die Fortsetzung mit Das grüne Ding aus dem Sumpf. 2005 begann Vertigo mit Verfilmungen weiterer Titel in Erscheinung zu treten. So kam Constantine, der auf der Reihe Hellblazer basiert, in die Kinos. Auch A History of Violence (2005), The Fountain (2006), V wie Vendetta (2006), Der Sternwanderer (2007) und The Losers (2010) wurden verfilmt. Die exklusive Amazon-Prime-Serie Lucifer (2016) basiert auf der gleichnamigen Comicserie.

Siehe auch

Literatur

  • Beatty Scott u. a., Die DC Comics Enzyklopädie, Panini Verlags GmbH, Stuttgart März 2005, 1.Auflage
  • Irvine Alex u. a., Die Vertigo Enzyklopädie, Panini Verlags GmbH, Stuttgart Dezember 2008, 1.Auflage

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Flashpoint #5, Panini Comics, Stuttgart 2012